Außenpolitik

Schluss mit den Angriffen auf palästinensische Künstler und Kultur in Jenin und Weltweit!

Petition richtet sich an
Die Deutsche Bundesregierung

43 Unterschriften

Sammlung beendet

43 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Dezember 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Die Deutsche Bundesregierung

Die Deutsche Bundesregierung soll sich einsetzen für die sofortige Freilassung von Mustafa Sheta, Jamal Abu Joas vom The Freedom Theater im Flüchtlingslager von Jenin, und allen 100 Mitgliedern der Gemeinde Jenin, die am Mittwoch, den 13. Dezember, festgenommen wurden.
Seit Jahrzehnte versucht die israelische Besatzung vor allem die Kultur- und Bildungseinrichtungen in Palästina zu zerstören. Eine gute Ausbildung bedeutet auch, sich effektiv gegen die Besatzung wehren zu können.
1987 gründete die lsraelin Arna Khamis (bekannt aus dem Film „Arnas Kinder‘) das Kinderzentrum „care + learning” mitten im Flüchtlingslager von Jenin. Daraus kam später „The Freedom Theater“. Theaterspielen, malen, Sammlung von Schulmaterialien, Elternarbeit... Es wird versucht dafür zu sorgen, dass Kinder ermutigt werden, am sozialen Leben der palästinensischen Gemeinschaft aktiv teilzunehmen. Das Freedom Theater will mit Mitteln der Kunst soziale und politische Veränderung erreichen. Den Kindern und Jugendlichen des Flüchtlingslagers werden unterschiedliche Möglichkeiten eröffnet, eigene Fähigkeiten zu entfalten und das Selbstvertrauen aufzubauen, das sie brauchen, um ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Wir fordern die sofortige Freilassung von Mustafa Sheta, Jamal Abu Joas und allen 100 Mitgliedern der Gemeinde Jenin, die am Mittwoch, den 13. Dezember, festgenommen wurden. Wir sind besonders daran interessiert, von denjenigen zu hören, die in der Theaterbranche arbeiten, aber dieser Brief kann von jedem unterschrieben werden. Bitte teilen Sie es also weit.
Wir, als Veranstaltungsorte, Künstler*innen und Kulturschaffende, sind vereint in unserem Engagement für Gerechtigkeit, Würde, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen in Israel und Palästina. Wir halten jedes Leben für kostbar, und wir trauern um jeden Tod.
Am Mittwoch, den 13. Dezember, griffen israelische Soldaten das Freiheitstheater in Jenin an, schossen auf das Gebäude, zerstörten Büros und griffen das Personal an. Der künstlerische Leiter Ahmed Tobasi, der Produzent Mustafa Sheta und der Theaterabsolvent Jamal Abu Joas wurden aus ihren Wohnungen verschleppt und inhaftiert. Jamal wurde schwer verprügelt.
Ahmed Tobasi wurde inzwischen freigelassen und ebenfalls verprügelt. Seine Kollegen und etwa 100 weitere Palästinenser, die in Jenin als Geiseln genommen wurden, bleiben in Haft. Zuvor waren in den letzten Wochen drei Mitglieder des Freedom Theater ermordet worden, darunter der 17-jährige Yamen Jarrar, der 26-jährige Jehad Naghniyeh und der 30-jährige Mohammed Matahen.
Das Freedom Theater ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung und Widerstandsfähigkeit im Angesicht unvorstellbarer Widrigkeiten. Unsere Freunde und Zeitgenossen im Freedom Theater verdienen das Recht, ihre Arbeit ohne Angst vor Gewalt oder Verfolgung zu verrichten.
In Gaza sind mehrere palästinensische Künstler, darunter Refaat Alareer, Saleem Al-Naffar, Inas al-Saqa, Hiba Abu Nada und Heba Zagout, unter den fast 20.000 Menschen, die seit dem 7. Oktober von israelischen Streitkräften getötet wurden. Bei gezielten Angriffen wurden auch Kunst- und Kulturstätten zerstört, darunter das orthodoxe Kulturzentrum, das Al-Qarara-Kulturmuseum, das Rafah-Museum, das Hauptquartier der Vereinigung "Unsere Söhne für Entwicklung", das Gaza-Zentrum für Kultur und Kunst, die Milad-Vereinigung, das Arabische Sozialkulturelle Zentrum, die Hakawi-Theatervereinigung und das Rashed Al-Shawa-Kulturzentrum.
Die Zerstörung und das Angreifen von Kulturstätten ist im Einklang mit der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut im Falle bewaffneter Konflikte ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht.
Die Angriffe auf Kulturstätten sind Teil eines Musters der Aggression, bei dem Israel systematisch Krankenhäuser, Bäckereien sowie Strom- und Wasserinfrastruktur zerstört hat. Wir, die Unterzeichnenden, fordern unsere gewählten Vertreter auf:
 

  • - die sofortige Freilassung von Mustafa Sheta, Jamal Abu Joas und allen 100 Mitgliedern der Gemeinde Jenin, die am Mittwoch, den 13. Dezember, festgenommen wurden,
  • - ein Ende der gezielten Angriffe auf Kulturstätten,
  • - ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand,
  • - ein Ende der Besatzung in Gaza,
  • - ein Ende der Siedlerexpansion im Westjordanland, die rechtmäßige Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge der ersten Generation und ihrer Nachkommen.

Der Freiheitskampf der Palästinenser ist ein Kampf der kollektiven Befreiung. Wir lehnen es ab, eine Gemeinschaft gegen die andere auszuspielen, und stellen uns entschieden gegen alle Formen von Rassismus, einschließlich Islamophobie und Antisemitismus.

Begründung

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Lawrence Zweig aus Fürth
Frage an den Initiator

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 25.12.2023
Petition endet: 24.03.2024
Region: Deutschland
Kategorie: Außenpolitik

Neuigkeiten

  • Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:

    Die Petition stand im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen und wurde deshalb pausiert. Inzwischen wurde die Petition überarbeitet, erneut durch die Redaktion von openPetition geprüft und freigeschaltet.

  • Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:

    Diese Petition steht im Konflikt mit Punkt 1.4 der Nutzungsbedingungen für zulässige Petitionen.

    Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit Quellen (Link/URL) oder kennzeichnen Sie sie als eigene Meinung

    "Der künstlerische Leiter Ahmed Tobasi, der Produzent Mustafa Sheta und der Theaterabsolvent Jamal Abu Joas wurden aus ihren Wohnungen verschleppt und inhaftiert. Jamal wurde schwer verprügelt.
    Ahmed Tobasi wurde inzwischen freigelassen und ebenfalls verprügelt. Seine Kollegen und etwa 100 weitere Palästinenser, die in Jenin als Geiseln genommen wurden, bleiben in Haft. Zuvor waren in den letzten Wochen drei Mitglieder... weiter

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern