215 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bürgermeister Jürgen Hoffmann
Rodgauer Erklärung: für Demokratie, Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Coronakrise.
Diese Erklärung richten wir als Unterzeichnende Bürger von Rodgau in Form einer Petition an Bürgermeister, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung, die wir auffordern, dafür Sorge zu tragen, dass die Erklärung der Rodgauer Vielfalt-Erklärung als Stellungnahme der Bürgerschaft hinzugefügt wird.
Die Erklärung:
Die Coronapandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Besonders die Menschen, die in Kranken- und Pflegeberufen, aber auch in vielen anderen systemrelevanten Tätigkeitsbereichen arbeiten, leisten Enormes – bis an die Grenzen der Erschöpfung.
Vor diesem Hintergrund ist weiterhin vorsichtiges und solidarisches Handeln jede*s Einzelnen* notwendig, damit die Krankenstationen und damit die Beschäftigten nicht durch unvorsichtiges oder sogar vorsätzliches Handeln weiter belastet werden.
Zusammenhalt, Solidarität, Achtsamkeit, Vorsicht und Geduld sind weiterhin das Gebot der Stunde. Abstand halten und Maske tragen sollten für alle selbstverständlich sein und Impfen ist der Weg, der uns aus der Pandemie hilft.
Das bedeutet nicht, dass die ergriffenen Maßnahmen nicht weiterhin diskutiert und kritisch hinterfragt werden dürften. Das geschieht auch tagtäglich in der Wissenschaft und in unseren Parlamenten auf allen Ebenen. Dies gehört zu den Grundsätzen einer aufgeklärten Gesellschaft und unserer Demokratie.
Das Demonstrationsrecht und das Recht auf Meinungsfreiheit sind grundgesetzlich verbriefte hohe Güter, die selbstverständlich auch in Pandemiezeiten gelten. Daher ist es falsch, wenn von sogenannten Spaziergänger*innen der deutsche Staat als Diktatur verleumdet wird. In einer Diktatur wären diese „Spaziergänge“ schlicht nicht möglich bzw. die Menschen, die daran teilnehmen würden, wären Repressionen und Verfolgung ausgesetzt.
Wir, die Unterzeichnenden, verurteilen, dass es im Zuge der meist unangemeldeten „Spaziergänge“ vielerorts zu antisemitischer Hetze, Holocaustleugnung und -verharmlosung gekommen ist. Dies ist unerträglich und widerspricht unserem demokratischen Grundkonsens und auch der Verpflichtung, aus der Geschichte zu lernen, die wir in Rodgau ernst nehmen.
Wir stellen fest, dass auch zu den „Spaziergängen“ in Rodgau anonym eingeladen und auf Seiten (u.a. von Telegram) mobilisiert wird, auf denen sich neben Querdenkern Rechtsextreme, Rechte und Feind*innen unserer Verfassung tummeln. Solche sind auch in der Regel bei den Spaziergängen zu beobachten. Wer an diesen „Spaziergängen“ trotzdem weiterhin teilnimmt, sollte sich bewusst sein, mit wem er oder sie dort zusammen demonstriert.
Wer Fragen zur Impfung hat und über Coronaregeln diskutieren will, hat unser Verständnis.
Wer die Coronapolitik und die Kritik daran als Möglichkeit nutzt, um Verschwörungserzählungen, Hass und Hetze zu verbreiten oder versucht, unsere Demokratie verächtlich zu machen, hat dagegen kein Verständnis verdient.
Wir rufen die Bürger dazu auf, sich gemeinsam mit uns für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einzusetzen, den Menschen, die ehrenamtlich und in unterschiedlichsten Berufen für uns da sind, den Rücken zu stärken und sich nicht an den sogenannten „Spaziergängen“ zu beteiligen.
Rodgau ist eine vielfältige Stadt, in der Toleranz, gegenseitige Achtung und Gemeinsinn gepflegt werden und soll es auch bleiben.
Initiatoren: Dr. Rudolf Ostermann und Elske Ostermann-Knopp, munaVeRo
(Inhaltlich inspiriert von der Frankfurter Erklärung: siehe www.frankfurt-stabil.de)
Begründung
Mit dieser Erklärung und der Übernahme als Anlage zur Rodgauer Vielfaltserklärung wollen wir die Haltung der großen, aber schweigenden Mehrheit besser zu Gehör bringen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Position durch Unterzeichnung zu bestätigen.
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 14.08.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Änderungen an der Petition
am 17.02.2022
Debatte
Die "Spaziergänger" sind überzeugt, dass sie recht haben, nur weil sie laut schreien. Deswegen ist es wichtig, dass wir Anderen Position beziehen und deutlich machen, dass Zusammenhalt, Solidarität, Achtsamkeit, Vorsicht und Geduld den meisten Menschen wichtiger sind, als egoistische Wünsche einzelner.
Dr.Ostermann kann ja versuchen, sein Anliegen direkt in den Rodgauer Arbeitskreis „Vielfalt“ einzubringen. Dort wird man ihm sicher sagen, dass sich die Rodgauer Absichtserklärung und Wertegrundlage nicht ändern wird, wenn in anderen Orten Verschwörungstheoretiker lauthals den Staat als Diktatur verleumden oder antisemitische Hetze betreiben. Was die Impfpflicht betrifft, muss auch er sich der Meinungsvielfalt beugen bis sie beschlossen ist. Wann wer Abstand halten und Maske tragen muss, wird in Verordnungen geregelt - seine Forderung ist überholt und deplatziert.