17.271 Unterschriften
Dialog abgeschlossen
Petition richtet sich an: HU Berlin, BVV Mitte, Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel, Bezirksamt Mitte, Kultursenator Klaus Lederer
Rettet das Berliner Monbijou Theater und die Märchenhütten: Hamlet und Rotkäppchen sind obdach- und arbeitslos!
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirkes Berlin-Mitte und die Grundstückseignerin Humboldt-Universität haben nach einem Interessenbekundungsverfahren am 29.03.2019 beschlossen, dass der seit 20 Jahren vom Monbijou Theater (vormals Hexenkessel Hoftheater) überaus erfolgreich genutzte Spielort im Monbijou-Park/Bunkerdach der Monbijou Theater GmbH nicht mehr zur Verfügung steht. Aufgrund der Forderung der BVV Berlin-Mitte nach einer Neubewerbung unter der Auflage zur Gemeinnützigkeit ging der Zuschlag der Humboldt Universität an einen anderen Bewerber.
Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen: Das beim Publikum über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebte und überaus erfolgreiche größte Off-Theater Berlins mit seinem beliebten hölzernen Theaterbau Amphitheater wird in diesem Jahr nicht aufgebaut. Bisher sind 45 ehemalige Mitarbeiter *innen durch diese Entscheidung von heute auf morgen arbeitslos geworden.
Über zwei Jahrzehnte gewachsen, wurde das Monbijou Theater zum Publikumsmagneten im Herzen von Berlin. Fest verquickt mit der Sommerspielstätte Amphitheater waren die Märchenhütten als Winterspielort, die nun ebenfalls aus dem Stadtbild verschwinden sollen.
Ein vielfältiges, Generationen übergreifendes und erschwingliches Volks- und Familientheater, dessen Besucherzahlen für sich sprechen, wird durch diese Entscheidung zerstört.
Wir – die Mitarbeiter *innen des Monbijou Theaters und das Hexenberg Ensemble (ehemals Hexenkessel Hoftheater) – sind fest entschlossen, zusammen für den Fortbestand dieses, unseres Theaters den Kampf aufzunehmen!
Wir fordern von der BVV Mitte und der Humboldt-Universität eine Revision der Vergabe-Entscheidung und eine objektive Neuprüfung der Antragsteller.
Mit Ihrer Unterschrift können Sie uns dabei helfen, den Spielort Monbijoupark für unser Theater zurückzuerobern oder alternativ einen neuen zu finden, um wieder einen Teil von Berlins vielfältiger Kulturlandschaft zu bilden und unsere Arbeitsplätze zurückzugewinnen.
Begründung
Ihre Unterschrift ist hier richtig, wenn Sie...
Kunst, Kultur und Theater als wichtig und erhaltenswert erachten
ein vielfältiges, Generationen übergreifendes und erschwingliches Volks- und Familientheater, dessen Besucherzahlen für sich sprechen, unterstützen wollen.
im Sommer weiterhin unvergessliche Theaterabende im beliebten hölzernen Amphittheater erleben möchten.
im Winter die legendären Märchenaufführungen für Jung und Alt in den historischen Märchenhütten im Monbijoupark weiterhin besuchen wollen.
Also ganz konkret gesagt:
- Sie unterstützen mit Ihrer Unterschrift ein engagiertes Ensemble,welches über die Jahre fest zusammengewachsen ist und wieder zusammen finden möchte.
- Sie einen Ihrer Lieblingsplätze von Berlin mit wundervoller Atmosphäre zum Verweilen,Begenen und Entspannen erhalten wollen.
- Sie weiterhin das vielfältige Kulturangebot genießen möchten.
- Immer mehr Bürger/innen haben das Gefühl, dass über ihre Köpfe hinweg regiert wird. Sie glauben, Entscheidungen von großer Tragweite fallen hinter verschlossenen Türen unter Ausschluss der Betroffenen. Immer wieder ist von Politikverdrossenheit die Rede (vgl. Nanz/Fritsche 2012: 9-10). Expert *innen warnen daher vor einem Vertrauensverlust in unser demokratisches System und empfehlen, mehr Transparenz und Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen (vgl. Arena Analyse 2017: 26).
Daher fordern wir Transparenz in der Entscheidung der Vergabe.
Um all das zu erreichen, müssen Sie nichts weiter machen, als uns mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen! Und das Beste: Das ganze geht sogar anonym (nicht öffentlich).
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Sommer 2023 Spielzeit eröffnet !
am 24.07.2023Aktuell ist das MonbijouTheater gerettet und hat seine Türen wieder geöffnet.
Veranstalter ist der Verein ZweiDrittel e.V.
Spielplan und Programm:
monbijou-theater.de/programm/
Bar und Tanzfläche laden wieder ein auf einen Besuch!
www.berliner-zeitung.de/ratgeber/wo-sich-berlin-wie-urlaub-anfuehlt-die-acht-besten-strandbars-li.371225 -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 24.07.2023Liebe Unterstützende,
"Eine der schönsten und ältesten Strandbars Berlins: Gegenüber vom Bodemuseum, direkt an der Spree und in unmittelbarer Nähe zum Monbijou-Theater, das ursprünglich mal als Hexenkessel-Hoftheater berühmt wurde, liegt die Strandbar Mitte. " (Nicole Schulze, Berliner Zeitung 22.7.2023)
So titelte gestern die Berliner Zeitung und ja wir spielen auch wieder, das Amphitheater und die Märchenhütten stehen noch am beliebten Standort im Monbijoupark. Dank vieler Gespräche am Runden Tisch mit Bezirk, HU und dem Verein ist es gelungen, das Theater vor seinem Aus zu retten.
Das Hexenkessel Ensemble, dem der Erfolg dieses Kulturortes zusammen mit Christian Schulz seit Beginn 1999 zu verdanken ist, spielt nun auch wieder seine... weiter -
Dialog mit Petitionsempfänger beendet
am 05.03.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Diese "kleine" Theaterszene muss erhalten bleiben und wird durch ihre Zuschauerzahlen unterstützt. Es ist seit Jahrzehnten ein Anziehungspunkt für Berliner und seine Besucher in der Stadt, hat sich durch die Qualität ihrer Aufführungen einen sehr guten Ruf erspielt.
- Beschwerden von Anwohnern & intransparente Finanzen - Bezirksverordneten Entschluss: Genehmigung für öffentliche Nutzungen & Veranstaltungen im Park auf öffentlichen Flächen nur noch an sollen gemeinnützige/ genossenschaftliche Träger - Betreiber Schulz gründete gemeinnützigen Verein - Neuer Mietvertrag unterschrieb die "Theater an der Museumsinsel gGmbH", gegründet und geleitet von seinem ehemaligen Geschäftspartner (sie hatten sich zerstritten) - Die Universität hatte zuvor in intensiven Gesprächen wiederholt versucht, zwischen den konkurrierenden Interessenten zu vermitteln