605 Unterschriften
Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Hessischen Landtag
Tätowierungen sichern Lebensunterhalt von Selbstständigen, Angestellten und deren Familien
Deshalb fordern wir die Aufhebung des Betriebsverbotes für Tattoo- und Piercingstudios in Hessen bis spätestens zum 01.02.2021.
Begründung
Wir als Betreiber, Eigentümer und Selbstständige oder Angestellte Tattoo Künstler und Piercer haben auch eine Lobby und Verbände (zwar sind diese nicht so groß wie die der Gastronomie oder Friseur und Kosmetik) wie die D.O.T und dem Bundesverband Tattoo e.V!
Auch in unserem Arbeits- und Wirkungsbereich stehen viele Existenzen und Arbeitsplätze auf dem spiel und bei Zulieferern, Produzenten und Vermietern von Gewerbe- und Atelierräumen sieht es nicht anders aus.
Verluste und Einbußen durch den Lockdown, mit einhergehenden Berufsverbot von diesem Jahr 17 Wochen (gerechnet vom ersten Lockdown einschließlich des zweiten bis voraussichtlich 10.01.2021) haben uns finanziell hart getroffen und wurden durch staatliche Hilfen nur zum Teil aufgefangen.
Der Lockdown „light“ und dessen einhergehendes Berufsverbot, Dauer bisher fast 6 Wochen und ein Ende nicht absehbar und er ist auch nicht mehr von vielen Mitstreitern der Branche finanziell tragbar.
Es trifft aber nicht nur unsere eigenen Taschen, sondern auch alle die als Zulieferer, Vermieter, Hersteller u.s.w. in direkter und indirekter Verbindung stehen.
Staatlich versprochene Hilfen kommen spät oder / und nur zu Teilen.
Wir glauben es ist nachvollziehbar in welcher Situation wir uns befinden. Bisher (08.12.2020) haben wir 12 Wochen lang keine Einnahmen verbuchen können und das bei Ausgaben in voller Höhe.
Versuchen Sie das Experiment doch mal, sie werden scheitern. Ohne Kunst wird das Leben Grau, ohne selbstständige und Mittelständler wird und bleibt die Staatskasse knapp.
Jahrelang haben wir versucht die Tattoo-Szene als öffentlich anerkannten Berufszweig zu etablieren, legen uns selbst immer höhere Standards in Technik, Ausführung und nicht zuletzt auch in der Hygiene auf. Um dies durch willkürlich erteilte Berufsverbote wieder zu zerstören. Hier werden nicht nur einzelne Existenzen, sonder eine ganze Branche zerstört.
Des weiteren hat der Lockdown auch einige Kunden in die Arme von nicht Seriösen Tätowierern getrieben die wiederum ein schlechtes Bild auf unsere Branche werfen und uns unsere Zukunft bzw. den Zugang als Anerkannter Beruf zu Nichte machen.
Wir möchten nicht gleichgestellt werden mit Friseuren oder Kosmetik - NEIN - Unsere Auflagen oder Richtlinien zur Hygiene und an Arbeitsmaterialien entsprechen eher einer Arztpraxis oder Klinik, weshalb wir auch eine Trennung der Kosmetikverordnung von unserer Tätowiermittelverordnung wünschen da es zwei vollständig unterschiedliche Berufe sind (der eine findet auf der Haut statt und der andere geht unter die Haut).
Einen Nachweis das wir einen direkten Einfluss auf das Infektionsgeschehen in Hessen oder gar in ganz Deutschland haben gibt es nicht.
Daher fordern wir die Aufhebung des Berufsverbotes für Tätowierer und Piercer bis spätestens zum 01.02.2021, jedoch auch eher, sollte der Lockdown früher beendet werden!
Wir könnten auch unser Arbeitsverhalten vorerst ändern und während des Lockdown´s nur jeden zweiten Tag (selbstverständlich weiter unter den vorhandenen Hygienekonzepten und Maßnahmen) arbeiten um das Infektionsgeschehen einzudämmen, zu mal eh nur ein Kunde am Tag bedient werden kann. Zu dem können wir im Gegensatz zu Einkaufszentren (die ca. 500 bis 5000 Besucher und Kunden pro Tag haben) anhand der Einwilligungserklärungen jeden Kunden mit Datum und Uhrzeit nachweisen.
Vertretend für alle Tattoo- und Piercingstudios in Hessen:
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Debatte
"No single raindrop believes it is to blame for the flood" | Wir haben einfach zu viele Kontakte, die *müssen* runter, denn das Virus lässt nicht mit sich verhandeln. Was genau geschlossen wird, ist letztlich eine politische Entscheidung. Ich persönlich halte Kinderbetreuung auch für wichtiger, obwohl ich selbst keine Kinder habe. Und - sorry dafür - Tattoo Studios gehören nun einmal nicht zum lebenswichtigen Bereich, noch nicht einmal annähernd. Es ist daher logisch, dass diese geschlossen werden. Was wir brauchen ist eine finanzielle Lösung für die Betreiber und Mitarbeiter der Studios.