1.155 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Michael Cerny
In seiner Sitzung am 1. Februar stimmte der Stadtrat mehrheitlich dafür, das Planaufstellungsverfahren Amberg 156 "Photovoltaik-Freiflächenanlage Am Gewerbegebiet West" einzuleiten. Dies bedeutet, dass auf der Fläche, welche Sie auf dem Foto sehen können, ein Solarpark von etwa 73.000 Quadratmetern entstehen soll.
Wir, das heißt eine große Anzahl an Bürgern aus dem Stadtteil Speckmannshof, sind gegen einen solchen Solarpark, denn die daraus resultierenden Beeinträchtigungen für die Ökologie und die Bürger der Stadt Amberg sind zu groß!
Wir sagen Nein zu einer Freiflächen-Photovoltaikanlage auf dieser landwirtschaftlich genutzten Fläche, denn die Ausmaße des Solarparks umfassen zweimal den Grundriss des Amberger Klinikums oder die doppelte Grundfläche des angrenzenden Baugebiets.
Wir sind für eine breit angelegte Standortdiskussion für Photovoltaikanlagen, welche auch die Belange der Bürger berücksichtigt!
Unterstützen Sie unser Anliegen mit Ihrer Unterschrift!
Weitergehende Informationen zu unserem Vorhaben, bisher veröffentlichte Presseartikel und Bildmaterial zu dem geplanten Solarpark erhalten Sie auf unserer Homepage "www.am-postweiher.de"
Begründung
Während in den letzten Wochen und Monaten andere Kommunen ähnlichen Photovoltaikanlagen auf Grünflächen eine Absage erteilten oder ihre Solarparks an viel befahrenen Straßen und vor allem weitab von bewohnten Flächen planen, vorzugsweise mit einer Ausrichtung nach Süden, legt sich die Stadt Amberg auf ein Feld in Nordostlage vor ihrem Naherholungsgebiet fest.
Dass wir alle für die Energiewende unseren Beitrag leisten müssen, steht außer Frage. Doch anstatt die Pauschalargumente aus den Hochglanzprospekten von Photovoltaikanlagen-Betreibern zu zitieren oder die bedingungslose Opferbereitschaft der Anwohner einzufordern - wie dies einige Stadträte zur Verteidigung Ihrer Zustimmung zu diesem Projekt vorgebracht haben - möchten wir eine ergebnisoffene Diskussion über zukünftige Kriterien für eine Standortwahl von Photovoltaikanlagen anstoßen.
Wie und wo kann Photovoltaik in unser Stadtleben integriert werden? Eine neutrale Abwägung muss erfolgen zwischen klimapolitischen Zielen und wirtschaftlichen Aspekten auf der einen und den massiven Eingriffen in das Landschaftsbild, der Beeinträchtigung des Naherholungswertes dieser Region, den negativen Auswirkungen für die Ökologie und auch die nicht zu widerlegenden Belastungen für die Anwohner auf der anderen Seite. Sie darf nicht dem übersteigerten Zwang, die Energiewende um jeden Preis voranzutreiben, zum Opfer fallen!
Mit seinem Beschluss schuf der Stadtrat einen Präzedenzfall. Denn unter diesen Voraussetzungen ist jede freie Fläche neben einem Wohngebiet im Stadtbereich ein potentieller Standort für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage!
Unserer Ansicht nach sind die unmittelbare Nähe zu einem bestehenden Wohngebiet und die topografische Lage der ausgesuchten Fläche nachvollziehbare Argumente gegen das geplante Referenzprojekt der Stadtwerke Amberg.
Keine 20 Meter trennt die Anwohner von dem Feld, auf dem der Solarpark entstehen soll. Auch die Immissionsbelastung, welche bei der Einspeisung ins Stromnetz anfällt, wird die Lebensqualität im angrenzenden Baugebiet beeinträchtigen. Darüber hinaus weist der vorgesehene Acker einen solch großen Höhenunterschied auf, dass ein von den Stadträten ins Spiel gebrachter Sichtschutz vermutlich mehrere Meter hoch sein müsste, um auch nur die Hälfte der Photovoltaikanlage zu verdecken.
Unbestritten ist, dass eine Anlage von dieser Größe das Landschaftsbild nachhaltig und in gravierender Art und Weise negativ beeinflusst. Dies widerspricht allerdings entscheidend dem städtebaulichen Gutachten der Stadt, welches der Region rund um dem Postweiher eine besondere Bedeutung für die Naherholung der Bürger Ambergs beimisst. Denn die Fläche grenzt unmittelbar an das Landschaftsschutzgebiet Ammerbachtal, das neben dem Mariahilfberg und den Vilsauen im Landesgartenschaugelände zu den wichtigsten Naherholungsgebieten der Stadt zählt.
Auch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass der Errichtung des Solarparks einen Verlust von über 7 Hektar landwirtschaftlich nutzbarer Fläche zur Folge hat. Der regionalen Gewinnung von landwirtschaftlichen Produkten kommt im Zuge der Globalisierung eine immer größere Bedeutung zu. Anstatt das Getreide aufwendig aus dem Ausland zu importieren, stellt der Anbau vor Ort die ökologisch wesentlich sinnvollere Lösung dar.
Sofern Sie sich mit unseren Argumenten gegen eine Freiflächen-Photovoltaikanlage am Postweiher wieder finden können, unterstützen Sie unsere Online-Petition und verschaffen damit unserem Anliegen ein größeres Gewicht!
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herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 30.04.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition wurde eingereicht!
am 29.04.2021Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
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Die Petition ist bereit zur Übergabe - Übergabetermin
am 21.04.2021Hallo zusammen!
Wir haben - dank Eurer Unterstützung - genügend Unterschriften für das Quorum gesammelt. Alle Unterschriften übergeben wir am Donnerstag, den 29.04.21, an den Oberbürgermeister Herrn Cerny.
Aufgrund der derzeitigen Infektionslage kann unser Anliegen nur von einer Person vorgebracht werden. Nach Ende der Petition werden wir auch weiterhin versuchen, unsere Argumenten Gehör zu verschaffen!
Nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung!
Debatte
Es gibt sicherlich in Amberg noch genügend Gebäudeflächen, Dächer, aber auch Wandflächen in Gewerbegebieten, die für Photovoltaik genutzt werden können. Diese sollten Priorität haben beim Ausbau von Solarstrom, statt der Nutzung von Wiesen, landwirtschaftlicher Fläche oder auch Brachland, das einen ökologischen Nutzen oder auch Erholungswert für die Bevölkerung hat.
Noch kein CONTRA Argument.