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Petition richtet sich an: Rat der Stadt Dortmund
Ich unterstütze den Antrag der „Allianz für die Bolmke“ und den einstimmigen Beschluss der Bezirksvertetung Hombruch an den Rat der Stadt Dortmund:
Im Landschaftsplan wird die Fläche nördlich der Stockumer Straße und westlich des Schultenhofes als Landschaftsschutzgebiet mit dem Entwicklungsziel 1 Erhaltung“ festgesetzt.
Der Bebauungsplan Hom 266 „Sport- und Freizeiteinrichtungen Renninghausen“ wird aufgehoben.
Der Flächennutzungsplan wird dahingehend geändert, dass dort eine „Fläche für die Landwirtschaft“ dargestellt wird.
Die Fläche wird dauerhaft mit der Zweckbindung ökologische Landwirtschaft verpachtet.
Ich appelliere an den Rat der Stadt Dortmund, diesem Antrag zuzustimmen.
Begründung
Die fünf Hektar große Ackerfläche südlich der Bolmke wird seit Jahren nach den Kriterien der ökologischen Landwirtschaft vom angrenzenden Schultenhof bewirtschaftet. Bis zu dem im Jahr 2003 geplanten Bau einer Dauerkleingartenanlage (verlagerter Ardeyblick) war sie rechtlich als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt und damit gesicherter Bestandteil des Naherholungsgebietes Bolmke. Für die geplante Gartenanlage wurde dieser Schutz aufgehoben.
Die Gartenanlage soll nicht mehr gebaut werden. Daher kann die Fläche gemäß ihrer auch heute noch vorhandenen Freiraumfunktionen rechtlich wieder als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt und damit für das Stadtklima, den Naturschutz und die Naherholung vor einer Bebauung dauerhaft gesichert werden.
Die an das Naturschutzgebiet (NSG) Bolmke angrenzende Fläche ist wichtiger Bestandteil des Grünverbundsystems zwischen der Innenstadt und dem Stadtbezirk Hombruch. Entsprechend ihrer hohen klimatischen und ökologischen Bedeutung ist sie im 2018 erstellten Regionalplanentwurf dargestellt als regionaler Grünzug. Im 2018 von der Stadt Dortmund aufgestellten Landschaftsplan-Entwurf ist sie Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Nr. 29 „Renninghausen-Bolmke“. Danach ist der Schutzzweck "erforderlich insbesondere
zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und der Nutzungsfähigkeit der Naturgüter (...),
wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes (Kulissenwirkung zum NSG Bolmke),
wegen seiner Bedeutung für die Erholung,
als Refugialraum und Pufferzone für das angrenzende Naturschutzgebiet Bolmke.
Die vom Regionalverband Ruhr im Jahr 2018 erstellte Klimaanalyse stellt für die Fläche zudem folgende klimabedeutsame Eigenschaften fest:
"Geringe Wärme- und Schwülebelastung und hoher bioklimatischer Stellenwert als Erholungsraum,
Geringe Windströmungsveränderungen und gute horizontale Austauschverhältnisse,
Bedeutende klimaökologische Ausgleichsräume für angrenzende
Bebauungsstrukturen,
Hohe Kaltluftproduktion der Acker- und Grünlandflächen, die eine starke Abkühlung in den Nachtstunden begünstigen,
Keine Emissionen."
In Zeiten des Klimawandels und einer zunehmenden Verinselung von Freiflächen ist es daher umso dringlicher, dass die mit vielfältigen Funktionen ausgestattete Ackerfläche für den städtischen Klimaschutz, die Erholung der Bevölkerung, die Natur und eine nachhaltige Stadtentwicklung dauerhaft von Bebauung freigehalten wird.
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 21.07.2019Liebe Unterstützer*innen und Mitglieder der Allianz für die Bolmke,
Nach unserem jahrelangen Kampf für den Erhalt der Freifläche an der Bolmke hat
der Stadtrat am 4.7.2019 entschieden:
Die umstrittene Freifläche an der Bolmke soll dauerhaft von Bebauung frei bleiben!
Die über alle Fraktionen gefasste Entscheidung ist Ergebnis des gut 20 jährigen Engagements der Bürgerschaft und damit ein Riesenerfolg für den Naturschutz, das Stadtklima, das Stadtbild und die wohnortnahe Naherholung. Mit dem dauerhaften Erhalt der Ackerfläche werden nicht zuletzt auch die lokale Ökonomie gestärkt und auch zahlreiche Arbeitsplätze auf dem ökologisch zertifizierten Schultenhof gesichert.
Eine solche Entwicklung wäre ohne ein breites bürgerschaftliches... weiter
Debatte
Da ist doch ein Feld abgebildet. Also Monokultur. Ich hoffe, Sie fahren immer mit dem Lastenfahrrad und nicht mit dem Auto. Da können Sie einiges für den Landschaftsschutz machen.