Region: Saarland
Landwirtschaft

NEIN! zum Solarpark auf dem Rosenberg in St. Wendel- Hoof

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Saarländischer Landtag

78 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

78 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 01.07.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Saarländischer Landtag

Derzeit wird, bislang unter Ausschluss der Öffentlichkeit, eine eingezäunte 16 Hektar große Photovoltaik Freiflächenanlage auf dem Rosenberg in St. Wendel- Hoof geplant. Durch eine bestehende Option, mit der die Investor-Firma plant, könnte sich die Fläche noch einmal auf ca. 30 Hektar erweitern. Direkt angrenzend an die Wohngebiete Bruchwies, Rosenberg und der Siedlung.

Wir sprechen uns mit unserer Unterschrift gegen die Planungen der Firma Next2Sun aus, in Hoof eine bifaziale Solaranlage zu errichten.

NEIN zum geplanten Standort Rosenberg und den dahinter liegenden Arealen. NEIN zur unverhältnismäßigen Größe einer solchen Anlage (Potenzial bis 30 Hektar)

Es kann nicht im Sinne einer vernünftigen Entwicklung des ländlichen Raums sein, den Bewohnern kleiner Dörfer ihre Premium-Erholungsräume zu entziehen und das wertvolle Landschaftsbild auf derart massive Weise zu zerstören.

Insbesondere Hoof und deren Nachbardörfer im Ostertal sind bereits jetzt in erheblichem Maße von Windkraft eingerahmt und beeinträchtigt!

Begründung

Wichtig zu wissen ist: Am 27.11.2018 wurde von der Saarländischen Landesregierung die Verordnung zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Agrarflächen verabschiedet. Diese macht es möglich, dass Flächen, die im Geoportal des Saarlandes "blau gekennzeichnet" wurden, grundsätzlich für eine Bebauung für solche Solarparks vorgesehen sein können. Die blaue Kennzeichnung soll "landwirtschaftlich benachteiligte Flächen" beschreiben, wobei diese Bewertung in vielerlei Hinsicht fraglich ist. Die Verordnung tritt Ende des Jahres 2022 außer Kraft.

Das Saarland hat insgesamt eine Fläche von 8500 Hektar, wovon bis zum Jahre 2022 200 Hektar Photovoltaikflächen realisiert werden sollen. Die geplante Fläche im Ortsteil Hoof (1. Bauabschnitt 16 Hektar, Erweiterungsfläche auf ca. 30 Hektar) würde 8 % bzw. 15 % der benötigten Fläche des gesamten Saarlandes stellen.

An erster Stelle soll noch einmal vorweg aufgeführt werden, dass wir keine Kampagne gegen die Landeigentümer der vorgesehenen Flächen fahren oder eine solche planen. Darüber hinaus geht es ebenfalls nicht darum, sich generell gegen erneuerbare Energien auszusprechen.

Unsere Hauptgründe gegen dieses Vorhaben:

-Die Fläche verläuft über den gesamten Rosenberg. Sie liegt inmitten des Panoramaweges, der von vielen von uns als Spazierweg oder zum Sport genutzt wird und damit der Naherholung dient.

  • Teile der Fläche liegen in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten, im Extremfall sind es nur knapp 50m Luftlinie bis zum nächsten Haus.

  • Laut Unterlagen wird die Möglichkeit einer weiteren Bewirtschaftung durch Landwirte (Heugewinnung, Ackerbau, etc.) beworben, die angeblich durch die neuartigen Solar-Ständerwände möglich gemacht wird; es ist aber nur eine Begrünung der Fläche und höchstens eine Schafbeweidung vorgesehen - somit wird den örtlichen Landwirten wertvolles Ackerland entzogen.

  • Nach der geplanten Nutzungszeit der Anlage behält sich die Firma Next2Sun vor, Betonteile und Leitungen im Boden zu belassen. Ist Sondermüll im Erdreich der Preis, den wir zahlen müssen um grünen Strom zu erhalten?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 24.09.2019
Petition endet: 23.12.2019
Region: Saarland
Kategorie: Landwirtschaft

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützende,

    der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Grundlage für diese Entscheidung waren Stellungnahmen des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr. Sie finden das Schreiben sowie Kopien der Stellungnahmen im Anhang.

    Beste Grüße
    das openPetition Team

  • Liebe Unterstützende,

    das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen E 2898/20 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren.

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