Bauen

Pro Paulus Park

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat

6.541 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

6.541 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Stadtrat

Grünfläche statt Baufläche Das Gelände hinter dem Regierungspräsidium in der Willy-Lohmann-Straße in Halle (Saale) war früher ein Park, der zur Erholung der Bürger und Angestellten geöffnet war. Dieses Areal soll entlang der Schleiermacherstraße und Robert-Blum-Straße bis zum Spielplatz mit vier- bis fünfgeschossigen Wohnblocks bebaut werden. Dafür müssten nahezu alle Bäume gefällt werden, da flächendeckend Tiefgaragen geplant sind.

Wir halten diese Absicht für nicht vereinbar mit dem Gebietscharakter des Flächendenkmals Paulusviertel. Statt an Wohnungen fehlt es im Paulusviertel an öffentlichen Grünflächen, die für alle Generationen eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität mit sich bringen würden. Wir sind deshalb dafür, die geplante Bebauung zu verhindern und den ehemaligen Park für alle Bürger wieder zu beleben. Deshalb fordern wir, dass im Flächennutzungsplan das Gelände hinter dem ehemaligen Regierungspräsidium als Grünfläche ausgewiesen wird.

Begründung

Das Gebiet ist charakterisiert durch einen baulichen Übergang von Blockrandbebauung in niedrigere Einzelhausbebauung mit sehr differenzierter Bauweise und Dachgestalt. Der gewaltigen Baumasse des ehemaligen Regierungspräsidiums wurde beim Bau absichtsvoll eine Parkfläche als Ausgleich zugeordnet. Die Errichtung von insgesamt ca.140 Wohnungen würde den Druck auf den einzigen im Paulusviertel existierenden, angrenzenden Spielplatz spürbar verstärken. Außerdem würde die Baumaßnahme das Viertel sehr verdichten und ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen nach sich ziehen. Der Flächennutzungsplan sieht derzeit eine Fläche für Gemeinbedarf vor (Verwaltung, Sport) und müsste für das geplante Vorhaben in Wohnbaufläche geändert werden.

Wir plädieren dafür, den Flächennutzungsplan zumindest in dem Bereich des alten Parks als Grünfläche auszuweisen, um so den Weg für eine Parknutzung zu öffnen. Unsere Petition geht an den Stadtrat der Stadt Halle (Saale), weil dieser den Flächennutzungsplan beschließen muss.

Die Frage der Finanzierung stellt sich primär nicht, da die Kosten für die Änderung des Flächennutzungsplans ohnehin anfallen würden. Weitere Informationen zum Thema unter https://www.propauluspark.de.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.11.2012
Petition endet: 15.02.2013
Region: Halle (Saale)
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Presseerklärung der BI ProPaulus Park

    zum Beschluss des Verwaltungsgerichts Halle vom 30.Oktober 2013 und zum Baustopp für die geplanten Neubauten
    Wir sind hoch erfreut, dass das Gericht sich in seiner Entscheidung im Eilverfahren gegen die Baugenehmigung der Stadt Halle in wesentlichen Punkten unseren Argumenten gegen die Neubauplanungen auf dem Gelände des ehemaligen Regierungspräsidiums anschließt....
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    Presseerklärung der BI ProPaulus Park

    zum Beschluss des Verwaltungsgerichts Halle vom 30.Oktober 2013 und zum Baustopp für die geplanten Neubauten
    Wir sind hoch erfreut, dass das Gericht sich in seiner Entscheidung im Eilverfahren gegen die Baugenehmigung der Stadt Halle in wesentlichen Punkten unseren Argumenten gegen die Neubauplanungen auf dem Gelände des ehemaligen Regierungspräsidiums anschließt. Ein Eilverfahren ist noch keine Entscheidung in der Sache, aber das Gericht äußert massive Bedenken, ob dem Denkmalschutz bei dieser Baugenehmigung Rechnung getragen wurde. Es verweist sowohl auf die Interessen der Eigentümer von denkmalgeschützten Häusern, die strengen Auflagen unterworfen sind, als auch auf das Flächendenkmal „Paulusviertel“, das in seinem Charakter gefährdet wäre.
    Die geplanten Neubauten sind überdimensioniert und würden ihre Umgebung optisch erdrücken, sie passen zudem als massive Wand nicht zu den gegenüber stehenden Einzelbauten. Das Regierungspräsidium sei nicht zur Maßstabsbildung geeignet, da es bewusst höher als die gesamte historische Umgebungsbebauung angelegt ist. Genau diese Bedenken tragen wir seit Bekanntwerden der Planungen vor, ohne bei der Stadt Gehör zu finden. Zudem bestätigt das Gericht unsere Befürchtung, dass durch die geplanten 130 neuen Wohnungen die jetzt schon sehr angespannte Parkplatzsituation im Paulusviertel in unzumutbarer Weise verschärft würde.
    Es ist bedauerlich, dass die Stadt Halle als genehmigende Behörde erst vom Verwaltungsgericht auf die Berücksichtigung des Denkmalschutzes verpflichtet werden muss, doch auch eine Chance, nun endlich eine Lösung zu finden, die dem tatsächlichen Bedarf im Paulusviertel entspricht und dem Denkmalschutz gerecht wird.
    Wir hoffen, dass das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in dieser richtungsweisenden Situation seiner hohen Verantwortung gerecht wird. Wir beteiligen uns gern an der Neufindung eines zukunftsfähigen Konzeptes gemeinsam mit der Stadt und der HGWS mbH und stehen für konstruktive Gespräche jederzeit zur Verfügung.


