669 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Der Thüringer Ministerpräsident und der Petitionsausschuss des Thüringer Landtags
- Um der drohenden Boden-Erosion – insbesondere an Steilhängen – entgegenzuwirken, wünschen wir uns die rasche Aufforstung der Kahlschläge mit verschiedenen für die veränderten Klimabedingungen geeigneten Baumarten.
- Wir erwarten, dass jeglichem Kahlschlag so schnell wie möglich Einhalt geboten wird.
- Wir fordern, dass die Holzentnahme auf das Niveau regionaler Bedarfsdeckung zurückgefahren wird, statt Holz zur Profitmaximierung nach China zu exportieren.
- Und wir erwarten, daß die Holzentnahme im Sinne des Plenterwaldes (siehe nächsten Punkt) auf schonende Weise erfolgt, also weder Kahlschlag noch Einsatz schweren Geräts, das den weichen Waldboden verdichtet, so daß auf diesem Boden für Jahre nichts mehr wächst.
- Plenterwälder im Allgäu: Nachhaltige Waldbewirtschaftung aus Tradition
https://www.youtube.com/watch?v=KDBhPFUyVFw
- Die Holzentnahme bleibt in geringen Mengen möglich, indem abgestorbene Bäume am Rande von Wanderwegen auf geringe Höhe verkürzt werden, um Wege und Wanderer zu schützen und indem einzelne Bäume im Plenter-Verfahren entnommen werden.
Begründung
Der Thüringer Wald als der größte zusammenhängende Wald Deutschlands gleicht inzwischen einem Schweizer Käse – mit vielen großen Löchern. Viele der hier ansässigen Menschen sind entsetzt angesichts zahlloser Kahlschläge und rücksichtsloser Abholzung. Für die heimischen Wildtiere gibt es kaum noch Rückzugsmög-lichkeiten.
Wie allgemein bekannt ist, besteht für Waldbesitzer immer noch die widersinnige Verpflichtung, Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, aus dem Wald zu entfernen, um die weitere Ausbreitung dieses Käfers zu verhindern.
Zur Pflicht der Waldbesitzer:
https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/wald-forst/borkenkaefer-in-thueringen-hat-die-3-mio-marke-geknackt_article1666177350.html
Die durch Kahlschlag geschaffenen Schneisen im Wald mögen erfolgreich sein, wenn es darum geht, die Ausbreitung eines Waldbrandes zu verhindern. Jedoch hat die Erfahrung der letzten Jahre hinlänglich gezeigt, dass dieses Vorgehen den Borkenkäfer nicht aufzuhalten vermag. Die vielen Kahlschlag-Schneisen im Wald sind der Erosion preisgegeben und das Totholz, obwohl es als wertvoller Nährboden für die natürliche Waldverjüngung dringend gebraucht würde, ist aus dem Wald entfernt. Auch ist der Borkenkäfer weder ein Feind des Waldes noch die Ursache für das Absterben vieler Bäume. Vielmehr ist seine massenhafte Ausbreitung der natürliche Ausdruck davon, dass die Lebenskraft der befallenen Bäume bedrohlich geschwächt ist.
Zur Funktion des Borkenkäfers im Ökosystem Wald:
https://www.youtube.com/watch?v=XRI_LiXN_d8
#Allein die menschlichen Eingriffe sind es, die das natürliche Gleichgewicht im Bergwald empfindlich gestört haben: die jahrzehntelange einseitig auf maximalen Holzertrag ausgerichtete Waldbewirtschaftung. Jetzt geht es nur mehr um Schadensbegrenzung.
Zur Störung des natürlichen Gleichgewichts im Bergwald:
https://www.ardmediathek.de/video/natur-exclusiv/der-halbwilde-wald/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzQyMmU1ZWMwLWM4ZDYtNDc4OC04ZGZjLWM5YzBlZGI0OWMzMw
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
04.04.2023
Petition endet:
03.10.2023
Region:
Thüringen
Kategorie:
Landwirtschaft
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 17.10.2024Das zuständige Ministerium für Land- und Forstwirtschaft hat seine Position wiederholt, ohne auf die in der Petition aufgeführten Argumente einzugehen.
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Die Petition wurde eingereicht
am 15.11.2023Die Petition wurde von mir am 23.09.2023 beim Petitionsauschuß des Thüringer Landtags eingereicht und am 23.10.2023 freigeschaltet. Hier der Direkt-Link: .https://petitionen.thueringer-landtag.de/petition/schutz-des-thueringer-waldes-stopp-fuer-kahlschlaege-und-ruecksichtslose-abholzung
Vielen Dank für die Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Ortmann -
Debatte
Durch die Trockenheit und den damit verbundenen Klimawandel musste in meiner ehemligen Heimat im Kreis Neuhaus ein Kahlschlag erfolgen. Deshalb muss der restliche Wald erhalten bleiben und nicht an Geschäftemacher und Holzhändler verkauft werden, um noch größeren Kahlschlag zu vermeiden. Auch die Aufforstung muss ganz schnell erfolgen
Noch kein CONTRA Argument.