Region: Weimar
Migration

Weimar zum sicheren Hafen erklären und der Potsdamer Erklärung beitreten!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Peter Kleine

593 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

593 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Peter Kleine

Wir wollen Weimar zum Sicheren Hafen erklären, ohne dass es ein bloßes Lippenbekenntnis bleibt. Wir rufen zum Beitritt Weimars in das kommunale Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ auf, welches die Potsdamer Erklärung unterzeichnet hat.

Als ein Sicherer Hafen erklärt sich die Stadt Weimar dazu bereit, aus Seenot gerettete Menschen direkt und über den Verteilungsschlüssel hinaus aufzunehmen und unterzubringen. Das Land wird aufgefordert, sich an den Kosten hierfür zu beteiligen.

Wir fordern ein aktives Handeln, unter anderem durch öffentliches Solidarisieren, Unterstützung und Entkriminalisierung der Seenotrettung, Einsatz für sichere Fluchtwege, eine aktive Positionierung gegen rassistische Diskriminierung auf persönlicher als auch auf institutioneller Ebene und mehr Transparenz von Seiten der Stadt. Die Stadt soll außerdem für bessere Bleibeperspektiven eintreten und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegen Abschiebungen einsetzen.

Werde auch du Teil dieser Forderungen und unterschreibe die Petition.

Begründung

Durch die Schließung der Balkanroute, das Ende Staatlicher Seenotrettung auf dem Mittelmeer und verschärfte Gesetze ist die Europäische Außengrenze zur tödlichsten Grenze der Welt geworden. Schon seit Jahren fliehen Menschen aus Krisenregionen der Welt über das Mittelmeer nach Europa. Im Jahr 2016 ertranken über 5.000 Menschen im Mittelmeer. 2017 starben oder verschwanden laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mehr als 3.100 Geflüchtete. 2018 waren mehr als 1.300 Tote und Vermisste zu beklagen. Werden die Menschen auf der Flucht aus der Seenot gerettet, ist ihr künftiger Aufenthalt nicht geklärt. In den Auffanglagern erwarten sie meist menschenunwürdige Zustände wie Folter und Gewalt. Eine europäische Einigung über den Umgang mit Fliehenden wurde bisher nicht erzielt. Die Notleidenden sind Menschen, die sich in einer Sackgasse befinden: Zurückkehren können sie nicht, aber einen Zufluchtsort haben viele von ihnen auch noch nicht gefunden.

Keine deutsche Stadt steht wie Weimar in so enger Verbindung mit klassischem, humanitärem Gedankengut, der Aufklärung und der Moderne genauso, wie für Ausgrenzung und Völkermord. Nach ihr wurde die erste demokratische Republik benannt, deren Scheitern im Nationalsozialismus und im Konzentrationslager Buchenwald endete. Unsere Stadt steht daher in besonderer Verantwortung für humanitäres Handeln in der Gegenwart.

Mit der Bereitschaft zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen und ihnen ein menschenwürdiges Leben hier zu ermöglichen, würde unserer Stadt Weimar ihrer Verantwortung gerecht werden und ein solidarisches Zeichen setzen.

Die Stadt Weimar würde durch ein Erklären Weimars zu einem sicheren Hafen, dem Beispiel über 100 deutscher Städte – so auch ihrer Partnerstadt Trier (Beschluss des Stadtrats vom 21.11.2018) und der Nachbarstadt Jena (Beschluss des Stadtrats vom 10.04.2019) folgen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 15.11.2019
Petition endet: 14.02.2020
Region: Weimar
Kategorie: Migration

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Was du einem meiner geringsten tust ... es wird Zeit zur besinnung: Christlichkeit findet vor der Kirchentür statt !

Weimar zum sicheren Hafen machen: das bedeutet, dass die Menschen, die hier in Deutschland arbeiten, dafür bezahlen sollen. Das geht garnicht und hat mit Solidarität nichts zu tun. Im Pro-Argument schreiben Sie: Christlichkeit findet VOR der Kirchentür statt. NEIN, Sie müssen die Kirchen öffnen für die Asylanten und die Menschen, die diese Petition unterstützen auch Asylanten aufnehmen. Das ist gerecht und nur so funktioniert es. Gemäß dem Motto: Tue Gutes, aber die anderen zahlen dafür, ist leider der flasche Weg.

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