Region: Hamburg
Minderheitenschutz

In Hamburg geborene Selma darf nicht abgeschoben werden!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Hamburger Bürgerschaft, Hamburger Senat, Eingabeausschuss

1.241 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.241 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Hamburger Bürgerschaft, Hamburger Senat, Eingabeausschuss

Selma ist 13 Jahre, Romni und in Hamburg geboren.
Sie darf nicht nach Montenegro abgeschoben werden, wo Roma antiziganistisch diskriminiert und ausgegrenzt werden. Sie kennt das Land und die Sprache nicht. Hamburg ist ihre Heimat. Sie hat dort keine Möglichkeit auf ein menschenwürdiges Leben. Sie möchte gerne ihre erfolgreiche Schullaufbahn in Hamburg fortsetzen.

Nach 13 Jahren, mit einer Duldung (Aussetzung der Abschiebung), sollte Sie jetzt abgeschoben werden. Nur durch einen glücklichen Zufall wurde sie mit ihrer Mutter von der Polizei zu Hause nicht angetroffen und dadurch nicht verhaftet und abgeschoben.

Bitte unterschreiben Sie für ein Bleiberecht von Selma in Hamburg.

Begründung

Die Desintegration der balkanischen Roma in Deutschland und die Bedienung des gesellschaftlichen Antiziganismus

Jahrzehnte in Deutschland lebende Roma werden massenweise in sog. sichere Herkunftsstaaten abgeschoben, wobei diese nur die jeweilige Mehrheitsbevölkerung sicher ist. Für die Betroffenen selbst sind diese sog. sicheren Herkunftsstaaten alles andere, nur nicht sicher. Das Leid der Roma-Familien, die aus einem für sie sicheren Deutschland in eine ungesicherte Zukunft, in das ehemalige Jugoslawien verbracht zu werden, scheint nicht beachtenswert zu sein. Die großen Volksparteien scheinen nur noch Abschiebungen im Kopf zu haben. Und wer eignet sich für Abschiebungen am besten? Die Roma! Die kann ja sowieso keiner leiden. Für die Abschiebung derer, die integriert leben, soweit man ihnen dieses ermöglichte. Ermöglicht wurde aber den wenigsten eine Arbeitsaufnahme von mehr als zwei Stunden im Tag. Warum? Damit die Roma auf einem Duldungsstatus (=Aussetzung der Abschiebung) verbleiben müssen und sich damit keinen Anspruch auf einen Aufenthaltstitel erarbeiten können. In dem Umgang mit Roma zeigt sich der deutsche Antiziganismus klar; Duldung soll aufrechterhalten werden bis es eine Abschiebungsmöglichkeit gibt. Ergeben hat sich eine perverse Situation, in der hier geborene Menschen, die hier aufgewachsen sind, eine neue Heimat zugeschrieben bekommen mit der sie nichts aber rein gar nichts verbindet, außer die Flucht der Eltern aus diesen Ländern. Die Gleichbehandlung, durch die Geburt eine deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, wird verweigert. Gute Integration interessiert nicht. Familien und Kinder werden gnadenlos durch Abschiebungen traumatisiert. Dieses Vorgehen in Deutschland zeigt die tief verwurzelte antiziganistische Haltung der Mehrheitsbevölkerung diesem Volk gegenüber. Einem Volk, welches die deutschen Nationalsozialisten ausrotten wollten. Jahrzehntelange Integrationsmaßnahmen von Roma in Kommunen werden über Bord geworfen, um zu beweisen, dass Deutschland wieder seine unbeliebteste Minderheit abschiebt. Etwas haben die Volksparteien nicht auf dem Radar. Erstens, mit solchen Maßnahmen lässt sich die Rechte nicht überlisten, die wissen wer als Partei das Original ist und werden die wählen, egal wie sehr sich die Volksparteien den Rechten anbiedern werden. Zweitens wird man so die Roma nicht los. Wenn sie über 20 Jahre in Hamburg leben und abgeschoben werden, kehren sie nach Hamburg zurück, sobald dieses möglich wird. Auf die folgenden Jahre ist klar abzusehen, dass die sog. sicheren Herkunftsstaaten bald der Europäischen Union angehören werden. Dann, spätestens dann, sind die Menschen wieder hier. Gekostet hat es wieder eine Generation der Roma ohne Perspektive.
Ich fordere eine Gleichbehandlung aller NS-Verfolgten und den Stopp der Abschiebung von Selma.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.11.2016
Petition endet: 07.11.2016
Region: Hamburg
Kategorie: Minderheitenschutz

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Die Schüler aus Selmas Schule, haben mir Unterschriften von 74 Kindern der Schule gebracht. Bitte unterstützt diese Petition wenn ihr es noch nicht gemacht hat. Wer schon unterschrieben hat, könnte nochmal seine Freunde auf Facebook darum bitten. Vielen, vielen Dank für die überwältigende Unterstützung. Mittlerweile haben wir in 72 Stunden die Neunhundert Supporter geknackt. Wir könnens aber noch besser, oder? #SaveSelma

  • Selma erhält ihre Unterrichtsmaterialen und Briefe ihrer SchulfreundInnen. Momentan kann Sie nicht zur Schule da sie abgeschoben werden soll. Bitte unterzeichnen Sie die Petiton.
    #SaveSelma

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