Region: Köln
Kultur

Sanierung der Kölner Oper stoppen – Aufruf zu einem Bürgerbegehren

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Köln
2 Unterstützende 2 in Köln

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2 Unterstützende 2 in Köln

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die Sanierung der Kölner Oper soll aufgegeben und das Gebäude abgerissen werden.

Begründung

a) Ausgangslage „Die Oper stammt von 1957, das dazugehörige Schauspielhaus von 1962. Mittlerweile ist der Kölner Öffentlichkeit klar geworden, dass die Wiederherrichtung eines solchen historischen Gebäudeensembles schwieriger und teurer sein kann als ein Neubau. Nur mit großem Aufwand ist es möglich, die Grundsubstanz zu erhalten und das Gebäude gleichzeitig den heutigen Sicherheitsbestimmungen und technischen Erfordernissen anzupassen (Quelle: http://www.ksta.de/24521346 ©2017)“.

b) Kostenexplosion Die Kosten für die Sanierung der Kölner Oper sollen wie im Juli 2017 bekannt wurde auf über eine halbe Milliarde Euro steigen - mehr als doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Konkret sollen sich die Kosten mittlerweile zwischen 545 und 570 Millionen Euro bewegen. Ursprünglich waren 250 Millionen veranschlagt (siehe auch http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koelner-oper-oberbuergermeisterin-reker-spricht-von-desaster-a-1155766.html)..) Bereits 2015 hätte die Oper nach dreijähriger Sanierung wiedereröffnet werden sollen - ein Vorhaben, das unter anderem an Planungsfehlern gescheitert ist. Geplant ist die Fertigstellung nun für 2022; die Eröffnung für das Jahr 2023 (Quelle: https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/oper-koeln-sanierungskosten-verdoppelt-100.html)..)

„Bundesweit blamiert - wieder einmal“

Als ein „Desaster“ bezeichnete Kölns Oberbürgermeisterin Frau Henriette Reker selber die jüngsten Entwicklungen rund um die Generalüberholung von Oper und Schauspielhaus Köln gegenüber der Deutschen Presse Agentur. Trotzdem hält sie an den Sanierungsplänen fest.

c) Ist-Situation Eine tiefergehende Planung möchte der jetzige technische Betriebsleiter und „Chefsanierer“ Bernd Streitberger 2019 präsentieren. Er will noch während der Neuplanung ausschreiben, das ist sehr umstritten. Denn soweit nach Vertragsschluß von der Stadt Köln angeordnete Änderungen der Bauwerksplanung Änderungen der technischen Leistungen zur Folge haben, ist das als Änderung des Bauentwurfs anzusehen und kann zu einem geänderten (höheren) Vergütungsanspruch des Auftragnehmers führen, meint zumindest der Bundesgerichtshof. Streitberger hat nach eigenen Aussagen keine tiefergreifende Planung und will Ausschreibungen ohne Detailplanung vergeben. Sein Argument ist, daß diese Methode zu einem Zeitgewinn führen würde (siehe: http://www.rundschau-online.de/region/koeln/buehnensanierung-eine-garantie-gibt-es-bei-der-koelner-oper-nicht-mehr-27908464)..) Spätere Änderungen würden aber zu höheren Vergütungsansprüchen der beteiligten Unternehmer führen. Kein Wunder also, daß Streitberger keine Garantien geben will.

d) Ausblick Wer die Sanierung seit ihren Anfängen verfolgt hat, kann schnell feststellen, daß genau mit diesem Argument der Zeitersparnis die Sanierung im Jahre 2010 begonnen hatte. Schon im Juni 2010 freut sich die Stadt Köln, daß die Ausschreibung für den neuen Planer nicht erst nach dem konkreten Sanierungsauftrag, sondern bereits jetzt parallel zur Ausarbeitung der Machbarkeitsstudien erfolgen kann (http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/zeitgewinn-bei-planung-fuer-opern-und-schauspielsanierung). Streitberger und Reker wiederholen also einen Fehler, den ihre Vorgänger vor sieben Jahren bereits gemacht haben und der letztlich zu dem heutigen Desaster geführt hat.

e) Fazit Ohne Detailplanung ist es nicht möglich, die Kosten und die Bauzeit seriös abzuschätzen. Es ist ohnehin unglaubwürdig, daß ein öffentliches Bauprojekt über eine weitere Bauzeit von fünf Jahren schließlich in der geplanten Zeit und mit den geplanten Kosten fertiggestellt wird. Dies gilt umso mehr, wenn die tiefergreifende Planung nach eigener Aussage des verantwortlichen Betriebsleiters noch fehlt. Die Sanierung der Kölner Oper kann sich also nach wie vor als Faß ohne Boden entwickeln, da die Detailplanung noch fehlt und jede Änderung der technischen Leistungen zu höheren Vergütungsansprüchen der beauftragten Unternehmer führen kann. Letztlich hätte die Stadt Köln dann einen sanierten Altbau für einen Kostenaufwand hergestellt, der den eines Neubaues bei weitem übersteigen wird.

Daher möchte ich ein Bürgerbegehren starten, die Sanierung der Kölner Oper zu stoppen, denn lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

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