Wirtschaft

Öffnung der Tattoo Studios Baden-Württemberg bis spätestens zum 01.02.2021

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landtag von Baden-Württemberg (Petitionsausschus)

762 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

762 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Landtag von Baden-Württemberg (Petitionsausschus)

Öffnung aller Tattoo- und Piercingstudios in Baden-Würtemberg auch unter weiteren, besonderen Hygienemaßnahmen

Begründung

Tätowierungen sichern Lebensunterhalt von Selbstständigen, Angestellten und deren Familien und sind alleine deswegen schon systemrelevant

Deshalb fordern wir die Aufhebung des Betriebsverbotes für Tattoo- und Piercingstudios in Baden-Württemberg bis spätestens zum 01.02.2021.

Begründung: wir als Betreiber, Eigentümer und Selbstständige oder Angestellte Tattoo Künstler und Piercer haben leider keine große Lobby und stehen für uns selber ein.

Auch in unserem Arbeits- und Wirkungsbereich stehen viele Existenzen und Arbeitsplätze auf dem Spiel. Bei Zulieferern, Produzenten und Vermietern von Gewerbe- und Atelierräumen sieht es nicht anders aus.

Verluste und Einbußen durch den Lockdown, mit einhergehenden Berufsverbot von diesem Jahr 20 Wochen (gerechnet vom ersten Lockdown einschließlich des zweiten bis voraussichtlich 10.01.2021) haben uns finanziell hart getroffen und wurden durch staatliche Hilfen nur zum Teil aufgefangen.

Der Lockdown „light“ und dessen einhergehendes Berufsverbot, dauert bisher fast 6 Wochen und ein Ende ist nicht absehbar. Für Studiobetreiber im ganzen Land ist dies, nicht zuletzt, unter den gegebenen Umständen eine nicht tragbare finanzielle Situation.

Es trifft aber nicht nur unsere eigenen Taschen, sondern auch alle die als Zulieferer, Vermieter, Hersteller in direkter und indirekter Verbindung stehen.

Staatlich versprochene Hilfen kommen spät oder / und nur zu Teilen.

Wir glauben es ist nachvollziehbar in welcher Situation wir uns befinden. Bisher (08.12.2020) haben wir 16 Wochen lang keine Einnahmen verbuchen können und das bei Ausgaben in voller Höhe.

Versuchen Sie das Experiment doch mal, sie werden scheitern. Ohne Kunst wird das Leben Grau, ohne selbstständige und Mittelständler wird und bleibt die Staatskasse knapp.

Jahrelang haben wir versucht die Tattoo-Szene als öffentlich anerkannten Berufszweig zu etablieren, legen uns selbst immer höhere Standards in Technik, Ausführung und nicht zuletzt auch in der Hygiene auf. Um dies durch willkürlich erteilte Berufsverbote wieder zu zerstören. Hier werden nicht nur einzelne Existenzen, sonder eine ganze Branche zerstört.

Des weiteren hat der Lockdown auch einige Kunden in die Arme von nicht Seriösen Tätowierern getrieben die wiederum ein schlechtes Bild auf unsere Branche werfen und nicht mit den Standarts eines Studios zu vergleichen sind.

Wir möchten nicht gleichgestellt werden mit Friseuren oder Kosmetik - NEIN - Unsere Gesetzlichen Auflagen oder Richtlinien zur Hygiene und an Arbeitsmaterialien entsprechen eher einer Arztpraxis oder Klinik, weshalb wir auch darauf Hinweisen das wir bereits seit 2006 mit einer Tätowiermittelverordnung arbeiten müssen die vieles Gesetzlich regelt.

Einen Nachweis das wir einen direkten Einfluss auf das Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg oder gar in ganz Deutschland haben gibt es nicht. Was bei einem durchschnittlichen Kundendurchsatz, der 2Personen am Tag/Studio im Bundesdurchschnitt wahrscheinlich nie erreicht, auch mehr als Verwunderlich wäre.

Daher fordern wir die Aufhebung des Berufsverbotes für Tätowierer und Piercer bis spätestens zum 01.02.2021, jedoch auch eher, sollte der Lockdown früher beendet werden!

Wir könnten auch unser Arbeitsverhalten vorerst ändern und während des Lockdown´s nur jeden zweiten Tag (selbstverständlich weiter unter den vorhandenen Hygienekonzepten und Maßnahmen) arbeiten um das Infektionsgeschehen einzudämmen, zu mal eh nur ein Kunde am Tag bedient werden kann. Zu dem können wir im Gegensatz zu Einkaufszentren (die ca. 500 bis 5000 Besucher und Kunden pro Tag haben) anhand der Einwilligungserklärungen jeden Kunden mit Datum und Uhrzeit nachweisen.

Vertretend für alle Tattoo- und Piercingstudios in Baden-Württemberg: Por Vida Tattoo & Piercing Wilhelmstraße 19 78532 Tuttlingen www.porvida.de porvida_tattoo@web.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 09.12.2020
Petition endet: 19.01.2021
Region: Baden-Württemberg
Kategorie: Wirtschaft

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