    Berichterstattung auch hier

    http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/paulusviertel-in-halle-gericht-stoppt-neubau-am-regierungspraesidium,20640778,24837730.html

  • Liebe Unterzeichner und Unterstützer,

    am Freitag, den 31. Mai 2013 um 19 h führen wir im Paulus Gemeindehaus,
    Robert-Blum-Str. 11 , 06114 HALLE

    eine Podiums- und Bürgerdiskussion über die geänderten Planungen der HGWS-GmbH zum Thema Paulus Wohnpark durch.
    Wir hoffen, dass sich viele von Ihnen einfinden und mit diskutieren.

    Auf dem Podium sitzen: - unser Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand,...
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    Liebe Unterzeichner und Unterstützer,

    am Freitag, den 31. Mai 2013 um 19 h führen wir im Paulus Gemeindehaus,
    Robert-Blum-Str. 11 , 06114 HALLE

    eine Podiums- und Bürgerdiskussion über die geänderten Planungen der HGWS-GmbH zum Thema Paulus Wohnpark durch.
    Wir hoffen, dass sich viele von Ihnen einfinden und mit diskutieren.

    Auf dem Podium sitzen: - unser Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand,
    - Dr. Heinrich Wahlen (Vertreter der Gesellschafterin HWG)
    - Georg Breidenstein und Yvonne Winkler von der BI Pro Paulus Park.

    Moderiert wird die Veranstaltung von Gert Glowinski (Leiter der Regionaldirektion der MZ).

    Wir freuen uns, wenn viele kommen und sich an der Diskussion beteiligen!

    Herzlich
    Yvonne Winkler
    Sprecherin BI Pro Paulus Park

  • Liebe Unterstützer der Petition Pro Paulus Park,

    in der Stadtratssitzung vom 27.2.2013 habe ich die Petition dem Vorsitzenden des Stadtrates Bartl und dem OB Dr. Wiegand samt Unterschriftenlisten überreicht und dort berichtet, dass wir jetzt Spendenerklärungen einsammeln, um gegebenenfalls damit die Stadt in die Lage zu versetzen, Gelände des Regierungspräsidiums zurückzukaufen. Im Hallespektrum...
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    Liebe Unterstützer der Petition Pro Paulus Park,

    in der Stadtratssitzung vom 27.2.2013 habe ich die Petition dem Vorsitzenden des Stadtrates Bartl und dem OB Dr. Wiegand samt Unterschriftenlisten überreicht und dort berichtet, dass wir jetzt Spendenerklärungen einsammeln, um gegebenenfalls damit die Stadt in die Lage zu versetzen, Gelände des Regierungspräsidiums zurückzukaufen. Im Hallespektrum wurde darüber berichtet:

    http://hallespektrum.de/nachrichten/politik/liveticker-aus-dem-stadtrat-in-halle-saale/34258/

    In der Zwischenzeit hat die Stadt den Bauantrag der HGWS so- wie beantragt- als nicht genehmigungsfähig bezeichnet und sie aufgefordert, die Pläne abzuändern. Dies umfasst sowohl die Geschosshöhe, als auch die Innenverdichtung zum Bolzplatz (soweit wir das wissen). Die Bauherrin ist damit gefordert, eine geänderte Bauplanung zu erstellen. Welche Abwandlungen denkbar sind und wie wir zu "Mehr Park" kommen, darüber fanden in der Zwischenzeit Gespräche mit Dr. Wahlen (Geschäftsführer der Gesellschafterin HWG) statt. Wir streben eine weitere Bürgerinformationsveranstaltung an, damit die neuen Pläne, wenn sie erstellt sind und die Gesellschaft bereit ist, sie vorzustellen, diskutiert werden können.

    Bleiben Sie weiter engagiert in der Sache, wir sind es auch!

    Herzlich
    Yvonne Winkler

Eigentlich brauchen wir uns keine Sorgen machen, dieser supergedämmte WBS-70 wird eh bald fichtengrün anlaufen, dann werden sie sagen, wir seien schuld - wollten wir doch den Park. Den letzten dieses Typs hab ich ungefähr 1987 noch Erich einweihen sehn. Da bin ich aber gespannt, wer sich diesen Spaten diesmal ins Büro stellen will. Wenn sich einer traut, dafür gerade zu stehen. Karl-Eduard von Schnitzler wäre begeistert, dass der Kapitalismus endlich auf gleichem Niveau baut.

Dass die entstehenden gepflegten Grünflachen zwischen den Neubauten durchaus auch öffentlich zugänglich sein werden, wird nicht berücksichtigt. Ich finde dass diese eine klare Verbesserung zum derzeitigen Zustand des Geländes darstellen.

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