Verbot von Inlandsflügen ab 2024

Wie können wir ernsthaft noch Flüge für kurze Strecken zulassen, die ganz einfach mit der Bahn zurückgelegt werden können? Es gibt bereits durch NGOs die Forderung, Kurzstreckenflüge abzuschaffen, und eine Kampagne, die Flüge als sinnvolle Alternative bewirbt. Denn Kurzstreckenflüge sind klimaschädlich. Inlandsflüge verursachten 2018 zwei Millionen Tonnen CO2-Emissionen.Eine Flugreise ist Studien zufolge mindestens 20-mal so klimaschädlich wie eine Bahnfahrt. Frankreich hat 2021 ein Verbot von Inlandsflügen durchgesetzt, für die eine alternative Bahnverbindung von bis zu 2,5 Stunden besteht. Es ist an der Zeit, dass Deutschland sich ebenfalls gegen Inlandsflüge im Umdenken für das Klima entscheidet.Das zieht natürlich nach sich, dass die Bahn-Infrastruktur ausgebaut werden müsste. Dies ist allerdings Folge und nicht Kern dieser Petition.Wirtschaftlich könnte man zugunsten von Inlandsflügen argumentieren, dass andere Treibstoffe weniger klimaschädlich wären. Dazu folgender Gedankengang:Die Nutzung von synthetischem Kerosin würde zwar CO2 aus dem CO2-Kreislauf nutzen (statt wie Kerosin aus Erdöl CO2 der Atmosphäre zuzufügen), allerdings ist synthetisches Kerosin aktuell in der Herstellung wahlweise strom- oder landintensiv. Durch den Klimawandel verringern sich Anbauflächen. Deren Nutzung für Nahrungsmittelherstellung hat Priorität. Auch Strom wird in Zukunft nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Die effiziente Nutzung unserer Ressourcen sollte in der Planung zur Dekarbonisierung unseres Wirtschaftssystems im Vordergrund stehen.Natürlich bietet Mobilität eine hohe Lebensqualität und ist für unsere Gesellschaft von sozialer Bedeutung. Die erwähnte Energieeffizienz zieht in der Theorie einen möglichst geringen Preis für zu überwindende Distanzen nach sich und ermöglicht damit Teilhabe für alle Gesellschaftskreise.