248 podpisy
Petice je adresována: Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Darmstadt und vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz
Wir fordern von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Darmstadt und vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz:
1. die Anzeigen gegen mehrere Personen oder/ gegen unbekannt anlässlich des Anti-kolonialistischen FRIEDENSweihnachtsmarkts der Michaelsgemeinde am 15.1/16.12.2024 zurückzuziehen;
2. von der EKHN fordern wir, die auf falschen Behauptungen der BILD-Zeitung beruhenden Maßnahmen unverzüglich zurückzunehmen, insbesondere die Freistellung des Pfarrers Manfred Werner von seinem Amt aufzuheben und den Kirchenvorstand zu ermächtigen, seine Rechte und Pflichten wieder gemäß der Kirchenordnung auszuüben;
3. einen Runden Tisch einzuberufen, an dem alle Beteiligten in offenem Dialog zu den falschen, verleumderischen, vorveruŕteilenden Behauptungen der BILD-Zeitung, welche die Anzeigen auslösten, kritisch Stellung beziehen können, sowie zu erklären, wie sie in Zukunft das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit schützen und wie sie im Falle erneuter Hetzkampagne gemeinsam institutionell und juristisch vorzugehen gedenken.
Odůvodnění
Die Ev. Michaelsgemeinde ist in Quartier und Stadt bekannt für ihre Arbeit für den Frieden, für Versöhnung und ihr Eintreten für universelle Menschenrechte. Im Sinne dieser Ausrichtung fand am 3. Adventswochenende 2024 der „Antikolonialistische FRIEDENS Weihnachtsmarkt in der Michaelsgemeinde“ statt.
Zu den Beschuldigungen: Einen Tag danach trat die BILD-Zeitung/ Redakteurin Claudia Detsch, eine Pressekampagne los und veröffentlichte am 17. und 19. Dezember zwei verleumderische Artikel betitelt mit:
„Antisemitismus in Darmstadt: Judenhass auf dem Kirchen-Weihnachtsmarkt“ und „Kripo jagt Judenhasser vom Kirchen-Weihnachtsmarkt“. Mit diesen und anderen falschen Behauptungen wie: die Veranstalter betrieben „Hamas-Propaganda und Holocaust-Relativierung“, wurden die Veranstalter des FRIEDENSweihnachtsmarkts auf das Übelste verleumdet und vorverurteilt. In der Folge kam es zu Morddrohungen gegenüber dem Pfarrer und seiner Familie.
Zur Klarstellung
Weder wurde auf dem Weihnachtsmarkt der Michaelsgemeinde Judenhass gepredigt, noch jagte die Darmstädter Kripo Judenhasser vom Kirchen-Weihnachtsmarkt.
Es wurden auf dem Weihnachtsmarkt keine Hamas-Symbole gezeigt. Wir heben exemplarisch eine der falschen Anschuldigungen hervor:
das rote Dreieck. Bekanntlich stuft das Bundesinnenministerium seit dem 31.10.2024 ein rotes Dreieck offiziell als verbotenes Kennzeichen der Hamas ein – mit dem entscheidenden Zusatz: wenn es zur feindlichen Markierung von Personen und Institutionen benutzt wird. Auf dem Weihnachtsmarkt lagen Schlüsselanhänger mit einem roten Chevron als Button aus, versehen mit arabischer Inschrift (auf Deutsch): „Dies ist das Land der Würde, Gaza“. Dieses rote Dreieck ist heraldischer Bestandteil der palästinensischen Trikolore seit 1948, offiziell anerkannt von der UNO seit 1974, lange vor der Gründung der Hamas. Es symbolisiert den Zusammenhalt der arabischen Völker. Das Symbol mit Inschrift wurde von der ägyptischen Designerin Hanan Soliman entworfen. Dass ein rotes Dreieck mit Inschrift auf einem Schlüsselanhänger dazu dienen könnte, „Feinde zu markieren“, erfüllt den Tatbestand der Denunziation.
Zu den Folgen
Durch die BILD-Zeitung fand mit falschen Behauptungen eine Vorverurteilung der Veranstalter des Weihnachtsmarktes statt, der ohne kritische Prüfung des Wahrheitsgehaltes der BILD-Artikel und ohne Rücksprache mit den Veranstaltern die oben genannten Anzeigensteller tags darauf gefolgt sind.
Durch Strafanzeigen soll der Gemeinde ihr Engagement für Frieden und Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, ihr Eintreten für universelle Menschenrechte untersagt werden.
Sdílejte petici
Informace o petici
Petice zahájena:
13. 03. 2025
Petice končí:
12. 09. 2025
Kraj :
Darmstadt
kategorie :
Občanská práva
Přeložit tuto petici hned
Nová jazyková verzezprávy
rozprava
Schlimm, wie durch vorverurteilende Behauptungen der BILD-Zeitung der öffentliche Dialog vergiftet und unterbunden wird. Antidemokratisch, gegen die demokratischen Grundrechte unseres Grundgesetzes, unserer Zivilgesellschaft gerichtet.
Ich kann nicht erkennen, inwieweit das Thema durch eine Petition geregelt werden soll/kann.
Proč lidé podepisují
Nástroje pro šíření petice.
Máte svůj vlastní web, blog nebo celý webový portál? Staňte se obhájcem a multiplikátorem této petice. Máme bannery, widgety a API (rozhraní), které lze vložit na vaše stránky. K nástrojům
Ich war nicht auf dem Weihnachtsmarkt, aber ich kenne die Michaelsgemeinde von früher. In ihren Räumlichkeiten fanden wir als Bürger immer die Möglichkeit unsere Anliegen öffentlich vorzutragen. Dafür werde ich der Michaelsgemeinde immer dankbar sein.
Unsere Kinder sind dort in den Kindergarten gegangen und haben von dort die Sitte mitgebracht, ein Tischgebet zu sprechen - etwas das wir bis heute, 30 Jahre später, beibehalten haben.
Warum hat man die Kontroverse nicht zum Anlass genommen, die Vertreter der jüdischen und palästinensischen Gemeinde in den Räumen der Michaelsgemeinde in Form eines öffentlichen Forums an einen Tisch zu bringen. So etwas haben wir in verschiedenen Initiativen (Drogenfreier Herrngarten und später Nordostumgehung) genau dort sehr erfolgreich machen können.
Versöhnen statt spalten. Das war mal die Devise eines SPD-Kanzlerkandidaten (Johannes Rau). Ich begreife weder die SPD, noch die EKHN.