6.860 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Landrat Bernd Lange/Landkreis Görlitz; Oberbürgermeister Arnd Voigt/Zittau; Ministerpräsident Stanislaw Tillich/Sachsen
Wir, die Bürger Zittaus und Umgebung sind empört. Seit Monaten laufen die Diskussionen über die Zukunft des Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH. Nun liegen vorläufige Ergebnisse vor, und die sehen für die Schauspielsparte in Zittau nicht gut aus. Es sollen 24 Stellen gestrichen werden, und damit steht u. a. der Wegfall von Weihnachtsmärchen, Kinder- und Jugendarbeit und der Hälfte der Vorstellungen bevor. Wir sind über diese Entwicklung entsetzt, denn es ist klar: Zittau würde mit dem Theater erheblich an Attraktivität verlieren. Ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens würde absterben und das wollen wir ganz klar verhindern! Bitte helfen Sie uns, indem Sie diese Petition unterschreiben!
Begründung
Kulturelle Vielfalt ist gerade in einer strukturschwachen Region wie dem Landkreis Görlitz wichtig.
Bedingt durch die geografische Lage von Zittau und Umgebung ist das Zittauer Theater für den Großteil der Bevölkerung das einzig erreichbare Sprechtheater.
Das Theater ist ein wichtiger Faktor für die touristische Attraktivität der Region.
Langfristig würde ein Verlust des Theaters der Region also sowohl sozial als auch ökonomisch schaden.
Also, drücken Sie ihren Protest gegen die geplanten Einsparungen aus. Denn: Eine Stadt, die ihr Theater schließt, gibt sich selbst auf!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
08.12.2011
Petition endet:
07.02.2012
Region:
Görlitz - Zhorjelc
Kategorie:
Kultur
Neuigkeiten
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Die Petition wurde Online eingereicht
am 16.02.2012
Debatte
Da ein wirtschaftliches Kalkül per se abzulehnen ist, ist das komplette Theater-Ensemble auch dann zwingend zu erhalten, wenn die Schauspieler vor leeren Rängen spielen. Um sich konstruktive Kritik gegen das Theater erst gar nicht anhören zu müssen, verklären wir es zur "Kultur". Ohne dieses Stück Kultur verböden die Menschen, wie man ohne Zweifel in jeder Stadt sehen kann, die kein Theater hat.
Die Subventionen an deutschen Provinztheatern liegen laut "Wirtschaftswoche" zwischen 141,-Euro und 403,-Euro. Diese Zahlen beziehen sich wohlgemerkt, und man staune, auf jeden Zuschauer in jeder Aufführung. Das heißt ein Hartz-4-Emfänger bekommt weniger Regelsatz im ganzen Monat, als ein Theaterbesucher im ungünstigsten Fall bei einem Kartenkauf pro Monat. Welches Land, außer Deutschl. leistet sich so einen Luxus? Das zeugt nicht gerade von Geringschätzung der Kultur, wie in PRO oft behauptet.