205 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bezirksvertretung Innenstadt-Ost
Wir, die Anwohner des Saarlandstraßenviertel-Ost, möchten, dass klimaschonende Verkehrsmittel - zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus - in unserem Wohnviertel gegenüber dem Autoverkehr bevorzugt werden. Dies soll in einem ersten Schritt dadurch verwirklicht werden, dass es keine Durchfahrt für den Autoverkehr zwischen Ruhrallee und Märkische Straße mehr gibt, aber freie Fahrt für Radfahrende, Fußgänger*innen und den ÖPNV.
1. Dafür sollen in folgenden drei Kreuzungsbereichen Diagonalsperren (z.B. durch Poller) erstellt werden, die den Autoverkehr umlenken, von Radfahrenden und Fußgänger*innen aber bequem durchfahren werden können:
- Landgrafenstraße / Am Knappenberg
- Landgrafenstraße / Hainallee
- Eintrachstraße / Hainallee
2. Im Kreuzungsbereich Markgrafenstraße / Hainallee soll die Durchfahrt - z.B. durch Einrichtung einer Busschleuse - nur für den ÖPNV, Radfahrende und Fußgänger*innen freigegeben werden, nicht aber für den Autoverkehr.
Jeder Ort des Wohnviertels ist weiterhin auch mit dem Auto erreichbar. Das Gleiche gilt natürlich für Müllabfuhr, Rettungsfahrzeuge, Lieferdienste, Handwerker...
Die Verkehrsberuhigung nimmt an dieser Stelle vorweg, dass die Stadt Dortmund über die gesamte Länge der Hainallee eine Veloroute führen möchte, die dem Radverkehr Vorrang und ein sicheres Vorankommen gewähren soll. Das Unterbinden von querendem Autoverkehr an den Kreuzungsbereichen der Hainallee erleichtert die Einrichtung der von der Stadt geplanten Veloroute auf der Hainallee und reduziert bereits im Vorfeld Konfliktpotential zwischen den verschiedenen Verkehrsarten.
Weitere Informationen und graphische Darstellungen zur Umsetzungen finden sich auf unserer Webseite:
quartier-hainallee.de
Begründung
AUSGANGSLAGE UND ZIELE
Durch die innerstädtische Lage ist das Wohnviertel vom Durchgangsverkehr belastet, der hier gerne die vielbefahrende B1 meidet. Das führt zu unnötigen Belastungen für alle Anwohner*innen durch Lärm, Abgase und Feinstaub. Speziell beim Durchgangsverkehr sind außerdem Geschwindigkeitsübertretungen zu beobachten. Dadurch wird das Überqueren der Straßen gefährlicher, und das Radfahren und zu Fuß gehen ist weniger attraktiv. Dies ist besonders für die anliegenden Grundschulen und KiTas von Nachteil.
Weniger Autoverkehr macht Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad sicherer und attraktiver. Dies ist vor allem für sichere Schulwege für unsere Kinder wichtig. Hunderte von Schulkindern der Winfried- und Landgrafen-Grundschule, und KiTa-Kinder in den Einrichtungen an der Hainallee, der Bonifatius-Gemeinde und der Paul-Gerhardt-Gemeinde – und ihre Eltern – können von der Verkehrsberuhigung profitieren.
Lärm, Abgase und Feinstaubemissionen (die auch durch Abrieb von Reifen, Bremsen und Straße entstehen) werden reduziert, das ist gesund für uns alle. Für unsere Umwelt und unsere Kinder ist es besonders wichtig.
Weniger Autoverkehr bedeutet mehr Aufenthaltsqualität im Viertel, wodurch die Attraktivität des Wohnumfelds steigt.
DIE STADT DORTMUND IST AUF UNSERER SEITE
In ihrem Masterplan Mobilität 2030 hat die Stadt Dortmund ihre Konzepte und Strategien zur Gestaltung von Mobilität, Verkehr und öffentlichem Raum veröffentlicht.
