Region: Rendsburg
Soziales

Keine Betreibergesellschaft mit Mehrheitsbeteiligung für die SWA Neue Heimat

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
BM Pierre Gilgenast, Ratsfrauen und Ratsherren der Stadt Rendsburg , Politik/Verwaltung

483 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

483 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: BM Pierre Gilgenast, Ratsfrauen und Ratsherren der Stadt Rendsburg , Politik/Verwaltung

.Die Seniorenwohnanlage Neue Heimat in Rendsburg ist seit über 100 Jahren eine kommunale Einrichtung. Seit einiger Zeit ist das Haus in eine finanzielle "Schieflage" geraten. Die regionale Presse berichtet zwar immer wieder darüber und listet auch die Defizite in Ziffern auf, berichtet aber zu einseitig. Die wahren Hintergründe, warum es überhaupt zu dieser Situation gekommen ist, werden in der Presse nicht erwähnt, obwohl es in den öffentlichen Teilen der Ratversammlungen, denen auch die Presse beiwohnte, offen kommuniziert wurde. Seitens der Printmedien wird einfach zu einseitig berichtet, dadurch ein falsches Licht auf die Einrichtung geworfen, auf die wirklichen Ursachen nicht hingewiesen. Die mittlerweile eingefahrenen Verluste sind ein von der Stadt Rendsburg hausgemachtes Problem, man ist sehenden Auges darauf zu gesteuert und hat nicht adäquat reagiert. Es ist kein "Problem" seitens der Angestellten und der Betriebsleitung der Seniorenwohnanlage Neue Heimat, die trifft überhaupt gar keine Schuld, wenn man denn überhaupt von Schuld in dem Sinne reden möchte noch sind die Ursachen dort zu suchen. Die Verantwortlichen sind eindeutig in der Verwaltung der Stadt Rendsburg und vielleicht auch ein bisschen in der Politik zu finden. Es wurden keine Maßnahmen getroffen, die Einrichtung auf dem aktuellen Stand zu halten, Gebäude rechtzeitig zu sanieren oder zu modernisieren. Somit steht z.b. ein Gebäudeteil nahezu leer, weil er nicht mehr den Mindestanforderungen entspricht. Diese Plätze können nicht mehr belegt werden. Man hätte es sehen können und müssen, letztendlich wurde nicht adäquat reagiert. Das ist nur ein Beispiel, was zeigt, das nicht richtig hingeguckt wurde. Solange das Haus den Haushalt der Stadt Rendsburg nicht belastet hat, sah man sich offensichtlich auch nicht gezwungen, wirkliche Fürsorge für dieses Haus zu tragen. Man hat es quasi "ausgesessen" und nun ist dieses Konstrukt zusammengebrochen. Die Seniorenwohnanlage Neue Heimat hätte keine Verluste einfahren müssen und somit den Haushalt der Stadt belastet. Die Belegungszahlen der Neuen Heimat sprechen für sich, die Neue Heimat ist nach wie vor ein gefragtes Haus. Plätze, die belegt werden können, werden auch belegt. Hätte man sich gleich oder viel früher entschlossen, das neue Eigenkonzept anzugehen und umzusetzen, hätte man das Geld, was jetzt als Defizit zu verbuchen ist, sinnvoller in den Betrieb investieren können. So aber wird jetzt jeden Tag ein neues "Minus" eingefahren, dass die Stadtkasse, sprich unser aller Geld, belastet. Eine Stadtverwaltung kann man schwerlich schließen, veräußern oder vergesellschaften, so einen Eigenbetrieb jedoch schon. Für die Angestellten der Neuen Heimat bedeutet es nun schon seit längerer Zeit, dass sie um ihre Arbeitsplätze bangen müssen und/oder einer ungewissen Zukunft entgegen gehen und das all diejenigen, die durch ihr Handeln bzw durch unterlassenes Handeln zur rechten Zeit, weiterhin in ihren Amtsstuben sitzen und nicht wirklich Rechenschaft darüber ablegen müssen. Das ist weder fair noch verantwortungsvoller Umgang mit städtischen Angestellten und letztendlich auch Steuergeldern. Unabhängig davon gibt es sehr viele Bewohner, die sich ganz bewusst für diese städtische Einrichtung auch deswegen entschieden haben, eben weil sie städtisch und sicherlich nicht wollen, dass diese Einrichtung, ihre Neue Heimat, unter einer anderen Flagge segelt. Die Neue Heimat braucht keinen "Partner", es gibt unabhängige Wirtschaftsgutachten, die das Eigenkonzept bestätigen. Die Forderung ist daher ein ganz klares Ja für den Eigenbetrieb und Umsetzung des Eigenkonzepts und /oder zumindest keine Mehrheitsbeteiligung eines Kooperationspartners.

Begründung

http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/neue-heimat-geht-auf-partnersuche-id16482466.html

