461 Unterschriften
Der Petition wurde teilweise entsprochen
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
- Der Arzt stellt nur noch die Indikation für Physiotherapie. Über Art und Umfang entscheidet der Therapeut selbst.
- Der Therapeut erhält die volle Budgetverantwortung. [Editiert am 29.1.: Die Volle Budgetverantwortung für den Behandlungsfall = Fallpauschale. Nicht für das Kollektiv]
- In der physiotherapeutischen Behandlung wird nicht mehr nach Zertifikaten unterschieden, sondern nur noch nach Zeiteinheit und Einzel-/Gruppentherapie.
- Eine angemessene Vergütung für Einzel- & Gruppentherapie.
- Eine sinnvolle Kombination von Kassen- & Selbstzahlerleistungen wird zugelassen. Der Patient muss die Wahl haben. Die Praxis darf die Behandlung ohne Selbstzahlerleistungen nicht verweigern.
- Grundlage der Vergütung ist die Indikationsstellung durch den Arzt und ein genehmigter Kostenvoranschlag der Krankenkassen.
- Der Kostenvorschlag/Therapieplan wird im Rahmen der Befundung erstellt. Der Befund und die Therapieplanung und in jedem Fall durch die Krankenkasse vergütet.
- Der Praxis erhält die Möglichkeit, die erbrachten Leistungen durch den Patienten digital unterschreiben zu bekommen. Diese digitalen Unterschriften werden per Datenaustausch den Krankenkassen zur Verfügung gestellt. Ein Versand der Urbelege entfällt damit.
Den vollständigen Text finden Sie unter: http://www.die-gesundheitstrainer.de/neuorganisation-der-abgabe-von-physiotherapeutischen-leistungen/
Begründung
Aktuelle Situation
Die Physiotherapie in Deutschland steckt in einer Sackgasse. Steigende Patientenzahlen, und damit einhergehend auch steigende Ausgaben für Heilmitteleistungen, bei gleichzeitigem Rückgang der Physiotherapieschüler lässt den Versorgungsauftrag der Krankenkassen immer schlechter erfüllbar machen.
Auch wenn das Schulgeld für die Ausbildung zum Physiotherapeuten in den kommenden drei Jahren wegfallen wird, werden wir nicht genug Nachwuchs ausbilden können um den Bedarf zu decken. Der demographische Wandel mit gleichzeitigem Anspruch (und auch Erwartung) an erhaltende Mobilität führen dazu, dass die Nachfrage nach „medizinischen Fachkräften für Bewegung“ weiter ansteigt.
Bei momentan noch leicht steigenden Praxiszahlen, wird sich die Anzahl der Praxen in den kommenden Jahren deutlich reduzieren, da viele Praxisinhaber keinen Nachfolger mehr finden und die Praxis aufgeben müssen.
Darüber hinaus ist die kleingliedrige Aufteilung in verschiedene Heilmittel/Zertifikatsposition nicht mehr zeitgemäß, noch wissenschaftlich in allen Fällen validiert. Diese Aufgliederung ist bürokratisch, verursacht administrative Fehler und sorgt dafür, dass nicht immer zweckmäßig verordnet wird. Die Möglichkeit Patienten mit einem Eigen- oder Gruppenübungsprogramm zu versorgen und nach einer gewissen Zeitspanne wieder zu versorgen fehlt gänzlich.
Das extrem unterschiedliche Verordnungsverhalten in den kassenärztlichen Bereichen lässt die Vermutung zu, dass Patienten nicht nach zweckmäßigen Gesichtspunkten versorgt werden, sondern ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Dabei spielt vor allem die Angst vor Regressen bei den verordnenden Ärzten die Hauptrolle.
Auf Grund der aktuellen Lage des Fachkräftemangels, der Bürokratie und der nicht optimalen Verordnungssteuerung fordern wir in den folgenden vier Bereichen konkrete Veränderungen:
- Der Weg zum Physiotherapeuten
- Gestaltung der Therapie
- Einbinden des Patienten
- Vergütung der erbrachten Leistungen
Den vollständigen Text finden Sie unter: http://www.die-gesundheitstrainer.de/neuorganisation-der-abgabe-von-physiotherapeutischen-leistungen/
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
23.01.2018
Petition endet:
22.03.2018
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 24.06.2020Liebe Unterstützende,
der Petitionsausschuss hat über die Petition entschieden. Die Stellungnahme finden Sie anbei!
Herzliche Grüße
Ihr openPetition-Team -
Petitionsempfänger antwortet nicht
am 08.01.2020Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition eingereicht - Danke für die Unterstützung!
am 07.01.2019
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Deutschland eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Mit besten Grüßen,
das Team von openPetition
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.