Soziales

Renten wie in Österreich! Jetzt!

Petition richtet sich an
Sozialminister Hubertus Heil & Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
3.950 Unterstützende 3.939 in Deutschland

Sammlung beendet

3.950 Unterstützende 3.939 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Aufforderung an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages:

Machen Sie Schluss mit den Experimenten bei den Renten. Stoppen Sie das Vorhaben zur Einführung von Aktienrenten. Jede weitere Fortsetzung der Vorsorgeprivatisierung und damit Schwächung der umlagefinanzierten Rente wäre unverantwortlich.

Stattdessen muss eine Reform für eine nachhaltige und ausreichende Altersversorgung so schnell wie möglich angepackt werden. Dabei gibt es eine sehr gute Orientierung aus dem Nachbarland Österreich. Eine Altersversorgung auf dem Niveau der österreichischen Renten kommt vor allem den heute jungen Menschen zugute und muss folgende Grundpfeiler aufweisen:

Eine Garantie, dass die Renten mindestens 75 Prozent des im Arbeitsleben erzielten durchschnittlichen Nettoeinkommens betragen. Das ist möglich, wenn die jährlichen Rentenanwartschaften mit 1,5 Prozent des Bruttoeinkommens festgelegt werden.

• Eine Verhinderung von Altersarmut, durch Mindestrenten die stets über der Armutsgefährdungsschwelle liegen – aktuell: 1.200 Euro netto.

• Eine Erwerbstätigenversicherung in der alle grundsätzlich gleichbehandelt werden und auch Beamte, Selbstständige und Politiker organisiert sind. Finanziert im Umlageverfahren mit steuerlichen Zuschüssen.

Liste der Erstunterzeichnenden: https://renten-zukunft.de/wp-content/uploads/2022/06/renten_wie_in_oesterreich_erstunterzeichner.pdf

Begründung

Eine Kampagne in Deutschland für eine Rentenversicherung á la Österreich? Fällt uns nichts Besseres ein? Nein, denn die Altersversorgung in Deutschland schreit regelrecht nach einer grundlegenden Neuordnung der Rentenversicherung. Wie die aussehen kann, wird uns mit dem österreichischen System sehr gut demonstriert.

In Deutschland lebt jeder fünfte Rentnerhaushalt unter der Armutsschwelle. In 20 bis 30 Jahren wird es jeder zweite sein! Das Rentenniveau ist in den letzten 20 Jahren um 10 Prozent gesunken, es wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren um weitere 15 Prozent sinken. Das verlangt dringend nach Einhalt und Umkehr. Gefordert sind vor allem die jüngeren Generationen. Denn es ist vor allem ihre Aussicht auf einen erbärmlichen dritten Lebensabschnitt.

Wie es besser und nachhaltig gemacht werden kann, das wird uns in Österreich vorgemacht:

  • In Österreich gingen 2019 Männer mit im Durchschnitt 70 Prozent höheren Renten als in Deutschland in den Ruhestand. Bei den Frauen waren es 60%.
  • In Österreich ist die Mindestsicherung bzw. Mindestsicherung um 360 bis 500 Euro höher als in Deutschland. Sie liegt in jedem Fall über der Armutsgefährdungsschwelle, in Deutschland liegt die Mindestsicherung in jedem Fall unter der Armutsschwelle.
  • In Österreich sind alle Erwerbstätige in einem Versicherungssystem organisiert, in Deutschland gibt es vier verschiedene Systeme mit sehr unterschiedlichen Leistungen.
  • In Österreich ist das Niveau der Renten garantiert, die Finanzierung geschieht im Umlageverfahren, die Beiträge seit über 30 Jahren unverändert, für die garantierten Renten sorgen Aufstockungsbeträge aus dem Staatshalt. In Deutschland ist nichts garantiert. Im Gegenteil sorgen gesetzliche Kostendämpfungen dafür, dass das Rentenniveau garantiert weiter sinkt.