Wie einige von euch sicherlich mitbekommen haben, liegt mir die Neue Heimat in der Schleswiger Chaussee sehr am Herzen. In seinem über hundertjährigen Bestehen hat diese Einrichtung viele Wandlungen durchgemacht - vom Waisen- und Armenhaus bis zur heutigen Seniorenwohnanlage . Sehr viele Rendsburger , gerade auch die etwas ältere Generation, kennen dieses Haus im Wandel der Zeit. Es ist so, als wenn die Neue Heimat gefühlt schon immer da war und irgenwie ist sie es auch. Die Seniorenwohnanlage Neue Heimat gehört einfach ins Quartier, gehört einfach zu Rendsburg. Wer die regionale Presse verfolgt hat, dem wird nicht entgangen sein, dass es Bestrebungen gibt, die Neue Heimat zu veräußern oder anderweitig zu vergesellschaften , gegebenenfalls mit Kooperationspartnern. Das würde mittel- bzw. langfristig bedeuten, dass es dieses Traditionshaus in Rendsburg nicht mehr oder zumindest nicht mehr in dieser Form geben wird. Die Neue Heimat wäre dann nicht mehr ein Teil Rendsburger Geschichte, sondern sie wäre nur noch Geschichte. Ich möchte hier gar nicht näher ausführen, warum und weshalb es zu diesen Überlegungen, die Seniorenwohnanlage abzustoßen, überhaupt gekommen ist, jedenfalls haben es weder die Mitarbeiter noch die Betriebsleitung zu verantworten. Ich finde nur einfach, dass Bürger, die in Rendsburg gelebt und gearbeitet haben, brav ihre Steuern gezahlt haben und auch sonst ihren Beitrag für die Stadt geleistet haben, es verdient haben, dass die Stadt sich am Lebensabend eben auch um diese Menschen kümmert und sie etwas zurückbekommen. Städtisch zu sein hat seine Bedeutung immer noch nicht verloren, denn normalerweise bedeutet es Sicherheit, Vertrauen, Stabilität und das nicht nur als städtischer Angestellter, sondern auch für städtische/ kommunale Einrichtungen. Ebenso finde ich, dass kommunale Daseinsvorsorge eben keine Frage des Alters sein darf und das eine Kommune gleichwohl für die Jüngsten als auch für die Betagten, Pflege - und auch damit besonders Schutzbedürftigen da sein muss. Für mich gehört es zur Grundversorgung der Bevölkerung genauso dazu wie Strom, Wasser, Abfall, adäquater und bezahlbarer Wohnraum, Kindergärten, Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen . Es kann nicht angehen, dass heutzutage immer mehr Bereiche ausgegliedert und privatisiert werden. Wenn Privatiers , die ja gewinnorientiert arbeiten , es hinbekommen , ein Unternehmen zu führen, sollte eine Kommune auch in der Lage sein , zumindest mit einer schwarzen Null einen Betrieb zu führen. Es ist unser aller Geld, unser aller Kapital, über das dort verhandelt wird und ich finde, dass es jeden etwas angeht.Man denke nur mal an den Verkauf der RWG, aus (meiner) heutiger Sicht sehr wohl eine echte Fehlentscheidung, denn nun hat die Stadt z.B. keinen Zugriff auf adäquaten Wohnraum mehr. Nun wird wieder darüber nachgedacht, in den sozialen Wohnungsbau einzusteigen.

Die Ratsversammlung hat nun am 30. März d.J.Entscheidung gefällt, wie es mit der Seniorenwohnanlage Neue Heimat weitergehen soll. Das liest sich auf den ersten Blick harmloser, als es wirklich ist. Letztendlich bedeutet es andere Standards, Veränderungen in der Qualität der Arbeit und Leistung für die Bewohner, Senkung des Lohnniveaus für die Mitarbeiter, Aussourcen von vielen Bereichen und letztendlich damit verbundene Arbeitslosigkeit;gleichzeitig ermöglicht es, ich nenne es mal Monopolisten, sich in der Region immer breiter aufzustellen und unter anderem das Lohnniveau für so eine anspruchsvolle Arbeit zu senken. Ferner geht jetzt wieder noch mehr Zeit ins Land bis abschließend etwas entschieden und umgesetzt werden kann, weil nun wieder geprüft und sondiert und wieder geprüft wird. Jeder Tag mehr kostet nicht nur Zeit und damit Geld, sondern strapaziert die Nerven der Bewohner und der Angestellten enorm. Viele "Verluste" hätten vermieden werden können, wenn sich Entscheidungsträger entscheidungsfreudiger gezeigt hätten. Dieses Geld hätte man viel sinnvoller einsetzen und nutzen können, nämlich für die notwendigen Maßnahmen. Das die Wohnanlage so, wie sie bisher geführt wurde, nicht weitergeführt werden kann, ist mir auch klar. Genau deswegen wurden ja auch Konzepte erarbeitet, die genau das ändern und zugleich den Erhalt aller Arbeitsplätze und auch Sicherheit und Stabilität für die Bewohner bedeutet hätte, welche jedoch meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung fanden. Die jetzigen Bestrebungen ebnen letztendlich einer Privatisierung der Seniorenwohnanlage Neue Heimat bzw. einer Mehrheitsbeteiligung den Weg und das mit weitreichenden Konsequenzen. Das kann und darf nicht sein! Die Neue Heimat muss in städtische Hand bleiben, sie gehört einfach zu uns und unserem Rendsburg! Keine GmbH mit einer Mehrheitsbeteilung eines Kooperationspartner!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.04.2017
Petition endet: 30.06.2017
Region: Rendsburg
Kategorie: Soziales

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Ich möchte mich bei allen Unterstützern der Petition bedanken. Heute wurden die Unterschriftenblätter eingetütet und die Petition mit einem Begleitschreiben Herrn Gilgenast übersandt. Der nächste Schritt, der geplant ist, wird ein Bürgerbegehren sein. Dazu werden wir die Hilfe und Unterstützung der Rendsburger Bürger brauchen. Näheres dazu erfahrt ihr dann aus der lokalen Presse.
    Vielen lieben Dank für euer Vertrauen in unserer Einrichtung
    Lieben Gruß
    Susanne Raithel

Das eigene Konzept ist tragfähig, der Eigenbetrieb zwei unabhängigen Wirtschaftsgutachten die günstigste Variante. Durch mangelnde Entscheidungsfreudigkeit der Ratsversammlung sind des Weiteren unnötige Kosten entstanden, die die Stadtkasse belasten.

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