Region: Schwaben
Umwelt

Rettet das Trinkwasser im Ebenrieder Forst

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierung von Schwaben, Sachgebietsleiter Baurecht Rainer Schaal

582 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

582 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Regierung von Schwaben, Sachgebietsleiter Baurecht Rainer Schaal

Ein Kiesabbau oberhalb des Trinkwasserbrunnens in Pöttmes gefährdet direkt das Trinkwasser und zugleich eines der größten Quellwassergebiete im Ebenrieder Forst.

Mindestens 6 Hektar groß und 10 Meter tief wird das Loch im Wald - ein Wald der als landschaftliches Vorbehaltsgebiet ausgewiesen ist und somit unter besonderem Schutz steht. 18 Jahre lang sollen hier Kies-Sand-Lehm abgebaut und herantransportiertes Fremdmaterial eingefüllt werden.

Obwohl der Gemeinderat das Vorhaben ablehnt und zwei Gutachten für den gesamten Zeitraum des Abbaus diesem ein Risiko bescheinigen, läuft das Genehmigungsverfahren weiter. Der Ebenrieder Forst, Naherholungswald der Stufe II, ist Garant für die notwendige Menge und Reinheit unseres Trinkwassers! Der heutige Brunnen versorgt mehrere Tausend Menschen mit Trinkwasser!

Wir fordern die Gemeinde, das Landratsamt, den Antragsteller des Kiesabbaus und die zuständigen Behörden, namentlich die Höhere Baubehörde, auf, das Genehmigungsverfahren für den Kiesabbau mit Wiederverfüllung oberhalb des einzigen Trinkwasserbrunnens bei Pöttmes zu stoppen und ein klares Signal damit zu setzen, daß Wasser uns alle angeht, daß die Versorgung mit Wasser über allen weiteren Interessen steht!

Wir fordern schlicht, daß eine Gefährdung des Trinkwassers ausgeschlossen werden muß! Jetzt und auch in Zukunft!

Wir bitten um Ihre Stimme bei dieser Petition. Sie wird Herrn Rainer Schaal, Sachgebietsleiter der Höheren Baubehörde in der Regierung von Schwaben vorgelegt.

Begründung

Das hier an den Tag gelegte Vorgehen scheint symptomatisch zu sein: die Wirtschaft verlangt Rohstoffe, Priveligierung scheint über Lebensgrundlagen zu stehen, Quellen- und Naturschutz spielen offensichtlich eine untergeordnete Rolle.

Es ist unserer Meinung nach dreist, das Risiko einzugehen, bewußt eine Verunreinigung des Trinkwassers durch Abbau und Wiederverfüllung in Kauf zu nehmen. Wasser fließt nun einmal von oben nach unten. Das Abbauareal ist oben, der Brunnen unten.

Ist einmal mit dem Abbau begonnen, dann nützen die besten Gutachten nichts mehr, wenn dann eben doch das Wasser verunreinigt worden ist.

Die Trinkwasserversorgung der Bürger muß oberste Prioriät haben!

Die Gemeinde verweist auf die Entscheidungshoheit der übergelagerten Baubehörde. Wir fordern die Gemeinde auf, unmißverständlich Stellung "pro Trinkwasser" zu beziehen und so das Abbauvorhaben ein für allemal zu stoppen! Die stete Information der Bürger über den Stand der Sachlage muß dabei gewährleistet sein und ist eine Bringschuld der Gemeinde!

In diesem Fall liegen zwei Gutachten vor, die dem gesamten Abbau-Zeitraum von 18 Jahren ein Risiko der Verunreinigung des Trinkwasserbrunnens bescheinigen. Durch die Rohstoffausbeute werden auch die unterhalb des Abbauareals befindlichen Quellen mit größter Wahrscheinlichkeit trockenfallen.

Keines der Gutachten spricht jedoch von den Risiken der Verfüllung mit Fremdmaterial. Die konkrete Gefahr für die direkt unterhalb liegende Trinkwasserversorgung ist offensichtlich.

Wollen Sie es zulassen, daß großflächiger Sand-Kies-Lehm Abbau im Wald wichtiger ist, als der absolute Schutz für unser lebensnotwendiges Trinkwasser?

Handeln Sie jetzt! Unterstützen Sie bitte diese Petition! Jede Stimme schützt wertvolles Trinkwasser!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 05.02.2019
Petition endet: 30.04.2019
Region: Schwaben
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Sehr geehrte Unterstützer unserer Petition,

    ich möchte Sie über den derzeitigen Stand unserer Petition informieren. Unsere Petition ist im Umweltausschuß des Bayerischen Landtags für so wertvoll angesehen worden, daß sie nicht verworfen, sondern zurückgestellt worden ist.
    Weshalb?
    Die Vertreter im Umweltausschuß möchten verständlicherweise die Gegenseite, also die planenden Behörden, anhören und deren Sichtweise erklärt bekommen.
    Das ist bis heute, also 9 Monate nach Einreichen der Unterlagen in den Bayerischen Landtag, nicht geschehen.

    Wir bleiben dran! Wir sind der Überzeugung, das Richtige getan zu haben und den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
    Ich wünsche allen Unterstützern ein Frohes Weihnachtsfest!

    Ihr

    Stefan Höpfel

  • Sehr geehrte Unterstützer unserer Petition gegen den geplanten Kiesabbau oberhalb des Trinkwasserbrunnens in Pöttmes!

    Dieses Mal gilt es. Der Umweltausschuß des Bayerischen Landtags wird am **11.07.2019** erneut tagen. Unsere Petition wird – aller Voraussicht nach – dieses Mal behandelt werden.

    Die Sitzung findet statt im **Maximilianeum** Saal N401 und beginnt um 09:15 Uhr.

    Da es sich um eine öffentliche Sitzung handelt, werden Zuseher zugelassen

    Wir werden teilnehmen!

    Da interessierte Bürger an der Pforte einen Anmeldeprozess zu durchlaufen haben und sie eine Taschenkontrolle am Eingang erwartet, erscheint es ratsam, sich mindestens 30 Minuten vorher einzufinden.

    Die mit der Berichterstattung im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz... weiter

Ich stimme der Forderung nach mehr Information über. Allerdings ist unabhängig davon der Schutz unserer Umwelt dem Profitstreben Einzelner gegenüber immer wichtiger. Wenn Wasser einmal verunreinigt ist, kann man es kaum mehr wieder sauber bekommen. Ich habe in einer Gemeinde gewohnt in der das der Fall war. Überdüngung hatte dazu geführt daß das Wasser nicht mehr trinkbar war und es müsste eine Fernversorgung über eine Pipeline gebaut werden. Die Kosten wurden den Bürgern auf die Rechnung geschrieben. Die Verursacher wurden nie bekannt gemacht. Leute wehrt Euch rechtzeitig!

Hallo, um für oder gegen etwas zu stimmen, wäre es sehr hilfreich auch mehr Hintergründe zu erfahren. Ruck Zuck befinden wir uns in Hetzkampagnen wie "Rettet die Bienen", "weg mit Jacken mit Pelzkragen", etc. Eine objektive Betrachtung fehlt mir hier leider. Ich bin auf die Petition durch die heutige Postwurfsendung aufmerksam geworden. Leider kann ich auch hierin nicht mehr Info's rauslassen. Vielen Dank.

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