12.863 Unterschriften
Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Ministerpräsident Armin Laschet
Sehr geehrter Herr Laschet,
in der aktuellen Corona-Pandemie hat auch der Reitsport mit den Einschränkungen zu kämpfen.
Während Musikschulen wieder unterrichten und Schulsport/Schwimmunterricht und auch Jagden sowie Gottesdienste stattfinden dürfen, bleiben Reitschulen und Vereine weiter geschlossen. Auch selbstständige Trainer dürfen nicht in kleinen Gruppen unterrichten.
Obwohl wir dort optimale Bedingungen bieten:
Kontaktsport: Reiten ist kein Kontaktsport und findet in der Regel an der frischen Luft statt.
Reithallen: Jede Reithalle hat mindestes ein Tor (min. 3 m Breite) und viele Reithallen sind zusätzlich mit offenen Seiten und Belüftungsfenstern angelegt, so das eine gute Belüftung gegeben ist. Im ersten Lockdown wurden Reithallen nicht als „geschlossene Gebäude“ gezählt, jetzt schon.
Abstandsregel: Beim Reiten haben wir sowieso immer eine Pferdelänge (min. 2,40 m) Abstand. Wenn der Trainer in der Mitte der Reithalle (Standardmaß 20 x 40 m) steht, hat er min. 8 m Distanz zum Reitschüler.
Feste Gruppen: In den Reitschulen und bei den selbstständigen Trainern sind es meistens feste Gruppen, die immer zusammen unterrichtet werden.
Umkleidekabinen: Wir haben keine Umkleiden, da die Reitschüler in Reitsachen kommen und so auch wieder fahren.
In NRW haben wir über 100.000 Pferde und 160.000 Reiter und einen ganzen Wirtschaftszweig (Reitschulen, Trainer, Tierärzte, Tierphysios, Hufschmiede, Futterlieferanten, Reitsportgeschäfte uvm.) der am Reitunterricht hängt.
Damit Reitschulen, Vereine und Trainer die Pandemie wirtschaftlich überstehen, möchten wir Sie, Herr Laschet, bitten die Corona-Schutzverordnung vom 30.Oktober 2020 im Bereich „Reitunterricht“ zu lockern. Damit das auch ohne ein Steigen der Corona-Zahlen geschieht, denn das wollen wir alle nicht, haben wir uns Gedanken gemacht und empfehlen Ihnen folgende Regeln für unsere Branche:
1) Reitunterricht mit bis zu 4 Pferden auf einer Fläche von 800 qm (Reithalle & Reitplatz)
2) Tragen eines Mund-Nasen-Schutz (außer auf dem Pferd selber)
beim Nachgurten, Steigbügeleinstellen und dort wo der Mindestabstand von 1,5 m von Trainer und Reitschüler nicht eingehalten werden kann.
3) Handhygiene
4) Kontaktliste
5) Keine Begleitung (außer bei unter 18 J. - max. 1 Person)
6) Personenbegrenzung für Sattelkammer, Reiterstübchen usw.
(1 Pers. / 10 qm – wie beim Einzelhandel)
So könnte der Reitunterricht nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus tierschutzrechtlichen Gründen weiter gehen. Auch für die vielen Kinder wäre es schön, wenn sie wieder an der frischen Luft (auch in Reithallen) mit ihrem Partner „Pferd“ trainieren dürften, gerade jetzt wo soviel für die Kinder ausfällt, ist Sport sehr wichtig.
Wenn wir uns alle an unsere vorgeschlagenen Regeln halten, sollten wir alle die Pandemie überstehen.
Auf unserer Facebook-Seite „Gut Hahnenseifen“ (https://www.facebook.com/Hahnenseifen) finden Sie auch ein Video was Ihnen unsere Petition weiter veranschaulicht.
Begründung
Liebe Reiter, Liebe Pferdefreude, bitte unterstützt uns und unser Anliegen! Was könnt ihr tun?
1.) Unterschreibt diese Petition!
2.) Teilt diesen Bericht bzw. die Petition an eure Reitschüler, Freunde, Bekannte und Verwandte. Auch in Gruppen / Chats könnt ihr für die Petition werben. Wichtig ist je mehr Leute diese Petition unterschreiben, umso mehr finden unsere Forderungen gehör.
3.) Wenn ihr bei Facebook seid, könnt ihr euer Profilbild mit einem Rahmen (Stichwort: REITUNTERRICHTerlauben) zur Aktion verschönern und damit der Botschaft noch mehr Ausdruck geben.
4.) Wenn ihr immer über den akt. Stand der Petition informiert werden möchtet, liked unsere Facebook-Seite „Gut Hahnenseifen“ (https://www.facebook.com/Hahnenseifen).
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
12.11.2020
Petition endet:
11.01.2021
Region:
Nordrhein-Westfalen
Kategorie:
Sport
Debatte
Die Frage muss sein, ob Reitunterricht das Infektionsrisiko erhöht: nein. Aus Tierschutzgründen ist eine gewisse Anzahl an Personen auf bestimmten Flächen erlaubt. Ob einer davon mit Sachverstand andere korrigiert, ändert nichts am Infektionsrisiko. Im Gegenteil: Ohne Unterricht steigt die Unfallgefahr.
Es geht im Kerngedanken darum, Kontakte auf das NÖTIGSTE zu beschränken. Reituntericht gehört meiner Meinung nach nicht dazu, da es nicht lebensnotwendig ist und derzeit ander Dinge Priorität haben. Das Bewegen der Pferde aus Tierschutzgründen bleibt von diesem Verbot unberührt. Es handelt sich hierbei um einen solidarischen Akt, denjenigen gegenüber, die durch eine Infektion besonders verwundbar sind (alte Menschen, Vorerkrankte etc.). Ginge es nur um den direkten Infektionsschutz zwischen zwei oder mehr Menschen, könnte man ja theoretisch auch coronapositiven Personen das Training erlauben.