Region: Gründau
Gesundheit

Sauberes Trinkwasser für uns Gründauer!

Petition richtet sich an
Bürgermeister, Gemeinderat der Gemeinde Gründau, Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreis Gelnhausen, Wasserbehörden Main-Kinzig-Kreis

1.829 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bürgermeister, Gemeinderat der Gemeinde Gründau, Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreis Gelnhausen, Wasserbehörden Main-Kinzig-Kreis

Die Natur- und Umweltschutzvereinigung WindJammer Gründau e.V. sowie die Gründauer Bürgerinnen und Bürger fordern von dem Bürgermeister der Gemeinde Gründau und dem Gemeinderat der Gemeinde Gründau, dem Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreis sowie von der oberen und unteren Wasser- und Naturschutzbehörde des Main-Kinzig-Kreis
1. Sauberes und gesundes Trinkwasser:
Sauberes und gesundes Trinkwasser für die Gesundheit der Gründauer Bevölkerung, insbesondere für unsere Kinder, für Menschen mit Erkrankungen, für ältere Menschen und für unsere Tiere. Jeglicher Eintrag von möglichen Schadstoffen ist zu vermeiden und der Schutz vor Verunreinigungen und Verkeimungen ist sicher zu stellen
2. Ursachenforschung:
Alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Ursachen für die Verkeimung mit Pseudomonaden zu finden sowie Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln, um die Ursache dauerhaft zu beseitigen ohne Gefahr zu laufen, in mehr oder minder regelmäßigen Abständen zum Mittel der Chlorung greifen zu müssen. Dazu sind wissenschaftliche, juristische, hydrogeologische, geologische und neutrale Gutachten einzuholen. Sollten in Zukunft weitere Keime oder Bakterien anderer Gattungen im Gründauer Trinkwasser nachgewiesen werden, gilt zuvor genanntes. Darlegung, welche konkreten Beschlüsse zur endgültigen Behebung der Verunreinigung mit Pseudomonaden in der Gemeindesitzung von Dezember 2022 getroffen wurden
3. Reduzierung der Wassergebühren und Entschädigungspauschale:
Eine Reduzierung der Wassergebühren um 50 % seit Beginn der Verunreinigung Juni 2021 bis der ursprüngliche Normalzustand wieder hergestellt ist sowie einen Pauschalbetrag als Entschädigung pro betroffenen Gründauer Einwohner für den zusätzlichen privaten Wasserkauf von Flaschenwasser
4. Nachhaltige Trinkwasserversorgung:
Eine intakte und nachhaltig ausreichende Trinkwasserversorgung der Gründauer Bürger und Bürgerinnen und nachfolgenden Generationen, diese ist durch die Kommune sicher zu stellen
5. Trinkwasseranalysen:
Fortlaufende Trinkwasseranalysen nach der aktuellen Trinkwasserverordnung. Die Ergebnisse der aktuellen Trinkwasseranalysen sind der Allgemeinheit entweder digital oder durch Veröffentlichung in der Tagespresse zur Verfügung zu stellen. Die jeweils neueste Trinkwasseranalyse ist mindestens monatlich für alle Ortsteile einzustellen. Die auf der Homepage der Gemeinde Gründau derzeit eingestellte Analyse stammt vom Aug. 2022 und ist veraltet. Zukünftig sind auch die neuesten Qualitätsparameter wie z.B. PFAS, Bisphenol A, Blei, Chrom, Arsen uvm. gemäß der Novellierung der Trinkwasserverordnung 2022/2023 der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Es ist auch unabhängig von einer Chlorung mitzuteilen, wie oft das Gründauer Trinkwasser analysiert wird. Der Begriff „ständig“, wie er im Zusammenhang mit den Kontrollen durch das Gesundheitsamt verwendet wird, ist sehr dehnbar
6. Wasserpegel der Gründauer Brunnen sowie Quellschüttungen der Gründauer Quellen:
Monatliche Messungen der Grundwasserstände aller Gründauer Brunnen und Quellschüttungen aller Gründauer Quellen. Die Ergebnisse der aktuellen Pegelstände und Quellschüttungen sind monatlich der Allgemeinheit entweder digital oder durch Veröffentlichung in der Tagespresse zur Verfügung zu stellen
(aufgrund sinkender Grundwasserstände wegen langen Trockenperioden, Dürresommern sowie ausbleibenden Niederschlägen)
7. Festsetzung WSG ID 435-057 Brunnen A-F im Gettenbachtal:
Die sich noch im Festsetzungsverfahren befindlichen Wasserschutzgebiete WSG ID 435 – 057, Wasserwerk Gettenbach für die Brunnen A – F im Gettenbachtal sind nur mit einem aktuellen, neutralen hydro- und geologischen Gutachten und einer aktuellen, nicht älter als 1 Monat alten Messung der Abstandsgeschwindigkeit auszuweisen, um auf aktuelle Daten zuzugreifen und in Zukunft eine ausreichende Wasserversorgung für die Gründauer Bevölkerung sicher zu stellen. Ein neues Gutachten und die Messung der Abstandsgeschwindigkeit soll durch die Gemeinde Gründau in Auftrag gegeben werden
8. Versiegelung von Wasserschutzgebieten:
Die Gründauer Wasserschutzgebiete sind vor Versiegelungen und sonstigen möglichen umwelt- wasserrechtlichen-wassergefährdenden sowie- gesundheitsrelevanten Einträgen und Eingriffen zu schützen
9. Grundwasserraubbau im Gettenbachtal:
Die hohe Wasserförderung aus dem für Südhessen bedeutsamen Trinkwasserreservoir Gettenbachtal nach Gelnhausen, Linsengericht und Rhein-Main-Gebiet ist in künftigen Verträgen zu reduzieren
10. Wassernotfallkonzept:
Angesichts sinkender Grundwasserstände aufgrund zunehmender Hitzesommer und Trockenperioden ist ein Wasser- und Notfallkonzept seitens der Gemeinde Gründau zu entwickeln und umzusetzen. Das Bewusstsein der Gründauer Bevölkerung ist für einen verantwortungsvollen Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser zu schärfen

