Bauen

Stoppt den Verkauf des Studer-Areals

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinderat Bonndorf

983 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

983 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Gemeinderat Bonndorf

Die Stadt Bonndorf plant das gesamte Studer-Areal demnächst an einen ungenannten Investor zu verkaufen, der dort ein Einkaufszentrum bestehend aus Lidl, Aldi, einem Drogeriemarkt und einem Café errichten will.
Die von der Gemeinde vorgelegten Gutachten zeigen gravierende Mängel auf und legen zahlreiche Schwachpunkte offen. Die mit dem Bauvorhaben entstehenden Probleme wurden weder besprochen geschweige denn gelöst. Auch auf die Fragen der diesem Vorhaben kritisch gegenüberstehenden Gemeinderäte wurde nicht eingegangen.
Jetzt ist es Zeit, dass wir als Bürger aktiv werden, sonst werden Tatsachen geschaffen, die viele ungelöste Probleme mit sich bringen und deren Lösung von uns dann nicht mehr beeinflusst werden können.
Wir fordern eine Vertagung des Bauvorhabens sowie eine Vertagung des Verkaufs des Geländes auf die Zeit nach der Corona-Pandemie. Erst dann ist eine demokratische Bürgerbeteiligung wieder möglich. Es besteht keine Notwendigkeit, das Bauvorhaben übereilt durchzusetzen. Bitte unterstützen Sie durch Ihre Stimme den Einspruch in unserer Online-Petition.
Wir sind der Meinung eine solche weitreichende und problembelastete Entscheidung sollte vertagt werden bis eine neue Bürgermeisterin / ein neuer Bürgermeister gewählt ist. Wie Sie der Presse entnehmen konnten, legt Herr Scharf sein Amt zum 30.06.2021 nieder.
Viele Stimmen überzeugen sicher, denn viele Bewohner sind von den Nachteilen dieses Vorhabens betroffen.
Auf Ihre Unterstützung und Stimme hoffen - Mitglieder des HGV Bonndorf - Möhringers Schwarzwaldhotel - die den Einspruch unterstützenden Gemeinderäte - sowie direkt betroffene Anwohner

Begründung

  • Katastrophale Verkehrssituation Kreuzung Rothausstraße/ B315

Die Verkehrssituation an der Kreuzung Rothausstraße/ B 315 ist zu Stoßzeiten schon jetzt sehr problematisch. Das geplante Bauvorhaben wird zu einer deutlichen Verkehrszunahme führen (ca. 45 Prozent). Laut Verkehrsgutachten kommt es zu 2300 Kfz-Fahrten pro Tag, die durch diese Maßnahme zusätzlich erzeugt werden. Besonders problematisch wird die Verkehrssituation zu Schichtbeginn/-ende der Firmen Dunkermotoren, Hectronic und Indlekofer sein, die das größte Gewerbegebiet Bonndorfs darstellen. Hier gibt es zu den Spitzenstunden längere Wartezeiten, es werden Staus erwartet, die sich bei der vorhandenen Belastung nicht mehr abbauen, ggf. kann der Verkehr zusammenbrechen! Auch die Lärmbelästigung wird durch den Schwerlastverkehr als auch den Individualverkehr enorm steigen!

  • Verkehrsgutachten, basierend auf einer Verkehrszählung von 1992

Auf Grund der Corona-Pandemie konnte keine aktuelle Verkehrszählung durchgeführt werden. Das Verkehrsgutachten wurde basierend auf einer Zählung im Jahr 1992 erstellt. Unter anderem wird im Gutachten die Zunahme des Verkehrs innerorts seit 1992 nicht berücksichtigt. Der Verkehr innerorts hat aufgrund des Wachstums der Firmen Dunkermotoren, Hectronic und Indlekofer und auch aufgrund neu entstandener Wohngebiete wie dem Mittlishardt deutlich zugenommen.

  • Negative Auswirkungen auf den HGV und den Tourismus

Vor allem werden negative Auswirkungen auf den HGV / Einzelhandel der Kernstadt und den Tourismus befürchtet. Es geht weniger um direkte Konkurrenz im Sortiment sondern um ausbleibende Kundschaft in der Kernstadt. Befürchtet wird beispielsweise das Wegbrechen von Kundschaft, die nicht mehr unbedingt in die Innenstadt fährt.

  • Deutlich längerer Einkaufsweg für die Bewohner der Vogelsiedlung und der Oststadt durch Umzug des Aldis in die Weststadt – Einkaufen zu Fuß nicht mehr möglich

Der jetzige Aldi wird im Rahmen des Bauvorhabens in das neue Einkaufszentrum umgesiedelt. Dies bedeutet eine deutliche Verschlechterung der Güterversorgung der Bewohner in der Oststadt. Fußläufige Einkäufe werden nicht mehr möglich sein. Außerdem führt dies zu einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen.

  • Gefährliche Situation für Fußgänger und Schüler in der Waldallee

In der Waldallee / Todtwiesen / Sportplatzweg wohnen viele Familien mit Kindern. Der Schulweg dieser Kinderführt über die Waldallee. Für diese und auch fußläufige Einkäufer undSpaziergänger bedeutet das höhere Verkehrsaufkommen eine große Gefahr.

  • Verschlechterung der Wohnqualität in der Waldallee und im Bierbrunnen durch deutlich größeres Verkehrsaufkommen

Ortskundige, die Richtung Lenzkirch, Gündelwangen und Schluchsee fahren, werden die Waldallee und den Bierbrunnen nutzen, um Wartezeiten an der Kreuzung Rothausstraße/B 315 zu vermeiden. Dadurch werden aus der ruhigen Waldallee und dem Bierbrunnen die befahrensten Ortsnebenstraßen Bonndorfs. Dies bedeutet: Lärm- und Emissionsbelästigungen aller Anwohner an 6 Tagen die Woche von 07.00 – 21.00 Uhr.

  • Ungelöste Verkehrsproblematik in der Waldallee ist kritisch für Fahrradfahrer, Autos und Anlieferung

Die Waldallee hat eine Straßenbreite von 5,50m. Das bedeutet, dass in der jetzigen Situation ein LKW und ein Auto gerade aneinander vorbeikommen. Die LKW-Zulieferer von Lidl und Aldi, sowie andere LKWs kommen im Begegnungsfalle nicht aneinander vorbei. Bei dieser engen Straße haben Fahrradfahrer keine Chance mehr. Wir befürchten, dass deswegen einige der traditionellen Bäume gefällt werden und der Gehweg verkleinert wird.

  • Hochwasserproblematik wie im Jahr 2017 in Todtwiesen, Bildstöckle, Hans-Jakob-Straße, auf Grund von Bodenversiegelung

Nach Bau des geplanten Einkaufszentrums kann Regenwasser nicht mehr abfließen. Dies würde beim nächsten Starkregen die Überschwemmungen der Keller und Häuser, an die wir uns alle von 2017 erinnern können, noch verstärken.

  • Aushebelung der Demokratie durch beschleunigtes Bauverfahren

Das Bauvorhaben soll in einem beschleunigten Verfahren umgesetzt werden. Dies bedeutet eine deutliche Beschränkung der Bürgerbeteiligung und ein Verzicht auf einen Umweltbericht. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist eine Anhörung der Bevölkerung fast unmöglich. Deswegen plädieren wir auf eine Vertagung des Bauvorhabens auf nach der Pandemie. Im Januar 2020 wurde in einer öffentlichen Sitzung der Aufstellungsbeschluss gefasst und es wurde der Bevölkerung eine Informationsveranstaltung noch vor Fasnacht zugesichert. Diese Infoveranstaltung hat nie stattgefunden!! Und schon in der nächsten öffentlichen Sitzung zu diesem Thema am 16.11.2020 wurde der Planentwurf gebilligt. Der Verkauf des Areals soll nun auf die Schnelle, ohne Berücksichtigung der Bürgermeinung stattfinden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 29.12.2020
Petition endet: 31.05.2021
Region: Bonndorf im Schwarzwald
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützer*innen dieser Petition,

    wir möchten uns bei allen, die dieses Anliegen mit ihrer Stimme und ihren ehrlichen Meinungen unterstützt haben, ganz herzlich bedanken. So wurde das Projekt Studer-Areal auch zu einem wichtigen Thema bei der Wahl des neuen Bürgermeisters / der neuen Bürgermeisterin.

    Das Für und Wider der Bebauung des Studer-Areals konnte offen diskutiert und angesprochen werden und die verschiedenen Bewerber*innen haben dazu auch detailliert Stellung bezogen.

    Schon das ist, so denken wir, ein großer Erfolg dieser Petition.

    Wir haben uns sehr über die Vielzahl an Bewerber*innen für den Posten als Bürgermeister*in gefreut. So war den Bürgern und Bürgerinnen von Bonndorf und Umgebung die Möglichkeit einer wirklichen... weiter

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