Die Papenburger Bäder wurden im Jahr 2006 privatisiert. Die Aquapark GmbH & Co.KG in Papenburg bekam nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Ankauf und auch für den Betrieb des Papenburger Hallen,- und Freibades. Die Aquapark GmbH & Co.KG als Eigentümer der Immobilien verpflichtete sich im Kaufvertrag dazu, Investitionen in Höhe von 1,5 Mio. Euro in die Attraktivität der Bäder zu tätigen. Gebaut werden sollte unter anderem eine Saunalandschaft, ein Kinderbecken im Hallenbad und eine Rutsche im Freibad. Durch diese Investitionen sollten sich die Besucherzahlen und somit auch die Einnahmen in der Zukunft erhöhen.
Neben dem Kaufvertrag wurde mit der Aquapark GmbH & Co.KG ein Betreibervertrag geschlossen. In diesem Vertrag wurde der Betreiber und Käufer verpflichtet, die Bäder zu bewirtschaften und der Öffentlichkeit, den Schulen und den Vereinen zur Nutzung anzubieten. In den Sommermonaten ist das Freibad zu öffnen und im Rest des Jahres das Hallenbad. Der Termin für den Wechsel vom Hallenbad an der Russelstraße in das Freibad am Waldstadion soll der Witterung angepasst flexibel gehalten werden, aber immer nahtlos. Das Hallenbad schließt, wenn das Freibad geöffnet ist und umgekehrt.
Damit die Aquapark GmbH & Co.KG die Eintrittspreise für den Schulbetrieb, das Vereinsschwimmen und auch für das öffentliche Schwimmen weiterhin zu einem attraktiven Preis anbieten kann, wurde ein jährlicher Betriebskostenzuschuss vereinbart. Der öffentlich gezahlte Zuschuss wurde zeitlich befristet und sollte schlussendlich durch die Mehreinnahmen kompensiert werden.
In den letzten Jahren mussten wir leider feststellen, dass der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht mehr nachgekommen ist. Die Investitionen in die Attraktivität wurden nur „halbherzig“ oder auch gar nicht getätigt. Die Bäder blieben immer wieder aufgrund organisatorischer Probleme und / oder mangelnder Wartung geschlossen.
In einigen Jahren kam es sogar zum Totalausfall. Auch in diesem Jahr bleibt das Freibad geschlossen und das Hallenbad schließt ebenfalls in den Sommerferien aufgrund des defekten Hubbodens.
Die Stadt Papenburg ist eine Seehafenstadt und hat ein offenes Kanalnetz mit mehr als 40 Kilometern. Die DLRG Papenburg, die Wasserfreunde Völlen – Papenburg, der TV Papenburg und auch die Schulen kümmern sich in hervorragender Weise um die Schwimmausbildung von Kindern und Erwachsenen.
Eine Stadt wie Papenburg handelt geradezu fahrlässig, wenn es ihr nicht gelingt, unseren Kindern ein Schwimmen unter Aufsicht zu ermöglichen.
Die Schwimmausbildung und das beaufsichtigte Schwimmen für Anfänger sind alternativlos und sollten daher die oberste Priorität der politischen Agenda haben.
Neben der Verantwortung für den Schwimmunterricht kommen natürlich noch Aspekte wie Freizeit, Sport, Gesundheit, Tourismus und die Fachkräftesicherung hinzu.
Wir würden uns freuen, wenn viele Bürgerinnen und Bürger nicht nur diese Petition unterzeichnen sondern uns in der IG Schwimmausbildung Papenburg e.V aktiv mit einer Mitgliedschaft unterstützen. Sprechen Sie uns gerne an.