Bildung

Unentbehrlich: Frau Dockhorn muss an unserer Schule bleiben. Wir fordern eine Festanstellung.

Petition richtet sich an
Bildungsministerium Schleswig-Holstein

1.688 Unterschriften

1.378 von 2.000 für Quorum in Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein

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Petition richtet sich an: Bildungsministerium Schleswig-Holstein

In Zeiten von Lehrermangel, von dem auch wir stark betroffen sind, können und möchten wir nicht auf eine so qualifizierte, engagierte, motivierte und von uns seit nunmehr 4,5 Jahren sehr geschätzte Kollegin, Lehrerin und Beraterin Frau Dockhorn verzichten. Ihre extra erworbenen Qualifikationen, ihre langjährige Einarbeitung an unser komplexes Schulleben und ihr außerordentlich flexibler und engagierter Einsatz sind nicht einfach so zu ersetzen. Wir fordern deshalb eine Festanstellung für Frau Dockhorn an unserer Grundschule.

Begründung

Mit dieser Petition möchten wir uns für unsere Lehrerin Frau Dockhorn einsetzen!

Die zuständige Stelle im Bildungsministerium will ihren befristeten Vertrag weder verlängern noch entfristeten, so dass sie ab diesem Sommer nicht mehr an der Helene-Lange-Schule unterrichten dürfte. Das möchten wir unbedingt verhindern.
Frau Dockhorn arbeitet seit dem 3.2.2020 mit 20 Wochenstunden an unserer Schule. Mit der Beschäftigung an der Helene-Lange-Schule folgt sie dem Herzenswunsch, Kinder auf ihrem Lernweg zu begleiten, zu unterstützen und individuell zu fördern. Für uns zeigt sich dieses Herzblut in der Qualität der Arbeit, dem Einsatz und dem Engagement.
Frau Dockhorn leitet eine 1. Klasse, unterrichtet Mathe, Englisch, Sachunterricht, Religion und DaZ, leitet eine Mathefachschaft und arbeitet mit Kindern mit besonderen Lernschwierigkeiten.
Frau Dockhorn ist ausgebildete Lerntherapeutin mit Titeln vom „Fachverband für integrative Lerntherapie“ (FiL) UND vom „Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV.“ (BVL).
Beide Verbände legen höchsten Wert auf eine wissenschaftliche Grundbildung und fordern und überprüfen diese regelmäßig.

Wenn das keine Qualifizierung ist, die wir brauchen. Wo und wie sollen wir Ersatz dafür finden?
Seit Jahren leiden wir an unserer Schule wie im gesamten Kreis Pinneberg unter dem Lehrermangel. Umso weniger können wir verstehen, dass das Land SH Lehrkräfte wie Frau Dockhorn nicht halten will. Andere Bundesländer machen bereits vor, wie es besser geht. Auch wir fordern: Frau Dockhorn muss bleiben. Unsere Situation an der Schule würde sich durch ihren Weggang für Kinder, Eltern und Lehrkräfte massiv verschlechtern. Das wollen wir nicht hinnehmen. Gerade an Grundschulen ist so wichtig, dass wir Lehrkräfte haben, die Beziehungen zu den Kindern aufbauen. Frau Dockhorn tut genau dies in höchstem Maße. Dies wurde uns von allen Beteiligten immer zurückgemeldet: wie gern die Kinder in ihrem Unterricht lernen. Durch ihre Ausbildung bringt sie dann auch noch die nötige fachliche Kompetenz mit.
Gut und richtig ist, dass unser Bildungsministerium hohe Standards für die Ausbildung von Lehrkräften verlangt, nur ist es in Zeiten des Fachkräftemangels an den Schulen in Schleswig-Holstein nicht mehr zeitgemäß, starr an nur einem einzigen Bildungsweg für Lehrkräfte festzuhalten und die Lücken nun schon seit Jahren immer wieder nur durch neue und kurzfristig angeworbene Vertretungskräfte zu füllen.
Es muss für das Wohl der Kinder möglich sein, auch abseits des klassischen Ausbildungsweges zur Lehrkraft die nötigen Qualifikationen zu erwerben. Frau Dockhorn hat genau das getan und erfolgreich ihr Wissen sowie ihre praktischen Kenntnisse seit Beginn in der Helene-Lange-Schule zum Wohle der Kinder eingebracht.
Aus dem Kollegium wurde uns insbesondere folgendes geschildert:
Seit Februar arbeite ich mit Frau Dockhorn im Team in einer 1. Klasse, da zu der Klassenlehrerin auch die Deutschfachkraft langfristig ausfiel. Ich kann wirklich beurteilen, wie gut Frau Dockhorn arbeitet. In der Teamarbeit mit ihr konnte ich mir mindestens genau so viel von ihr abgucken, wie sie von mir.
Die Eltern brachten in diesen Gesprächen wirklich rührend zum Ausdruck, wie dankbar und froh sie über den Einsatz von Frau Dockhorn waren.
Vor den Ferien beobachtete ich weinende Kinder, die sich an Frau Dockhorn kuschelten und klammerten und fragten: „Lässt du uns wieder alleine?“ Das war herzzerreißend. Und das darf nicht sein.