Warum Österreich als „Vorbild“ und nicht Frankreich, die Niederlande, Dänemark, die Schweiz …? Weil die umlagefinanzierten Systeme in Deutschland und Österreich sehr ähnlich sind und die wirtschaftlichen Rahmendaten sich auf dem gleichen Niveau befinden.

Also: „Renten wie in Österreich!“ Alles spricht dafür. Dabei müssen Schwächen, die das System auch hat, nicht einfach übernommen werden.

Aber: „Jetzt!“? Ja, jetzt muss die Neuordnung, der Bauplan dazu, beschlossen werden. Niemand geht davon aus, dass der Umbau in zwei oder drei Jahren möglich ist. Vielleicht dauert er 10, 15 oder 20 Jahre. Aber jedes Jahr zählt und jedes Jahr bringt deutliche Verbesserungen in der Altersversorgung.

Deshalb: „Renten wie in Österreich! Jetzt!“ Unterstütze die Kampagne, sei dabei!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, RentenZukunft e.V. aus Kiel
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Neuigkeiten

  • Das Jahr geht zu Ende und damit auch die OpenPetition-Unterschriftensammlung.

    Sollten bei dir / bei Ihnen, noch Bögen mit Unterschriften vorliegen, bitte an die auf den Listen vermerkte Postfach-Adresse senden!

    Schön wäre es wenn die 4000er Marke noch überspringen könnten!
    4000 ... zu wenig? Ja … aber während der Kampagne hat es Gespräche, Diskussionen, Veranstaltungen gegeben … in Gewerkschaften ist das Thema in Bearbeitung, auch in der Rentenversicherung … Daneben und gleichzeitig geht es immer auch noch darum das Sinken der Renten aufzuhalten. Anfang des Jahres werden wir beim Treffen von RentenZukunft über mögliche Aktionen mit Übergabe der Unterschriften beraten.
    Bis dahin wünsche ich, wünschen wir von RentenZukunft e.V. angenehmen Übergang... weiter

  • Hallo in die Runde aller Mitzeichnenden!

    Bei Abstimmung21, kann noch bis Ende Juni abgestimmt werden, welches Thema von 33 vorgeschlagenen, für eine selbst organisierte Volksabstimmung genommen werden soll (wie schon im letzten Jahr). Dort steht auch "Renten-wie-in-Österreich" zur Auswahl - aber noch nicht an erster Stelle! ;-)

    Schaut ihr euch das mal an und stimmt mit ab - wäre doch super, wenn das Zhema dadurch in die breite Diskussion gelangt!

    abstimmung21-mitmachen.de/themenwahl

    Gruß
    Brigitte Gehrke

  • Hallo in die Runde!

    Bei Abstimmung21, kann noch bis Ende Juni abgestimmt werden, welches Thema von 33 vorgeschlagenen, für eine selbst organisierte Volksabstimmung genommen werden soll (wie schon im letzten Jahr). Dort steht auch "Renten-wie-in-Österreich" zur Auswahl (aber noch nicht an erster Stelle!)

    Schaut ihr euch das mal an und stimmt mit ab:
    abstimmung21-mitmachen.de/themenwahl

    Gruß
    Brigitte Gehrke

Das Beamtentum ist nach "hergebrachten" Grundsätzen zu regeln. Welchen "hergebrachten" Grundsätzen? Die aus der Zeit von 1933 bis 45? oder aus dem Ständestaat des 19. Jahrhunderts? Damit ist Art 3. alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, ad absurdum geführt und die dadurch entstandenen Ungleichbehandlungen systemimmanent. Ein derartiges Zweiklassenrecht kann niemals dauerhaft den Frieden sichern.

Diese Petiton wird leider nichts bringen, so schön und begrüßenswert die Ziele auch sind. Doch welcher Politiker sollte sich dafür einsetzen? Viel zu verlockend ist doch das jetzige System, in dem man als "Volksvertreter" nur ein paar Jahre lang im Parlament herumsitzen oder Anwesenheit vortäuschen muss, um deutlich mehr Rente zu erhalten, als jemand der sein Leben lang einer ehrlichen Arbeit nachgegangen ist.

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