Zum Thema Fußgänger:
„Die sichere Gestaltung des Straßenraums und Abwicklung des Verkehrs steht gemäß der Maßgabe vor einer möglichst schnellen oder leistungsfähigen Abwicklung. Ferner wird das Gehen so gestaltet, dass sich ein jeder sicher fühlt. Sei es beim Queren oder Laufen, tagsüber oder nachts, alleine oder mit vielen, jung oder alt und sommers wie winters. Ziel ist, dass das Gehen grundsätzlich als sichere und zuverlässigste Verkehrsart in den Köpfen verankert ist – Mobilitätsgarantie zu Fuß."
Zum Thema Radverkehr:
„Im großen Netz der Tempo-30-Zonen sind keine gesonderten Radverkehrsanlagen erforderlich, ausgenommen auf den Strecken des künftigen Veloroutennetzes. Es sind aber Veränderungen nötig, um für Radfahrende attraktiv […] und für den MIV unattraktiv zu sein (z. B. Diagonalsperren von Straßen, um Durchgangsverkehr zu unterbinden)"
Zum Thema Klimaschutz:
„Dortmund entwickelt sich grün – auf dem Weg zur Klimaneutralität werden im öffentlichen Raum die Ansprüche an Klimaschutz, -vorsorge und -anpassung, insbesondere zur Förderung klimaschonender Verkehrsmittel, besonders berücksichtigt.„
Hier gibt es mehr Infos zum Masterplan Mobilität 2030 der Stadt Dortmund.
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Die Petition wurde eingereicht
am 29.09.2024Liebe Nachbar:innen,
es gibt auch in anderen NRW Städten Initiativen, die sich für Superblocks im eigenen Viertel einsetzen. Eine der Initiativen aus Köln und unser Dortmunder Anliegen wurden in der Sendung Mosaik im WDR 3 kurz vorgestellt:
www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-superblocks-verkehrswende-im-kleinen-100.html
Neben Dortmund und mehreren Vierteln in Köln sind Initiativen aus Münster, Essen, Kempen und Bochum jetzt im Dachverband Superblocks NRW vernetzt.
Außerdem wird uns das Fahrradmagazin WE RIDE DORTMUND in der nächsten Ausgabe seine Aufmerksamkeit widmen. Einen Teaser dazu kann man schon in der aktuellen Ausgabe finden:
www.weridegermany.com/dortmund
Habt ihr Lust bekommen, mitzumachen und... weiter -
Superblocks in NRW beim WDR
am 29.09.2024Liebe Nachbar:innen,
es gibt auch in anderen NRW Städten Initiativen, die sich für Superblocks im eigenen Viertel einsetzen. Eine der Initiativen aus Köln und unser Dortmunder Anliegen wurden in der Sendung Mosaik im WDR 3 kurz vorgestellt:
www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-superblocks-verkehrswende-im-kleinen-100.html
Neben Dortmund und mehreren Vierteln in Köln sind Initiativen aus Münster, Essen, Kempen und Bochum jetzt im Dachverband Superblocks NRW vernetzt.
Außerdem wird uns das Fahrradmagazin WE RIDE DORTMUND in der nächsten Ausgabe seine Aufmerksamkeit widmen. Einen Teaser dazu kann man schon in der aktuellen Ausgabe finden:
www.weridegermany.com/dortmund
Habt ihr Lust bekommen, mitzumachen und... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 02.05.2024Liebe Unterstützende,
heute habe ich offiziell erfahren, dass in der Sitzung der Bezirksvertretung beschlossen wurde, dass das Konzept zur Verkehrsberuhigung der Verwaltung zur Prüfung vorgelegt wird. Ein kleiner Teilerfolg also.
Drückt weiterhin die Daumen für das Vorhaben.
Viele Grüße,
Alina Stöteknuel
Debatte
Das Sperren von Straßen ohne triftigen Grund ist in Deutschland noch nicht möglich. In Berlin war eine Klage gegen die Sperrung zur Bildung des Superblocks erfolgreich. Mit diesem Argument werden Verwaltung und die Mehrheit aus sPD und cdU im Rat den Antrag ablehnen. Vielleicht wäre besser, die Straßen in Einbahnstraßen und Spielstraßen umzuwandeln, um den Durchgangsverkehr auf die Hauptverkehrsstraßen zu beschränken.