625 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: ProCo S.à.r.L., Luxembourg bzw. Hannover Leasing, Pullach
Der Pächter des ehemaligen Pförtnerhäuschens an der Niehler Straße, Bistro Tor1, Fernando Castanheira, hat von der Eigentümerin, einer luxemburgischen Fondsverwaltung, eine Kündigung zum 30.09.2024 erhalten. Ein Grund wurde nicht genannt, ist rein formalrechtlich auch nicht erforderlich.
Herrn Castanheira wurde in den letzten Jahren von der mit der Verwaltung der Liegenschaft Clouth104 beauftragten Hannover Leasing mehrfach ein langfristiger Vertrag in Aussicht gestellt, dann jedoch jedes Mal am Ende durch die Verpächter nicht unterzeichnet. Nun kam die Kündigung des lediglich auf 6 Monate abgeschlossenen Vertrags.
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Als Nachbar:innen des Clouth Quartiers und als Besucher:innen des Bistros auch aus dem Umkreis fordern wir die sofortige Rücknahme der Kündigung und stattdessen endlich den Abschluss eines langfristigen Mietvertrags für das Bistro Tor 1.
Begründung
Das Clouth Quartier ist nicht sehr reich an gastronomischen Angeboten. Das benachbarte Restaurant steht seit längerem leer. Umso dankbarer sind wir für das mittlerweile sehr gut etablierte und beliebte Bistro Tor 1 mit seinem vielfältigen Angebot von Frühstücksbuffet über Kuchenauswahl bis hin zu Tapas.
Dieses kleine Bistro Tor 1 hat in der Zeit seiner Existenz bereits einen großen und wichtigen Beitrag zur Belebung des Viertels und der Vernetzung seiner Bewohner:innen geleistet. Es ist eine beliebte Adresse für familiäre und kleinere Geburtstagsfeiern. Fernando Castanheira führt die feine kleine Gastronomie mit viel Herzblut und Engagement und bringt immer wieder gute Ideen zur Aktivierung des Standorts ein. Er ist zu einer tragenden Säule der Infrastruktur in unserem Wohnviertel geworden.
Darauf wollen wir keinesfalls verzichten!
Die Aussicht, dass möglicherweise ein großer Pächter, wie eine überregional agierende Systemgastronomie, Restaurant und Bistro gleichzeitig übernimmt - das ist das uns bekannte Ziel der Fondsgesellschaft -, tröstet uns nicht. Eine solche persönliche Führung und lokale Initiative kann und wird ein großer Pächter in der heutigen Gastronomielandschaft weder leisten können noch wollen.
Der bereits seit 2 Jahren andauernde Leerstand des benachbarten Eckrestaurants verheißt nichts Gutes. Wir fragen uns, wie die Immobiliengesellschaft bzw. der dahinterstehende Anlagefonds mit diesem erheblichen Finanzausfall umgeht. Ein Interesse an den lokalen Bedürfnissen der Nachbarschaft scheint jedenfalls keine große Rolle zu spielen.
Auch das möchten wir nicht hinnehmen, denn uns geht es um die Kultur und die Infrastruktur im Viertel und somit um unsere Lebensqualität!
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