Familie

Kindergärten und Krippen schnellstmöglich wieder öffnen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kultusminister Grant Hendrik Tonne

5.620 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

5.620 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 24.04.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Kultusminister Grant Hendrik Tonne

Wie der Pressemitteilung des Landes Niedersachsens vom 16.04.2020 zu entnehmen ist, gilt für Kitas, Krippen und Horte bis zu den Sommerferien weiterhin die Notbetreuung, d.h. diese bleiben noch mindestens bis zu den Sommerferien für den Großteil der Kinder geschlossen.

Ein eingeschränkter Betrieb für Kinder aller berufstätigen Eltern sollte zumindest umgehend sichergestellt werden, um die Eltern etwas zu entlasten und den Kindern wieder die Möglichkeit zu geben Kontakt zu anderen Kindern zu bekommen und so in ihrer Persönlichkeitsentwicklung Fortschritte zu machen.

Begründung

Während es für die Schulen zumindest einen Fahrplan gibt wie der Betrieb zumindest teilweise wieder aufgenommen werden kann, lässt man die Kleinsten im Stich und verweist auf eine Ausweitung der Notbetreuung.

Dabei wird allerdings gesagt, dass Kinder möglichst bis zu den Sommerferien zu Hause betreut werden sollen, wenn eine anderweitige Betreuung sichergestellt werden kann. Wie erste Beispiele zeigen, wird hier dann auf die Großeltern verwiesen, die doch laut Robert Koch Institut eigentlich zur Risikogruppe gehören sollen und entsprechend geschützt werden sollen (www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html).

Wie das Robert Koch Institut in der zitierten Mitteilung vom 23.03.2020 selbst sagt, gehören Kinder nicht zur Risikogruppe. Die kleinen Kinder sollten laut Land Niedersachen (siehe Link oben) zu Hause betreut werden, wenn z.B, Home Office geleistet werden kann. Dass man kaum den Bedürfnissen der Kinder nachkommen kann, wenn beide Elternteile zu Hause Home Office machen, erklärt sich von selbst.

Die Kleinen sollen sich über Monate zu Hause mehr oder weniger selbst beschäftigen, da die Eltern in der Regel nebenbei arbeiten müssen, sich um den Haushalt kümmern müssen und für die Verpflegung der Kinder sorgen müssen. Zudem gibt es auch kaum andere Freizeitaktivitäten, da gemäß der Niedersächsischen Verordnung über die Beschränkung sozialer Kontakte zur Eindämmung der Corona-PandemieSpielplätze, Zoos und Sportanlagen geschlossen sind und auch das Spielen im Freien mit anderen Kindern aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstandes und des Verbots der Zusammenkunft von mehr als zwei Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen, faktisch nicht möglich ist. Eine anderweitige Betreuung durch Tagesmütter, Babysitter, o.Ä. ist aufgrund der aktuell geltenden Beschränkungen ebenfalls nicht möglich.

Dies führt zudem zu einer teilweise sehr angespannten familiären Situation, da Eltern zum Einen die Kinder in Vollzeit betreuen müssen, aber zum Anderen Ihren beruflichen Verpflichtungen weiter nachkommen müssen, um ihren Lebensunterhalt sicherzustellen. Die persönliche Entwicklung der Kinder sowie die Entwicklung der Sozialkompetenz wird durch den über Monate fehlenden Kontakt der Kinder zu anderen Kindern komplett unterbunden. Der Sozialethiker Peter Dabrock spricht in einem Interview mit dem Deutschlandfunk davon, dass wesentliche Prozesse der eigenen Persönlichkeitsbildung so zurückgestuft werden. Außerdem spricht er von einem schweren Grundrechtseingriff für die kleinsten Grundrechtsträger. Sollten Erzieher/innen ebenfalls zur Risikogruppe gehören, so müssen diese geschützt werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.04.2020
Petition endet: 14.05.2020
Region: Niedersachsen
Kategorie: Familie

Neuigkeiten

  • Hallo,

    in der e-Mail eben hatte sich leider ein Fehler eingeschlichen.
    Das Datum im Text war leider nicht korrekt. Die Demo findet natürlich wie im Flyer angegeben am 09.06. statt und nicht am 02.06.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    ich möchte auf folgende Veranstaltung hinweisen, die im Zusammenhang mit der Petition von Interesse sein dürfte:

    Familien demonstrieren in Hannover 02.06.2020; 16 Uhr vor dem
    niedersächsischen Landtag (Platz der Göttinger Sieben).

    Wir fordern ein klares Zeichen für Kinder und Familien. Die Corona
    Pandemie hat uns allen mehr als deutlich gezeigt: Bildung ist ein hohes
    Gut und sollte Recht eines jeden Kindes unabhängig von Herkunft,
    Geschlecht, Religion, Wohnort, Einkommen, politischen Einstellungen oder
    Erwerbstatus der Eltern sein: Lasst alle Kinder wieder teilhaben an
    (früh)kindlicher und schulischer Bildung!

    Wir fordern Perspektiven und Investitionen für Schule und Kitas, für
    Bildung – jetzt und für die Zukunft.... weiter

  • Hallo,

    nun sind inzwischen einige Wochen vergangen, es gibt zwar einen Stufenpan zur Kitaöffnung, doch für die meisten von uns wird sich wahrscheinlich nicht viel geändert haben... Die Kinder sind in den meisten Fällen wahrscheinlich nach wie vor zu Hause ohne Aussicht auf zeitnahe Rückkehr in den Kindergarten.

    Um weiter auf die Situation aufmerksam zu machen und den Druck aufrecht zu erhalten, möchte ich um Unterstützung einer Brief-/ e-Mail-Aktion bitten, die an mich herangetragen wurde.
    Alle Infos können dem angehängten Flyer entnommen werden.

    Auch wenn es zeitlich sicher nicht einfach ist, nehmt euch doch ein paar Minuten, formuliert ein paar Zeilen und schildert eure Situation mit euren Sorgen, Nöten, Problemen und Ängsten.
    Ich... weiter

Im Sommer wird die Pandemie wohl noch nicht vorbei sein. Im Herbst sicher auch nicht. Nächstes Jahr vielleicht auch noch nicht.... Müssen wir die Kinder jahrelang Isolieren? -> Kinder leiden am meisten darunter. Kinder sind am wenigsten gefährdet. Sie haben keine Schuld an der Lage. Familen mit Kindern müssen sich dem Virus wohl früher oder später stellen. Dann lieber früher.

Kinder von nicht berufstätigen Eltern brauchen auch sozial Kontakte zur Entwicklung und werden durch die Petition benachteiligt

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