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La pétition est adressée à : Stadtrat und Kreistag Göttingen
Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ steht kurz vor dem Aus. Stadt und Landkreis Göttingen müssen ihrer Verantwortung für diesen einzigartigen Lernort zur NS-Geschichte gerecht werden!
Die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ konnte in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beitragen, die nationalsozialistischen Verbrechen in Südniedersachsen aufzuarbeiten. Regional, national und international vernetzt, ist sie der einzige etablierte Ort in Stadt und Landkreis Göttingen, der sich der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit widmet. Die Ausstellung ist von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (SnG) und dem Niedersächsischen Kultusministerium als außerschulischer Lernort anerkannt. Sie leistete (und leistet) damit auch einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung aktueller demokratiefeindlicher und rechtsextremer Tendenzen.
Ohne die Professionalisierung und Verstetigung der Arbeit, die mit der Schaffung der Stelle eines*einer Bildungsreferent*in im Jahr 2020 verbunden war, wäre das nicht möglich gewesen. Diese Stelle ist jetzt akut gefährdet – und damit steht die gesamte Existenz der Ausstellung auf dem Spiel. Ehrenamtlich lassen sich weder die Betreuung der Ausstellung während der Öffnungszeiten noch das vielfältige Vermittlungsprogramm für Jugendliche und Erwachsene aufrechterhalten. Die wenigen Stunden im Monat, für die eine Lehrkraft an die Ausstellung abgeordnet ist, reichen dafür bei Weitem nicht aus.
Noch bis zum 31. Dezember 2024 wird die Bildungsreferent*innen-Stelle vollständig von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten finanziert. Danach endet diese ungewöhnliche Komplettförderung. Die Stiftung ist aber bereit, die Ausstellung weiter zu unterstützen – vorausgesetzt, Stadt und Landkreis beteiligen sich zu jeweils 25 Prozent an den Personalkosten.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter https://zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu/
Raison
Der Antrag auf Förderung der Ausstellung wurde jedoch nicht in den Haushaltsentwurf der Stadt Göttingen aufgenommen. Vom Landkreis Göttingen gibt es noch keine feste Zusage. Ohne kommunale Finanzierung aber droht das Aus. Zum 1. Januar 2025 müsste die Ausstellung ihre Tore schließen. Die erfolgreiche Vermittlungsarbeit wäre vorbei.
Eine Schließung der Ausstellung wäre ein fatales politisches Signal. Wir appellieren an Stadt und Landkreis Göttingen, zu ihrer Verantwortung zu stehen und die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zu erhalten. Die demokratischen Fraktionen in Stadtrat und Kreistag fordern wir auf, für die Rettung der Ausstellung zu sorgen.
„Nie wieder ist jetzt“ muss mehr sein als ein Appell für Sonntagsreden.
Unterstützt von:
Agnieszka Zimowska, Geschäftsführerin Region Südniedersachsen-Harz, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Canan Yildirim, Arbeit und Leben Hamburg
Dr. Norbert Winnige, Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen
Patrick Wiebe, Förderschulrektor Peter-Räuber-Schule Wolfenbüttel
Tobias Walkling, Arbeitsrechtler, Referent und Mediator
Prof. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Prof. Dr. Adelheid von Saldern, Neuere Geschichte am Historischen Seminar, Leibniz Universität Hannover
Patrick von Brandt, Gewerkschaftssekretär, Landesbezirk Niedersachsen-Bremen
Dr. Frank Uhlhorn, Leitender Superintendent, Kirchenkreis Göttingen-Münden
Donata Suwelack, Hausärztin, Hedemünden
Dr. Holk Stobbe, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg
stille hunde theaterproduktionen - Stefan Dehler und Christoph Huber
Stefan Wilbricht, Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen
Joachim F. Tornau, Journalist, Hamburg/Kassel
Dr. Dorothea Trittel, Lehrerin (i. R.), Göttingen
Annika Stahlenbrecher, Mitarbeiterin Gedenkstäte Breitenau
Dr. Thomas Schwietring, Soziologe und Kulturwissenschaftler, Aachen/Kassel
Prof. Dr. Dirk Schumann, Historiker (i. R.), Universität Göttingen
Dr. Eckart Schörle, Historiker, Schwerin
Ute Schlumbohm, Lehrerin a.D., Göttingen
Prof. Dr. Jürgen Schlumbohm, Historiker, Göttingen
Claudia Schippmann, Regionalleiterin Bildungswerk ver.di, Göttingen
Jan Schenck, Verbrannte Orte e.V.
