Region: Eichstätt
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Kultur

Rettet das Eichstätter Nachtleben

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
KU Eichstätt-Ingolstadt, Stadt Eichstätt
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Die Petition wurde abgeschlossen

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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Steppberger,

sehr geehrter Stadtrat,

sehr geehrte Frau Präsidentin Prof. Dr. Gien,

sehr geehrter Herr Kanzler Kleinert,

die Universitätsstadt Eichstätt hat aktuell ca. 13500 Einwohner. Dem letzten Stand (2017) entsprechend sind über 5300 Studierende an der KU Eichstätt eingeschrieben. Davon fallen über 4200 Studierende auf den Standort Eichstätt, die sowohl das Leben, als auch das Stadtbild dort maßgeblich prägen.

Für Studierende stach Eichstätt im Vergleich zu anderen Universitätsstandorten besonders durch die Kombination aus guter Lehre und studentischem Leben, das von Seiten der Uni stets betont und beworben wird, hervor. Dies spiegelte sich auch in verschiedenen Rankings wider, in denen Eichstätt zuletzt oft sehr gute Plätze belegte (CHE Ranking der Zeit).

Jedoch hat sich in den letzten Jahren das Leben für Studierende in Eichstätt in einer Hinsicht negativ entwickelt, die Anlass dieses Schreibens ist: Veranstaltungsräume sind Mangelware, studentische Veranstaltungen sind in Zahl und Diversität kontinuierlich zurückgegangen. Das einst so bunte Studentenleben fällt mehr und mehr Brandschutzverordnungen, Ordnungsmaßnahmen und Bedenken von Anwohnern sowie Universität zu Opfer.

So war es auch mit dem Studihaus, das einer der wenigen verbleibenden Orte für Abendveranstaltungen war – bis es dafür gesperrt wurde und bis heute noch ist. Warum das für uns doppelt schlimm ist: Eichstätt bietet jungen Menschen als Kleinstadt ohnehin wenig Alternativen für Veranstaltungen. Jetzt sollen auch noch die KHG Theke und der Kolpingsaal für größere Abendveranstaltungen entfallen.

Nun geht es hier aber nicht nur um Studentenpartys, sondern auch um Fachschaftsveranstaltungen. Dies ist bedauerlich, da die Fachschaften finanziell auf solche Veranstaltungen angewiesen sind, um den Studierenden viele weitere Freizeitangebote unter dem Semester bieten zu können. Darunter fallen beispielsweise auch die eigenen Abschlussfeiern. Auch etablierte Kultveranstaltungen wie die Antanzfete der katholischen Hochschulgemeinde, die zuletzt im Kolpingsaal stattfand, stehen nun vor dem Aus.

Wie es dazu kam, wurde uns vom Ordnungsamt so erklärt: Während Schüler im Kolpingsaal feierten, beschwerten sich mehrere Anwohner über Lärmbelästigung und das Fehlverhalten einiger Gäste. Wir können nicht verstehen, warum wir als Studierende in das daraus resultierende Veranstaltungsverbot miteingeschlossen wurden, obwohl wir uns bisher nichts zu Schulden kommen lassen haben. Mit dem Kolpingsaal fällt für uns die letzte Ausweichmöglichkeit weg.

Haben wir danach alles versucht, das Verbot rückgängig zu machen? Haben wir. Trotz mehrerer Bemühungen von studentischer Seite, sowie von Seiten der KHG, fehlen aufgrund zunehmend strengerer Auflagen des Ordnungsamtes sowie mangelnder Kooperationsbereitschaft von Stadt und Universität Räume für das studentische Leben. In unseren Augen bietet ein guter Universitätsstandort seinen Studierenden sowohl ein gutes Studium als auch ein buntes studentisches Leben. Das gelingt auch an anderen Universitätsstandorten – warum also nicht in Eichstätt?

Fragen Sie sich selbst, wieso würden Sie nach Eichstätt zum Studieren kommen? Nur weil die Kurse klein sind und alles zu Fuß erreichbar ist? Nein, zum Studentenleben gehört mehr. Anscheinend sehen das viele Studierende genauso und entscheiden sich zunehmend gegen ein Studium in Eichstätt, die Zahlen der eingeschriebenen Studierenden sind rückläufig – eine bedenkliche Entwicklung für den Standort.

Deshalb ist an der Zeit und im Interesse aller, das studentische Leben zu fördern, die Bedürfnisse der Studierenden ernst zu nehmen und zu handeln. Dies würde die Attraktivität Eichstätts als Universitätsstandort für junge studieninteressierte Menschen steigern und zum Bleiben bewegen.

Wir fordern: dass der Kolpingsaal wieder für ausgewählte studentische Partys geöffnet werden kann dass die Universität Räume für studentische Veranstaltungen bereitstellt dass die Universität Fachschaftsveranstaltungen unterstützt (auch die in privaten Räumlichkeiten) generell mehr Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft von Stadt, Ordnungsamt und Universität.

Gezeichnet

Studentischer Konvent Eichstätt-Ingolstadt, AK Theke, Fachschaft Geographie, Fachschaft Soziale Arbeit, Fachschaft Lateinamerika Studien, Fachschaft Journalistik, Fachschaft Mathematik, Fachschaft Politikwissenschaft, Fachschaft Psychologie

Begründung

siehe Petitionstext

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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