Begründung

In der Gemeinde Gründau, die sich die Gemeinde im Grünen nennt und der bekanntlich das Wohl Ihrer Bürger und Bürgerinnen sowie deren Kinder am Herzen liegt, sollte es selbstverständlich sein, dass sauberes und gesundes Trinkwasser für die Bevölkerung zur Verfügung steht. Die bereits langanhaltende Chlorung des Trinkwassers aufgrund von Pseudomonadenbefall und die zuvor seit Juni 2021 bestehende Abweichung vom Normalzustand (Homepage Gemeinde Gründau) könnte sich nicht nur auf Babys, Kleinkinder sowie chronisch Kranke, immungeschwächte und ältere Mitbürger auf Dauer negativ auswirken, sondern sie bereitet mittlerweile auch völlig gesunden Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen wie beispielsweise Hautprobleme bis hin zu Neurodermitis, Chlorallergien uvm. Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass ohne Bürgerbefragung sowie ohne Zustimmung der Gemeindevertretung im Hau-Ruck-Verfahren eine Chlordioxidanlage installiert (GNZ 16.07.2022), die Ursache der Verkeimung jedoch bis heute weder ausreichend gesucht noch gefunden wurde.
Das Argument ,,das Wasserleitungssystem sei zu verzweigt für eine konkrete Ursachenforschung", ist nicht hinnehmbar. In Relation zu anderen, mitunter auch größeren Kommunen, denen eine Ursachenforschung gelingt, sind die Gründauer Ortsteile in ihrer Art der Ansiedlung und ihrer Bevölkerung vergleichbar gering und überschaubar.
Die Gründauer Natur- und Umweltschutzvereinigung WindJammer Gründau e.V. verfolgt in ihrer Satzung den Zweck und setzt sich ein für die Erhaltung und den Schutz des wichtigsten Lebensmittel Wasser und der Wasserschutzgebiete. Deshalb soll in Zukunft die Natur und Umweltschutzvereinigung in alle Fragen, Belange, Verfahren und Entscheidungen mit einbezogen werden, bei denen es um den Erhalt einer gesunden Umwelt, den Schutz des wichtigsten Lebensmittels Wasser, die nachhaltige Entwicklung der Biosphäre und den verantwortlichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen geht.
Informative Links:
Gründau - ... die Gemeinde im Grünen (gruendau.info)
Gründau - ... die Gemeinde im Grünen (gruendau.info)
GWM® (gw-manager.com)
DVGW e.V.: Trinkwasserverordnung
Trinkwasser / Grundwasser - Schutz - WindJammer Gründau e.V. (windjammer-gruendau.de)

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.04.2023
Petition endet: 01.07.2024
Region: Gründau
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

Weil wir schon seit fast 2 Jahren leiden. Die Gemeinde handelt halbherzig, engagiert eine Studentin zur Ursachenforschung 😡. Hier muß Geld in die Hand genommen werden und Fachleute müssen ran. Meine Hunde bekommen Durchfall, meine Haut und Haare leiden massiv unter der Chlorbrühe. Unser Bürgermeister bittet um Verständnis 😠und wird sich nun wohl wundern, daß wir uns diesen Umgang mit unserer Gesundheit nicht mehr gefallen lassen.

Das Trinkwasser entspricht nachweislich den Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Die Petition wäre sinnvoll und notwendig, wenn das Trinkwasser nicht der Trinkwasserverordnung entspräche.

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