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Die Petition war erfolgreich!
Neuigkeit lesenPetition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Wir fordern einen gestaffelten Mutterschutz für Frauen, die vor der 24. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden.
Aktuell steht Frauen nach Fehlgeburten, also Geburten bei denen Babys keine Lebensmerkmale gezeigt haben, deren Gewicht weniger als 500 Gramm betrug, und die Geburt vor der 24. Schwangerschaftswoche erfolgte, kein Mutterschutz zu.
Auch der Änderungsvorschlag der neuen Bundesregierung, der die 20. Schwangerschaftswoche als Grenze vorsieht, ist unzureichend. All den Frauen, die bereits in der 19. Woche oder früher eine Fehlgeburt hatten, steht weiterhin kein Mutterschutz zu. Das bedeutet, dass Frauen, die wochen- und monatelang ihr Kind unter dem Herzen getragen haben, weiterhin kein Anrecht auf Mutterschutz haben.
Eine Krankschreibung der Frauen nach einer Fehlgeburt liegt damit alleine im Ermessen des betreuenden Arztes und erfolgt nicht automatisch, sondern oft nur auf Nachfrage und Bitten. Dieser Umstand stellt nicht selten eine zusätzliche Belastung für die oftmals traumatisierten Frauen dar. Auch das psychologische Element, dass eine Frau, die ihr ungeborenes Kind verliert, nicht als Mutter (der Mutterschutz zusteht) gewertet wird, spielt für viele Frauen eine große Rolle. Wir denken deswegen, dass ein Angebot des gestaffelten Mutterschutzes für Frauen nach Fehlgeburten ein großer Fortschritt wäre, der betroffenen Frauen Zeit, gibt das Erlebte zu verarbeiten und ihnen einen Schutz bietet, der ihnen zusteht.
Die Staffelung und Höhe des Mutterschutzes sollte von einer Expertenkommission erarbeitet werden. Der gestaffelte Mutterschutz sollte außerdem ein Schutzangebot des Staates sein und für die Frau nicht verpflichtend.
Begründung
Laut Informationen des deutschen Bundestags erleidet jede dritte Frau vor der zwölften Woche eine Fehlgeburt (https://dserver.bundestag.de/btd/19/216/1921615.pdf), und auch zwischen der zwölften und der zwanzigsten Woche finden leider noch viele Fehlgeburten statt. Nur steht diesen Frauen aktuell kein einziger Tag Mutterschutz zu. Es ist wichtig, einen Raum für diese Frauen zu schaffen, innerhalb dessen sie das Geschehene realisieren und sich sammeln können. Auch Organisatorisches, wie Bestattungen, psychologische Hilfe oder Arztbesuche und Krankschreibungen über den Mutterschutz hinaus, kann in dieser Zeit umgesetzt werden.
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Angaben zur Petition
Petition gestartet:
07.02.2022
Petition endet:
18.09.2022
Region:
Deutschland
Kategorie:
Familie
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 18.02.2025Wir haben es geschafft!
Am 31.1.2025 hat der Deutsche Bundestag einstimmig den gestaffelten Mutterschutz verabschiedet und am 14.2.2025 hat auch der Bundesrat zugestimmt. Damit ist es offiziell: Die Petition hatte Erfolg!
Der Moment im Video:
https://www.instagram.com/reel/DFfKZ0_skCi/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
Danke Euch und Ihnen allen für die großartige Unterstützung!...mehr anzeigenWir haben es geschafft!
Am 31.1.2025 hat der Deutsche Bundestag einstimmig den gestaffelten Mutterschutz verabschiedet und am 14.2.2025 hat auch der Bundesrat zugestimmt. Damit ist es offiziell: Die Petition hatte Erfolg!
Der Moment im Video:
https://www.instagram.com/reel/DFfKZ0_skCi/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
Danke Euch und Ihnen allen für die großartige Unterstützung! Jede einzelne Unterschrift hat uns diesem Ziel nähergebracht. Gemeinsam haben wir bewiesen, dass Fehlgeburten zwar ein Tabuthema, aber ganz sicher kein Randthema sind, sondern unsere breite Gesellschaft betreffen.
Hier eine gute Übersicht zum neuen Gesetz:
https://www.deutschlandfunk.de/fehlgeburt-mutterschutz-schwangerschaft-lisa-paus-krankschreibung-100.html
Was kommt als nächstes?
Nach wir vor liegt mir das erste Trimester sehr am Herzen und auch wenn es momentan keine Aussicht auf eine politische Mehrheit für einen Mutterschutz im ersten Trimester gibt, bleiben wir hier dran! Dass wir nun bei Woche 13 gelandet sind, ist ein riesiger Erfolg, denn von Woche 15, 18 und 20 waren deutlich spätere Wochen im Gespräch. Doch hier hat sich unsere Beharrlichkeit ausgezahlt, und wir konnten das Maximum des momentan Machbaren auf den Weg bringen.
Auch das Thema Aufklärung muss dringend weiter vorangetrieben werden. Frauen müssen ihre Rechte und medizinischen Möglichkeiten nach Fehlgeburten kennen und sich dieses Wissen nicht in einer absoluten Ausnahmesituation selbst zusammen googlen müssen. Deswegen fordern wir unter anderem eine Aufklärungskampagne zum Thema Fehlgeburten. Damit dieses wichtige Wissen endlich Allgemeinwissen wird!
Die letzten drei Jahre seit Petitionsstart haben mir gezeigt, wie herausfordernd es ist, politische Aufmerksamkeit für familienpolitische Themen zu erreichen. Deswegen werde ich mich weiter für eine stärkere und bessere Familienpolitik einsetzen. Der aktuelle Wahlkampf zeigt es sehr gut: Diese Themen erhalten kaum Raum. Das müssen wir ändern. Ich freue mich sehr über jede Unterstützung auf diesem Weg. Sei es durch Spenden für unsere gemeinnützige Organisation Familie sind alle (www.familiesindalle.de) oder über Mitarbeit bei unseren Vorhaben.
Noch einmal Danke an Euch und Sie alle! Der gestaffelte Mutterschutz ist tatsächlich Gesetz geworden und verbessert nicht nur die Rechte von vielen betroffenen Frauen, sondern zeigt auch, dass Demokratie funktioniert!
Herzliche Grüße
Natascha Sagorski -
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Debatte
Es ist ein Zeichen der Menschlichkeit und Gerechtigkeit im Umgang mit Frauen nach dem Schicksalsschlag einer Fehlgeburt
Nach der Geburt gilt im Mutterschutz ein Beschäftigungsverbot. Wird dieses auf die Fehlgeburten übertragen, wird mir als Frau im Zweifelsfall die Entscheidung genommen, ob ich es dem AG überhaupt mitteilen möchte.