Dr. Adelheid Ruck-Schröder, Regionalbischöfin, Sprengel Hildesheim-Göttingen
Roma Center e.V./ Roma Antidiscrimination Network
David Rojkowski, Soziologe, Kurator und Fotograph, Flensburg
Dr. Gunnar Richter, ehem. Leiter Gedenkstätte Breitenau
Fionn Pape, Biologische Schutzgemeinschaft Göttingen e.V. (BSG), Göttingen
Nils Pagels, Sozialwissenschaftler, Göttingen
Prof. Dr. Karen Nolte, Leiterin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg
Mathias Neumann, IG Metall Gewerkschaftssekretär
Jan Motte, Historiker, Köln
Prof. Dr. Hans Medick, ehem. Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen und Historische Anthropologie, Universität Erfurt
Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja, Soziologie, Universität Göttingen
Birgit Mair, Autorin und Rechtsextremismus-Expertin, Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB)
Helga Lüdtke, Bibliothekarin und Autorin, Göttingen
Claudio R. López, Haus der Kulturen, Göttingen
Dr. Daniel Logemann, Leiter des Museums Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Weimar
Prof. Dr. Stephan Lessenich, Direktor des Instituts für Sozialforschung, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Dr. Peter Kriedte, Historiker am ehem. Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen
Dr. Philip Knäble, Public History, Universität Göttingen
Dr. Karin Hartewig, Historikerin und Autorin, Bovenden
Martin Guse, Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau
Dr. Frauke Geyken, Historikerin und Autorin, Göttingen
Dr. Michael Gander, Geschäftsführer der Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht
Prof. Dr. Andreas Frewer, M.A., Medizinhistoriker und Ethiker, Universität Erlangen-Nürnberg
Dr. Ann Katrin Düben, Leiterin Gedenkstätte Breitenau
Dr. Rainer Driever, Historiker, Göttingen
Anna Domdey, Mitarbeiterin Gedenkstäte Breitenau
Dr. Oliver Doetzer-Berweger, Museumsdirektor, Herne
Marc Czichy, Leiter der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen, Nützen
Brita Bunke-Wucherpfennig, Vorsitzende Geschichtswerkstatt Duderstadt e.V.
Dr. Bernhard Bremberger, Kulturhistoriker und Autor, Berlin
Annegret Breitenbach, OMAS GEGEN RECHTS, Göttingen
Dr. Joachim Bons, Sozialwissenschaftler, Vorstandsmitglied DGB-Kreisverband Göttingen
Prof. Dr. Renate Bitzan, Technische Hochschule Nürnberg, früher Universität Göttingen Forschung zu Rechtsextremismus
Dr. Nina Besecke, OMAS GEGEN RECHTS Göttingen
Dr. Jutta Bernick, OMAS GEGEN RECHTS, Göttingen
Prof. Dr. Peter Aufgebauer, Historiker, Vorsitzender des Geschichtsvereins Göttingen
AK Asyl Göttingen
Prof. Dr. Ravi Ahuja, Geschichte, Centre for Modern Indian Studies der Universität Göttingen
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Pétition lancée:
06/11/2024
Fin de la pétition:
30/01/2025
Région:
Göttingen
Catégorie:
Culture
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Nouvelle version linguistiqueDébat
Es ist m.E. eine der besten Ausstellungen zu diesem Thema. Ihre Stärke liegt v.a. in vielseitigen Perspektive und der regionalen Verankerung. In Zeiten, in denen es verstärkte politische Tendenzen dazu gibt, die NS-Geschichte Deutschlands zu relativieren, wäre die Schließung so eines Ortes, an dem Begegnung stattfinden und Wissen sowie Menschlichkeit vermittelt wird, ein fatales Signal.
Man könnte die Räumlichkeiten besser nutzen, zum Beispiel für einen Jugend- oder Seniorentreff, ein Reparaturcafé, offene Werkstatte oder Ateliers, oder aber für mediz. soz. Einrichtungen wie Fixerstuben o.Ä. Etwas wirklich nützliches und positives und zukunftorientiertes halt
Pourquoi les gens signent
Dieses hervorragende Bildungsangebot mit hervorragenden Enblicken in die Alltagswelt dieses dunklen Kapitels det Stadtgeschichte muss erhalten bleiben!
Für eine durchgehende Aufklärung.
Gerade in Zeiten mit zunehmenden Rechtsruck und Antidemokratisierung .
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Nur wenn wir die Vergangenheit betrachten, können wir für die Zukunft lernen. Gerade für Schulen ist diese Ausstellung eine Möglichkeit den Schüler:innen einen unmittelbaren wohnortnahen Bezug zur Auswirkung von Hass, dem Wegschauen und Antisemitismus zu geben.