Region: Thüringen

Nein zu SuedLink durch Westthüringen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn
2 Unterstützende 0 in Thüringen

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wir sprechen uns gegen einen Trassenverlauf der Stromtrasse SuedLink durch Westthüringen aus.

Nicht nur gefährdet der vorgeschlagene Verlauf empfindliche Naturlandschaften, er verstößt auch gegen das Geradlinigkeitsverbot. Die Präferenz der Bundesnetzagentur für einen offensichtlich so problematischen Vorschlag der TenneT TSO GmbH ist weder nachvollziehbar noch ausreichend begründet.

Ausdrücklich sind wir für nachhaltige Energien und die Bestrebungen der Energiewende.

Allerdings widerspricht die geplante Stromleitung SuedLink in vielen Punkten einer nachhaltigen regionalen Energiewende hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien.

Das von der Bundesnetzagentur unterstützte Vorhaben präferiert hier Megaprojekte zum Vorteil von großen Unternehmen anstatt eine regionale, dezentrale und bürgerfreundliche Energieplanung zu unterstützen und den Ausbau intelligenter Netze zu fördern.

Der von Bundesnetzagentur prognostizierten Stromverbrauche berücksichtigt nicht die künftigen Möglichkeiten bei Energieeinsparung und Energieeffizienz und somit ist die Notwendigkeit der Stromtrasse nicht hinreichend begründet.

Begründung

Der Freistaat Thüringen besitzt gerade im Westen und Südwesten mit dem Biosphärenreservat Rhön, dem Nationalpark Hainich und dem Grünen Band Naturlandschaften mit den höchsten Prädikaten. Der Bau und Verlauf einer Stromtrasse würde diese Naturlandschaften nachhaltig und langsfristig zerstören.

Dass der Trassenverlauf durch Thüringen in der vorförmlichen Beteiligung von den Planerinnen und Planern der Tennet die höchste Priorität bekommen hat, ist weder nachvollziehbar noch akzeptabel.

Zudem ist das Gebot der Geradlinigkeit der Trasse einzuhalten. Das bedeutet, dass das Erdkabel – soweit möglich – gradlinig vom Start- zum Endpunkt verlaufen soll. Dies ist in der Variante, die Thüringen durchlaufen soll, nicht der Fall.

"Thüringen hat bereits heute eine Reihe von Stromleitungsprojekten zu schultern, die den Freistaat queren, wie z.B die Thüringer Strombrücke. Der Vorschlag des Übertragungsnetzbetreibers TenneT für eine weitere Stromtrasse durch Thüringen ist deshalb (...) nicht zumutbar. "

"Die Belastung bisher weniger gestörter Naturlandschaften zwischen Eichsfeld, Hainich, Thüringer Wald und Rhön ist aus Sicht Thüringens ein schwerer Schlag gegen die Entwicklung einer ganzen Region. Projekte wie der künftige Urwaldpfad zwischen Hainich, Hainleite-Possen und Hoher Schrecke oder die Entwicklung des Grünen Bandes zum Nationalen Naturmonument geraten damit in Gefahr."

  • Roberto Kobelt, energiepoltische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag

Die geplanten Maßnahmen:

  • entsprechen nicht dem Erfordernis der Gradlinigkeit

  • gefährden und bedrohen im hohen Maße sensible Landschafts- und Trinkwasser- Schutzgebiete,

  • zerstören immense Flächen an Wald- und Landwirtschaftsflächen,

  • zerstören einen erheblichen Teil von Naherholungsgebieten,

  • haben einen nicht hinreichend untersuchten Einfluss auf Menschen, Tiere und Nutzpflanzen, die im Einzugsbereich der Leitungen leben und wachsen

  • haben nicht ausreichend untersuchte Auswirkungen auf die Landwirtschaft bzw. die Produkte die daraus hervorgehen.

Zudem ist ist folgendes zu bemängeln:

  • Die Fachgespräche werden einseitig geführt ohne Möglichkeit der Einflussnahme.
  • Die gesetzlich vorgeschrieben Beteiligungsverfahren sind zudem für Bürger hinsichtlich der Fristen nicht ausreichend und damit nicht so wahrnehmbar, wie es notwendig wäre.

Foto: Michael Fiegle, "Totholz im Weberstedter Holz (Nationalpark Hainich)", GNU Free Documentation License, https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringen#/media/File:Nationalpark_Hainich_001.jpg

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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