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Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Landtag
Wir fordern den Erhalt des Theater mit seiner gesamten Vielfalt von Musiktheater, Orchester, Schauspiel und Puppentheater als wichtiges Element der Kultur in Thüringen und insbesondere der Stadt Eisenach.
WIR BITTEN EUCH DARUM, EIN ZEICHEN ZU SETZEN - WIR BITTEN EUCH UM DIE UNTERZEICHNUNG DIESER PETITION!
Begründung
Petition für den Erhalt des Eisenacher Theaters
Bach- Luther- und Telemannstadt darf sein Theater und Orchester nicht verlieren
In der Kulturlandschaft Deutschlands wird wieder einmal in unverantwortlicher Weise die Existenz eines Theaters aufs Spiel gesetzt: Nun droht dem Landestheater Eisenach der Ausschluss aus der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach und damit die Schließung!
Während die Stadt Eisenach unverschuldet in die Zahlungsunfähigkeit geraten ist, verliert sich die Thüringer Landesregierung in unschönen Debatten über Zuständigkeiten zwischen den Parteien und Ministerien, werden Koalitionsbeschlüsse gekippt und zweifelhafte Sparkonzepte umgesetzt. Das Landestheater und die Landeskapelle haben eine lange Tradition und sie haben Trotz wiederholter Kürzungen immer wieder eine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit bewiesen. Bitte helfen Sie mit Ihrer Stimme, das Landestheater Eisenach am Geburtsort Johann Sebastian Bachs zu erhalten!
Hier zum nachlesen:
Theater-Homepage:
https://www.theater-eisenach.de/
Facebook-Auftritt Theater Eisenach
https://www.facebook.com/landestheater.eisenach
Link der Facebook-Gruppe:
https://www.facebook.com/groups/257040067719863/
Eine kurze Geschichte des Landestheaters Eisenach
Stolz weihten die Eisenacher Bürger am 1. Januar 1879 ihr neues Theater ein. Die dafür nötigen Gelder waren jedoch nicht aus dem Stadtsäckel geflossen, sondern ein ortsansässiger Mäzen, der Bankier und Fabrikant Julius von Eichel-Streiber, machte der Stadt das Theater zum Geschenk.
Das klassizistische Gebäude bietet im Parkett und den zwei Rängen Platz für 501 Zuschauer. Mit acht Metern Portalbreite und 13 Metern Tiefe verfügte das Haus für die damalige Zeit über hervorragende technische Voraussetzungen und wurde inzwischen mehrfach auf einen aktuellen Standard gebracht, ohne dabei den Baustil zu beschädigen.
Beim Blick in die Theaterchroniken begegnet man einer Vielzahl hervorragender Künstler, die das Eisenacher Kultur- und Geistesleben maßgeblich geprägt haben - darunter auch weltbekannte Stars wie Zarah Leander, Asta Nielsen, Adele Sandrock, Henny Porten oder Eduard von Winterstein. Ein Auf- und Ab des künstlerischen Anspruchs und der ökonomischen Möglichkeiten prägte das Gesicht des Hauses, das nicht immer über ein eigenes Ensemble verfügte, sondern häufig an Privatunternehmer verpachtet war. Nach der kriegsbedingten Schließung erfolgte bereits im August 1945 die Wiedereröffnung. Auf Beschluss der Thüringer Landesregierung wurde 1952 das Theater zum „Landestheater" erhoben und erhielt ein eigenes Drei-Sparten-Ensemble, bestehend aus Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Dem wurde im selben Jahr die Landeskapelle Eisenach angegliedert, die aus der Schlesischen Philharmonie Breslau hervorgegangen war. Diese Theaterstruktur hatte jahrzehntelang Bestand.
1995 wurde das Landestheater mit dem Theater Rudolstadt fusioniert. 2003 wird diese "Theaterehe" wieder aufgelöst, und es beginnt eine Zusammenarbeit mit dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen. Gastspiele werden ausgetauscht und erfolgreiche Koproduktionen entstehen.
Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 gelingt es der Theaterleitung, eine neue Kinder- und Jugendtheatersparte - das „Junge Schauspiel Eisenach" - zu gründen.
2008 wird das Ballett-Ensemble auf 16 Tänzer vergrößert, und das Land Thüringen bewilligt die Vergrößerung des Ballettsaals. In einer neuen Theaterstruktur für Südthüringen bespielt das Südthüringische Staatstheater Meiningen das Haus nicht mehr nur mit Schauspiel, sondern nun auch mit Musiktheater. Die Landeskapelle Eisenach bildet einen Schwerpunkt im Bereich Musical und Ballett. Um das Bestehen des Theaters langfristig zu sichern, wird das Landestheater Eisenach mit Wirkung vom 1. Januar 2009 in die „Kulturstiftung Meiningen-Eisenach" überführt.
Im Repertoire werden am Landestheater Eisenach die Sparten Oper, Operette, Musical, Ballett/Tanztheater, Schauspiel, Jugend- und Kindertheater, Puppentheater und Sinfoniekonzerte angeboten.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
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Änderung am Text der Petition
am 15.05.2012
Debatte
Einer der wenigen Punkte, die Deutschland aus seiner Historie heraus gegenüber anderen Staaten positiv hervorzuheben in der Lage ist, ist die unglaublich vielfältige und regional stark verwurzelte Theaterlandschaft. Diese zu zerstören vernichtet gleichzeitig ein Alleinstellungsmerkmal deutscher Kultur.
EA hat sich als viel zu kleine Stadt mit seiner Kreisfreiheit verkalkuliert.Mit arroganter Gebärde hob man sich 1998 vom WAK ab und meinte,die monostrukturelle Industrie in der Stadt wird die Gelder sprudeln lassen.Die Stadt wird auch in Zukunft ihren Anteil nicht leisten können.Hilfe auf wessen Rücken?Philharmonie Gotha?Orchester Rudolstadt?Auch EA wird bitter erkennen müssen,dass EF alles tut,um sich die eigene Provinz zu versüßen:ein Theater weniger lockt mehr Gäste in das eigene Haus!