Familie

Kein schwammiges "Kindeswohl" mehr! Nutzung der KiMiss2014!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

172 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

172 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Mit der KiMiss2014 der Uni Tübingen ist der Begriff "Kindeswohl" bzw. "Kindeswohlverlust" messbar geworden.

Indem man das einzelne Verhalten eines Elternteiles in einer vorgegeben Tabelle ankreuzt, errechnet sich ein prozentualer Wert an Kindeswohlverlust und die daraufhin zu treffenden Maßnahmen (z.B. Beratung, oder Entzug Sorgerecht, oder Inobhutnahme, etc.). Man kann in der KiMiss2014 aus 151 Verhaltensweisen auswählen.

IM FRÜHJAHR 2017 SOLL VON KiMiss EINE FINALE UND VERWENDBARE BERECHNUNGSDATEI HERAUSKOMMEN!

DIES MÜSSEN DIE GERICHTE BEI FRAGEN ZU SORGERECHT UND RESIDENZELTERNTEIL NUTZEN, STATT MIT EINEM BEGRIFF "KINDESWOHL" ZU HANTIEREN, DER NACH PERSÖNLICHER PRÄFERENZ ANGEPASST WIRD! WIR LEBEN NICHT MEHR IM MITTELALTER!

Begründung

In KiMiss2014 http://www.kimiss.uni-tuebingen.de/de/2014rating.html ist der Begriff Kindeswohl wissenschaftlich bestimmt und messbar geworden. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wo der König das Recht selber schreibt wie es ihm gefällt!

Aus den einzelnen Aktionen eines Elternteiles kann man errechnen zu welcher Kategorie er gehört. Die Kategorien lauten derzeit wie folgt: ... Kategorie 0: kein Handlungsbedarf Das Elternverhalten stellt nur ein marginales Problem dar, das auch im Rahmen einer 'normalen' Kindheit als tolerierbar gesehen werden kann. Kind: ist in seiner Entwicklung nicht benachteiligt, auch nicht langfristig. Eltern: eine Verbesserung der Situation kann den Eltern überlassen werden. ... Kategorie 1: Verbesserungsbedarf bei den Eltern Kind: Kein Risiko, eine Benachteiligung des Kindes ist nicht zu erwarten, aber... Eltern: könnten die Erziehungssituation des Kindes erkennbar besser gestalten. Institutionell: Beratungsstellen, Mediation, etc., auf freiwilliger Ebene. Einem Elternteil, der die Situation beanstandet, wird angeboten, den anderen Elternteil formal zu Beratungsgesprächen einzuladen. Übergang zu Kategorie 2: der andere Elternteil verweigert Beratungsangebot, oder eine beratungsbasierte Verbesserung der Situation erscheint aussichtslos. ... Kategorie 2: Benachteiligung des Kindes Kind: Leichtes Risiko für das Kind. Das Kind wird, zumindest langfristig gesehen, in seiner Entwicklung benachteiligt sein.
Eltern: sollen die Situation des Kindes verbessern. Beobachtung der Erziehungssituation. Den Eltern wird die Teilnahme an Vermittlungsgesprächen dringend nahegelegt. Aufklärung der Eltern über potentielle Risiken für das Kind. Institutionell: Jugendhilfe bis Jugendschutz ('Jugendamt'), lösungsorientierter Ansatz, Dokumentation der Kindessituation und Definition der zu erreichenden Ziele. Übergang zu Kategorie 3: Erreichen die Sorgeberechtigten keine Verbesserung, müssen die weitere Entwicklung des Kindes und die Erziehungssituation beobachtet, und im Hinblick auf gerichtliche Schritte hin dokumentiert werden. ... Kategorie 3: Beeinträchtigung des Kindes Kind: Substantielles Risiko für das Kind. Unter einer Beibehaltung der Lebensumstände ist eine emotionale, soziale oder psychische Beeinträchtigung des Kindes zu erwarten.
Eltern: Die Lebenssituation des Kindes erfordert eine Intervention. Eine Verbesserung der Situation kann meist nur erreicht werden, wenn der Lebensmittelpunkt des Kindes verändert wird, vorzugsweise durch einen Wechsel zum anderen Elternteil.
Institutionell: Familiengericht, Jugendschutzbehörde, z. B. wegen Aufenthaltsbestimmungsrecht. Übergang zu Kategorie 4: Steht ein alternativer Lebensmittelpunkt nicht zur Verfügung, sind die Eltern darüber aufzuklären, dass bei einer weiteren Verschlechterung der Situation sorgerechtliche Konsequenzen in Erwägung gezogen werden müssen. ... Kategorie 4: Gefährdung des Kindes Kind: Eine Gefährdung des Kindes liegt sehr wahrscheinlich vor, oder ist langfristig zu erwarten, so dass der Staat zum Schutz des Kindes eingreifen muss. Zur Abwendung von Gefahren für das Kind muss der Lebensmittelpunkt des Kindes verändert werden.
Eltern: Sorgerechtliche Konsequenzen. Steht ein alternativer Lebensmittelpunkt bei einem anderen Elternteil oder anderen, geeigneten Bezugspersonen nicht zur Verfügung, müssen Maßnahmen wie vorübergehende Fremdunterbringung des Kindes oder Vormundschaft erörtert werden. Institutionell: Judikative, u. U. Exekutive ... Kategorie 5: Akute Gefahr für das Kind Inobhutnahme des Kindes ist sofort und zweifelsfrei notwendig.

http://www.kimiss.uni-tuebingen.de/get/KiMissRating2014.pdf

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 09.11.2016
Petition endet: 08.11.2017
Region: Deutschland
Kategorie: Familie

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Es kommt was:

    "die Veröffentlichung befindet sich beim Verlag unter Begutachtung. Sobald die Veröffentlichung positiv entschieden ist werden Sie auf unserer homepage eine Seite "KiMiss-Instrument" finden können."

Es wäre eine tolle Ergänzung für kimiss, würden sich Akteure finden, die eine Itemliste zur Beurteilung von Gerichten, Anwälten, Jugendämtern, Verfahrensbeiständen und Sachverständigen entwickeln. Man könnte von den kimiss-Items ausgehen und mit den Pflichten der Profession abgleichen. Auch eine Positivliste, also kiwo-Liste wäre eine gute Sache. Ich würde mich daran beteiligen, habe aber nur wenig Zeit zum Organisieren.

so etwas dummes habe ich zu dem thema selten oder besser gesagt noch nie gelesen. ein traurigs beispielt für ein armseeliges wissenschaftsgläubigen und szientokratisches Staatsverständnis. ich habe fast mein ganzes berufsleben als wissenschaftler mit diesem thema zugebracht und glaube, das Metier daher beurteilen zu können. o.k.

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