0 Unterschriften
Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Petitionsausschuß NRW
Der Landtag von Nordrhein/Westfalen möge beschließen:
"Die Landesregierung von NRW wird gebeten, mit der WWU Münster Gespräche aufzunehmen, mit dem Ziel das Germanistische Institut der Westfälischen Wilhelms Universität Münster um den Namen Werner Rolevinck ergänzen: Werner Rolevinck Institut für Germanistische Wissenschaften der WWU.
Die Landesregierung von NRW wird gebeten, mit dem LWL Gespräche aufzunehmen mit dem Ziel, das Kulturgut Haus Nottbeck Museum für westfälische Literatur in Oelde-Stromberg um den Namen Werner Rolevinck zu ergänzen in: Werner-Rolevinck-Museum für Westfälische Literatur Kulturgut Haus Nottbeck Landrat-Predeick-Allee 1 59302 Oelde
Ein weiteres Ziel der Gespräche der Landesregierung von NRW mit dem LWL besteht in der Gründung einer Werner-Rolevinck-Stiftung für Westfälische Literatur.
Das Stiftungskapital soll aus Geldern des Landes NRW, sowie weiterer Bundesländer (Niedersachsen), des LWL sowie von Städten und Gemeinden und Einzelpersonen genommen werden.
Aufgaben der Stiftung sollen die
Erforschung und öffentliche Würdigung des Lebenswerkes von Werner Rolevinck,
die Förderung des Werner Rolevinck Institut für Germanistische Wissenschaften der WWU (Stiftungsprofessur)
sowie der Werner-Rolevinck-Preis für westfälische Literatur sein.
Die Region in der die Stiftung aktiv sein soll, ist an den historischen Kultur-raum "Westfalen" im Sinne von Werner Rolevinck anzupassen wie er es in seinem "Buch zum Lobe Westfalens" beschrieben hat: "Westfalen, von dem ich berichten will, ... liegt in Niederdeutschland und grenzt im Osten an Sachsen, im Süden an den Rhein, im Westen an Rhein und Ijssel, im Norden an das Meer.“ und somit eine transnationale, dem Gedanken der europäischen Verständigung, nahe stehende Stiftung sein.
Die Mitglieder des Landtags von NRW werden auf diesem Wege zudem gebeten, im Rahmen ihrer politischen Arbeit in den Wahlkreisen sich für die Benennung von Straßen und Plätzen nach Werner Rolevinck einzusetzen."
Begründung
Werner Rolevinck - 1. Historiker Westfalens
„Westfalen hat seinen Bewohnern fast immer ein Leben reich an Mühsal und arm an Freuden beschert.“ (Zitat: Werner Rolevinck)
Werner Rolevincks "Buch zum Lobe Westfalens, des alten Sachsenlandes" war die erste historische Darstellung zur Geschichte Westfalens.
Veröffentlichung 1474, vor 545 Jahren.
Werner Rolevinck wurde als ältester Sohn des wohlhabenden Erbbauern Johann Schulte Rolevinck in der Gemeinde Laer im Jahre 1425 geboren. Werner Rolevinck erlangte auf dem Gymnasium Paulinum in Münster die Hochschulreife. Der erste konkrete Termin aus dem Leben von Werner Rolevinck ist seine Immatrikulation zu Wintersemester 1443/1444 an der juristischen Fakultät der Universität in Köln.
Auf den Tag genau ist sein Eintritt in das Kartäuserkloster St. Barbara im Süden der Stadt Köln, direkt an der Stadtmauer. Es ist der 5. November 1448. Aus den 55 Klosterjahren sind 50 Titel von Büchern, Schriften, Predigten und Bibelauslegungen bekannt.
Seine bis heute bekannteste Schrift ist: „Das Buch zum Lobe Westfalens, des alten Sachsenlandes“ aus dem Jahre 1474.
Sein mit Abstand erfolgreichstes Werk war eine Universalgeschichte der Welt unter dem lateinischen Titel „Fasciculus Temporum“. Dieses Buch erreichte 50 Auflagen mit einer Gesamtzahl von 100.000 gedruckten Exemplaren. Konkret ist bekannt, dass er seit 1470 mit dem Kölner Buchdrucker Arnold Therhoornen zusammen arbeitete.
Werner Rolevincks Tod ist tragisch: Im für damalige Verhältnisse sehr hohen Alter von 77 Jahren, nach 55 Jahren als Mönch, wurde er Opfer der Pest. Er starb am 26. August 1502.
In seinem Nachruf heißt es: „Am 26. August starb Pater Werner Rolevinck aus Laer in Westfalen, im Bistum Münster. Er war ein ausgezeichneter Geschichtsschreiber, ein guter Kenner des Kirchenrechts, ein gründlicher Theologe, ein hervorragender Erklärer der Heiliger Schrift und, was die Hauptsache ist: ein Mensch von stark verinnerlichtem Glauben.“
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Debatte
Noch kein CONTRA Argument.