Aus Elternsicht möchten wir das bestätigen und mit folgenden Worten ergänzen:
Mit Übernahme einer Klassenleitung/Fachlehrerin hat Frau Dockhorn sich mit vollem Engagement diesen Aufgaben gewidmet. Sie ist den Kindern und Eltern gegenüber sehr zugewandt und freundlich. Sie nimmt sich immer Zeit für alle Anliegen, achtet sehr aufmerksam auf ihre SchülerInnen und begegnet kleinen und großen Schwierigkeiten des Schulaltages mit konstruktiven Lösungen. Dazu schafft sie eine klare und transparente Unterrichtsstruktur.
Als wir in der letzten Woche vor den Sommerferien erfuhren, dass Frau Dockhorns Vertrag nicht verlängert würde, waren wir mehr als fassungslos. Sie hatte doch gerade unseren Kindern einen erfolgreichen Abschluss ihres ersten Schuljahres ermöglicht.
Wir werden nichts unversucht lassen, Frau Dockhorn für uns zu gewinnen und für die Zukunft einen besseren Weg für die Menschen zu bereiten, die uns an Schulen helfen.
Wir empfinden es als unwürdig, wie mit ihnen umgegangen wird.
Das Land hat einen grundgesetzlichen Bildungsauftrag und als Dienstherr eine Fürsorgeverantwortung gegenüber seinen Mitarbeitenden.
Deshalb wünschen wir uns und erwarten, dass die gesetzlichen und verwaltungsrechtlichen Spielräume ausgeschöpft werden, damit die Kinder nicht unnötig unter dem Lehrkräftemangel leiden müssen.
Dem bestehenden Kollegium der unbefristeten Lehrkräfte ist eine ständige Unterbesetzung und der regelmäßige Wechsel an Vertretungskräften auf Dauer nicht zuzumuten.
Aus all diesen Gründen darf Frau Dockhorn nicht gehen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Nicole Raslanas aus Pinneberg
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 11.08.2024
Petition endet: 10.02.2025
Region: Schleswig-Holstein
Kategorie: Bildung

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Neuigkeiten

Gleichartigkeit der beruflichen Bildung Hinweisen möchte ich auf die Ausführungen im rechtssichen BGH-Urteil zum Berufsbetreuer 44 € zur Gleichwertigkeit mit einem HS-Abschluss zur Dauer der Ausbildung mit Prüfung und Tätigkeit.

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

"Auch Herr Hölck irrt, indem er sich dem immer gleichen Ruf nach mehr Qualifikation und Weiterbildung anschließt. Offensichtlich sieht auch er nicht genau hin. Wir können bereits unterrichten. Wir brauchen keine weiteren Zeugnisse. Mein Master of Education LA Gym Chemie/Biologie ist zusammen mit 15 Jahren Berufserfahrung eine solide Basis. Zumal ich als promovierte Biologin locker mehr weiß als viele Biolehrer. Das Land bietet mir also ein Referendariat an, damit ich mich qualifizieren kann. Oder einen Seiteneinstsieg. Ach nein, doch nicht. Denn WEIL ich einen Master of Education habe, komme ich für einen Seiteneinstieg nicht in Frage. Es sei denn, ich nehme mein Diplom und lasse den Master bei der Bewerbung weg. Dann ginge das vielleicht. Aber vielleicht sei mein Master auch schon zu alt, könne sein, dass der gar nicht mehr gültig sei für die das Ref. Man müsse schauen.... sagt das Ministerium. Und Überraschung: Auch das zweite Staatsexamen schützt nicht davor, schlechten 08/15 - Unterricht mit langen Lehrermonologen ohne Berücksichtungung der Kompetenzen und Basiskonzepte zu machen.

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