Region: Lehrte
Bauen

Nein zu einem ALDI Logistikzentrum in Aligse

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Lehrte

1.458 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.458 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Rat der Stadt Lehrte

Anlass dieser Petition ist, dass der Discounter Aldi sein bisheriges Zentrallager in Lehrte-Sievershausen durch ein neues Logistikzentrum am Standort Aligse ersetzen will (Gewerbegebiet Lehrte-Nord 3). Dafür soll eine landwirtschaftliche Fläche von fast 180.000 m2 genommen werden.

Der von der Stadt Lehrte vorgelegte Entwurf zum Bebauungsplan sieht zudem vor, das bisherige Gewerbegebiet in Aligse (Lehrte Nord 3) in ein Industriegebiet umzuwandeln. Diese Umwandlung hat u.a. folgende Konsequenzen:

  • von einem Industriegebiet müssen erheblich höhere Lärmemissionen akzeptiert werden, als von einem Gewerbegebiet.

  • in einem Industriegebiet darf an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden gearbeitet werden. Es werden dann keine Nachtruhe-Zeiten mehr eingehalten und auch keine Sonn- und Feiertage.

Die erste Wohnbebauung in Aligse ist nur 300 Meter von diesem Industriegebiet entfernt! Zu nah, um die Anwohner vor den Auswirkungen dieses Mega-Projektes schützen zu können. Doch die Auswirkungen dieses Bau-Projektes werden nicht nur in Aligse zu spüren sein. Die Verkehrs-Überlastung des Stadtgebietes Lehrte und der umliegenden Ortschaften ist schon jetzt gegeben. Die Bürger erfahren nahezu täglich, dass ein „Normalbetrieb“ auf der A2 eher die Ausnahme, als der Regelfall, ist.

Eine weitere Verschärfung dieser Situation durch einen zusätzlichen Logistikstandort in Lehrte geht zu Lasten aller Anwohner der A2-Ausweichstrecken im Lehrter Stadtgebiet. Auch vor dem Hintergrund des geplanten Megahubs in Ahlten stellt sich die Frage: Wie viel Logistik-Verkehr kann oder soll Lehrte noch verkraften und hinnehmen?

Was genau südlich von Aligse gebaut werden soll, ist noch gar nicht abschließend geklärt. Der Discounter Aldi und die Stadt Lehrte haben einen angebotsbezogenen Bebauungsplan vereinbart, in dem nur wenige Eckpunkte genau festgelegt sind.

Die meisten Bebauungsparameter kann der Bauherr (also Aldi) im Verlauf des Baus nach eigenem Gutdünken bestimmen. Die bisher festgelegten Eckpunkte sind aber erschreckend genug: Die Lagerhalle darf eine Gesamtgröße von ca. 80.000m2 haben, womit sie größer wäre als der Aligser Ortskern. Die Halle darf eine Gesamthöhe von ca. 17m erreichen, womit sie höher wäre als der Steinwedeler Kirchturm. Eine geplante direkte Verkehrsanbindung an die Westtangente ist nur optional und nicht verbindlich im Plan festgehalten worden.

Begründung

Völlig unbeachtet bleibt bei diesen Planungen die ohnehin schon hohe Belastung der Ortschaft Aligse durch den bestehenden Verkehrslärm und damit verbundenen Abgasen.

Im Osten wird das Dorf von der viel befahrenen Bahnstrecke Hannover-Celle-Uelzen begrenzt (deren Güterverkehrsaufkommen sich in den kommenden Jahren verdoppeln soll), im Süden von der Bundesautobahn 2. Und natürlich wird der Bau und Betrieb des Güterumschlagzentrums Megahub im Südwesten in den kommenden Jahren das Verkehrsaufkommen zusätzlich erheblich verstärken.

Es fehlt dazu, eine jegliche Beurteilung einer Feinstaub- und sonstigen Luftschadstoffbelastung unter Berücksichtigung aktueller Grenz-, Leit- und Vorsorgewerte zum Schutz des Menschen.

Ganz nebenbei wird mit dieser Industrieansiedlung das einzige barrierefrei zugängliche Naherholungsgebiet der Dorfbewohner verbaut und der schützenswerte dörfliche Charakter Aligses unwiederbringlich zerstört.

Dazu kommt, dass Hauser und Grundstücke an Wert verlieren können.

Die Bürgerinitiative Aligse-Kolshorn-Röddensen für Dorferhaltung und Naturschutz möchte aus diesen Gründen die Umwandlung des bisherigen Gewerbegebiets in ein Industriegebiet verhindern. Ein solches Projekt steht in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Interessen der betroffenen Bürger.

Die Bürgerinitiative hat gegen das Projekt mittlerweile mehr als 1100 Unterschriften gesammelt und möchte auf diesem Wege weitere Unterstützer gewinnen.

NEIN zu einem Industriegebiet in Aligse!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.10.2017
Petition endet: 19.01.2018
Region: Lehrte
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Rat der Stadt geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.

    Bisher haben 6 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.

    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.de/petition/stellungnahme/nein-zum-aldi-logistikzentrum-in-aligse

  • openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Rat der Stadt eine persönliche Stellungnahme angefordert.

    Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
    www.openpetition.de/petition/stellungnahme/nein-zum-aldi-logistikzentrum-in-aligse

    Warum fragen wir das Parlament?

    Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme... weiter

Ein INDUSTRIEGEBIET, mit erlaubtem Lärm rund um die Uhr - nachts, am Wochenende und auch feiertags - hat in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohngebieten nichts zu suchen!

Wass soll das ? Jetzt versucht der Aligser Bürgermeister den Beschluß durch eine Verzögerung des Verfahren zu torpedieren ! Das wirkt auf mich wie das Benehmen eines kleinen bockigen Kindes. Was ist denn eigentlich Substantielles von den Urspungsvorwürfen übrig geblieben ? Diese Frage sollten Sich die Bürger und Mitglieder der BI einmal stellen. Geht es jetzt nur noch darum , den Willen (sehr) weniger durchzusetzten. Die BI überzieht hier kräftig, m. M. n. hat die BI ihre Berechtigung verloren !

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