Oslo und Utoya: Unsere Antwort ist mehr Offenheit und mehr Demokratie!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Fraktionen des Deutschen Bundestages

38 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

38 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Fraktionen des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Mitglieder des Deutschen Bundestages

Wir müssen nach den Ereignissen von Utoya und Oslo besonnen reagieren. Frei nach Jens Stoltenberg, dem Ministerpräsidenten des Königreiches Norwegen:

"Unsere Antwort wird mehr Offenheit und mehr Demokratie sein!"

Seien Sie offen und demokratisch und bleiben sie vor allem eines: demütig und bedacht in Ihren Handlungen und Forderungen der kommenden Tage und Wochen.

Begründung

am 22. Juli 2011. setzte der Norweger Anders Behring Breivik über 70 Menschenleben, darunter viele Jugendliche und Kinder ein entsetzliches Ende. Die rigide, brutale Vorgehensweise, die perfiden Motive und die Perfektion dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit lässt nicht nur die Bevölkerung Norwegens, Bekannte, Verwandte und Vertraute der Opfer im Schock und Trauer verfallen, sondern erfüllt auch in unserem Land und weltweit Menschen mit Fassungslosigkeit und tiefer Traurigkeit. Hier war ein Mensch am Werk, dem ein Menschenleben nichts bedeutet hat und der sich über alle Hindernisse hinweggesetzt hat. Ein Feind der Menschen, ein Feind der Demokratie.

Dieses Ereignis und die bestürzenden Bilder werden Ihnen und allen Menschen noch lange in Erinnerung bleiben und das Handeln und Denken vor allem der Menschen in Norwegen beeinflussen und nachhaltig prägen.

Handeln. Wie handelt man richtig nach solchen Ereignissen? Welche Schlüsse zieht man aus einer solchen Katastrophe der Menschlichkeit? – Vorerst keine! Jetzt im Moment gilt die Aufmerksamkeit allein den Opfern und Hinterbliebenen der Anschläge. Menschen, denen jedwede Gesetzesänderung und Verschärfung von Sicherheitsrichtlinien nicht mehr helfen kann. Die Zeit der Trauer, des Mitfühlens und des Mitgefühls verbietet jegliche ideologisch aufgeladene Forderung oder Debatte.

Keine 3 Tage nach den Geschehnissen in Norwegen muss der Juckreiz in vielen Fingern jedoch genau jenes Gefühl der Trauer und des Mitgefühls überwältigt haben. Als Jugendlicher und als Mensch hat man immer öfter das Gefühl, dass es in vielen Fällen nach einschneidenden Ereignissen in Deutschland nur darum geht, schnell jene Ereignisse für die eigene politische Forderung auf populistische Art und Weise auszunutzen. Das ist in den Augen vieler Menschen unverantwortlich und attestiert jenen Menschen darüber hinaus einen Hang zu überstürzten und unüberlegten Handlungen. Solch Verhalten ist unwürdig, insbesondere eine Politikers der gerade besonnen und mit Bedacht verantwortungsvoll handeln und entscheiden soll. Im Interesse seines Landes. Nicht der Anzahl der Pressemeldungen.Die Forderung der Vorratsdatenspeicherung im Besonderen ist im Hinblick auf die Ereignisse in Norwegen überzogen, unüberlegt und eine Verhöhnung jener Menschen, die einem rechtsradikalen, antidemokratischen Feind der Menschheit zum Opfer gefallen sind. Das Abschaffen von Freiheiten bessert keineswegs die Sicherheit. „Je mehr Verbote es gibt, desto weniger tugendhaft werden die Leute sein.“ Dieses Zitat des chinesischen Philosophen Laotse besitzt heute umso größeren Wert für das Handeln aller Verantwortlichen und Akteure unseres Landes.

Sehr geehrte Mitglieder des Deutschen Bundestages, sehr geehrter Herr Uhl, wenn Sie auf die Geschehnisse in Norwegen mit der Einschränkung von Persönlichkeitsrechten und der Einschränkung unveräußerlicher Rechte auf Freiheit und Privateigentum antworten, spielen Sie allen radikalen Kräften und dem Attentäter von Oslo und Utøya in die Hände. Diese Kräfte sind der Feind freiheitlicher und demokratischer Gesellschaften. Jede Beschneidung dieser Freiheiten schadet der Demokratie. Nicht aber deren Feinden.

Wir müssen nach solchen Ereignissen besonnen reagieren. Frei nach Jens Stoltenberg, dem Ministerpräsidenten des Königreiches Norwegen:

"Unsere Antwort wird mehr Offenheit und mehr Demokratie sein!"

Seien Sie offen und demokratisch und bleiben sie vor allem eines: demütig und bedacht in Ihren Handlungen und Forderungen der kommenden Tage und Wochen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.07.2011
Petition endet: 01.08.2011
Region: Deutschland
Kategorie:

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

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