Wirtschaft

Medea Restaurant braucht eure Hilfe

Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags

5.124 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

5.124 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 23.01.2022
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags

Wir brauchen eure Hilfe, damit das Arbeitsvisum unseres langjährigen, georgischen Chefkochs Tsotne Giunashvili verlängert wird. Mit eurer Unterschrift wollen wir die Landeshauptstadt Kiel davon überzeugen Ihre bisherige Ablehnung zurückzunehmen und eine zielführende Kommunikation zu starten, um gemeinsam eine positive Lösung zu finden. Wir, das Medea Restaurant und sein ganzes Team brauchen eure Hilfe, da kurzfristig die Existenz des Restaurants durch diese Entscheidung auf dem Spiel steht.

Begründung

Dieser junger Mann heißt Tsotne Giunashvili, unser Chefkoch. Die gute Seele des Ladens!
Seit vier Jahren arbeiten wir unermüdlich Seite an Seite, haben während der Pandemie zusammen geweint, gehofft, gekämpft. Den Laden zugemacht, aufgemacht, wieder zugemacht, wieder aufgemacht. Wir haben nicht aufgehört zu hoffen. Seit der Wiedereröffnung nach dem zweiten Lockdown haben wir leider nur noch vier Tage (vorher sieben Tage) die Woche geöffnet. Dies ist keine freiwillige Entscheidung, sondern unserer Personalsituation geschuldet und diese ist wiederum eine Folge der Pandemie. Die Personallage in der Gastronomie ist hinlänglich durch alle Medien bestätigt worden. Auch deswegen haben wir uns seit März diesen Jahres bemüht, für Tsotne eine Verlängerung seines Arbeitsvisums zu erreichen. Leider wurde die Verlängerung seines bis zum 10. Oktober geltenden Arbeitsvisums auch erst kurzfristig im Oktober abgelehnt und der Grund ist, dass er aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen als Koch in Deutschland nicht anerkannt wird. Tsotne hat 6 Jahre in Georgien in der gehobenen Gastronomie und vier Jahre in Deutschland als Chefkoch gearbeitet hat und ein Zertifikat als „Sous Chef“ der staatlichen Universität in Tiflis. Die Qualität seine Arbeit lässt sich zusätzlich leicht durch hunderte Bewertungen in den üblichen Plattformen nachvollziehen. Interventionen zu dieser Thematik bei der zuständigen Behörde in Kiel und bei der Arbeitsagentur blieben erfolglos bzw. es fand keine lösungsorientierte Kommunikation statt. Explizit ausnehmen möchte ich hier das Büro des Oberbürgermeisters, das sich nach seinen Einschalten unsererseits im Oktober nachhaltig eingesetzt hat. Zielführende Lösungen unsererseits, z.B. das Tsotne in Zusammenarbeit mit der IHK Kiel für die Prüfung zum deutschen Koch im Mai 2022 zugelassen ist, und damit alle Vorrausetzungen erfüllen würde und nur bis dahin eine Verlängerung bräuchte, scheiterten trotzdem alle.
Sollte Tsotne trotz all eurer und unserer Bemühungen nicht wieder arbeiten dürfen werden wir auf Grund unserer der Pandemie geschuldeten Personallage und auf Grund einer, sich gegenüber unseres Eröffnung im Jahr 2017 geänderten Gesetzeslage in Bezug auf georgische Köche, keinen schnellen Ersatz mehr finden und somit schließen müssen. Wir brauchen in dieser besonderen Lage nur ein wenig mehr Zeit um unsere Probleme zu lösen. Deswegen haben wir die Sinnfrage gestellt? Ist eine kurzfristige Verlängerung des Arbeitsvisums sinnvoll, was unserer Meinung nach auch im Rahmen des Gesetzes seitens der Behörde möglich wäre oder die Pleite eines erfolgreichen Unternehmens, das schon eine Institution in Kiel geworden ist, das im sechststelligen Bereich Steuern und Abgaben zahlt, für Arbeitsplätze sorgt und bis Ende des Jahres ausgebucht ist bzw. umgekehrt im Falle der Schließung weitere Kosten erzeugen würde. Wir akzeptieren, dass es Regularien gibt und geben muss, aber in unserem Fall lag, bis auf oben genannte Ausnahme, wenig Interesse vor gemeinsam einem Kieler Unternehmen in und nur wegen der Pandemie eine Hilfestellung zu geben.
Deswegen brauchen wir eure Unterschrift, nicht nur für unser Restaurant und für Tsotne sondern sie wird dann auch für nachhaltigen und nachvollziehbarem Umgang mit qualifizierten, ausländischen Arbeitnehmern*innen stehen, die wir nachweislich für unser aller Zukunft brauchen und natürlich auch für eine bunte und vielfältige Restaurantlandschaft.
Wie bedanken uns schon jetzt für vier unglaubliche Jahre und natürlich im Voraus für eure Unterstützung.
Eure Maya und das ganze Medea Team.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Morten Wolf aus Kiel
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 19.11.2021
Petition endet: 31.12.2021
Region: Deutschland
Kategorie: Wirtschaft

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages erklärt das die endgültige Zuständigkeit beim Landtag Schleswig Holstein liegt. Daher werden wir unser anliegen natürlich auch hier vertreten und euch dann natürlich über das Ergebnis informieren.

    Euer Medea Team

  • Die Petition wird jetzt im Bundestag bearbeitet. Wir hoffen durch die Übergabe der Unterschriften an ein Mitglied des Deutschen Bundestages zusätzlich einen Effekt zu erzielen. Wie schon erwähnt geht es jetzt nicht mehr nur um Tsotne, sondern um alle vergleichbaren Fälle. Vielleicht wird ja auch gerade das Vorgehen in der Pandemie überdacht.

    Danke nochmal an alle. Morten Wolf, Maya und das Medea Team.

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