1.230 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Stadt Leipzig
Leipzig ist eine pulsierende Stadt mit einer vielfältigen Musikszene. Schätzungsweise 200 Bands und Musiker gibt es in der Messestadt. Das Problem dabei: nur etwa die Hälfte der Bands kann regelmäßig proben, da sie einen Raum zum üben haben. In den letzten Jahren sind vermehrt Proberaumkomplexe und –standorte aus verschiedenen Gründen geschlossen und die Musiker auf die Straße gesetzt worden. Im Juli 2010 schaffte der Bandcommunity Leipzig e.V. mit dem Bandhaus Leipzig eine neue Heimat für ca. 50 Bands; die Situation ist aber nach wie vor angespannt. Einen Proberaum in Leipzig zu finden gleicht einem Glücksspiel. 2012 trat das Kulturamt der Stadt Leipzig an den Bandcommunity Leipzig e.V. heran, zusätzliche Proberäume bzw. ein weiteres Bandhaus mit der Unterstützung der Stadt zu schaffen. Der Verein hat daraufhin alle Voraussetzungen getroffen, um an diesem Projekt arbeiten zu können: es wurden konkrete Konzepte erarbeitet, personelle Ressourcen geschaffen, rechtliche Rahmenbedingungen für ein zweites Bandhaus geprüft und v.a. ein passendes Objekt in der Saarländer Str. 7, auch als ehemaliges Förderzentrum für Erziehungshilfe bekannt, gefunden. Nach über einem Jahr intensiver Arbeit, unzähligen Briefen und Telefonaten, stand der Verein kurz vor dem Bezug des Gebäudes – und wurde plötzlich darüber informiert, dass das Gebäude verkauft werden soll.
Eine Entschärfung der Proberaumsituation in Leipzig rückt damit in weite Ferne. Wir fordern die Stadt Leipzig auf den Verkauf der städtischen Liegenschaft in der Saarländer Str. 7 zu stoppen!
Begründung
Das Haus steht seit mehreren Jahren leer, ist ungenutzt und damit Geldverschwendung. Seit über einem Jahr versucht der Bandcommunity Leipzig e.V., in engster Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Leipzig, das Proberaumproblem in Leipzig nachhaltig zu lösen. Bereits Ende 2012 konnten der Verein der Stadt Leipzig signalisieren, dass die Rahmenbedingungen innerhalb des Vereins geschaffen sind, um ein solches Projekt nachhaltig stemmen zu können. Als schwierigstes Problem wurde damals die Standortfrage gesehen und bereits zu diesem Zeitpunkt wurde eine städtische Liegenschaft als optimale Lösung erachtet. Kurz danach wendeten wir uns mit dem genannten Gebäude an das Kulturamt, an das Amt für für Jugend, Familie und Bildung und an das Amt für Liegenschaften und es fand sowohl eine Besichtigung, als auch ein Strategietermin mit allen drei Ämtern statt. Da sich ein Schulprojekt das Haus mit uns teilen sollte, wurde der Einzug auf den Beginn des neuen Schuljahres 2013/2014 datiert. Erwähnenswert ist, dass der Verein bereits Mietpreise hatte, die Gartennutzung mit dem Schulprojekt besprochen war und ähnliche tiefgreifende Details, die man nur bespricht, wenn alles weit fortgeschritten ist und ein Bezug des Gebäudes unmittelbar bevorsteht. Sehr tragisch für das Schulprojekt war, dass das Haus den Anforderungen an die Brandschutzbestimmungen für einen Schulbetrieb nicht mehr erfüllte, so dass ein Betrieb über das Schulprojekt zu hohe Sanierungskosten beinhaltet hätte. Es wurde mehrere Male deutlich klargemacht, dass diese erschwerten Auflagen für uns nicht gelten und einer Nutzung des Hauses von unserer Seite – einer 100 % Nutzung vom ersten Tag an – weiterhin nichts im Weg steht, da der Bedarf vorhanden ist. Seit diesem Tag hörten weder die genannten Ämter, noch der Bandcommunity Leipzig e.V., wie es mit dem Objekt weitergeht – bis der Verein vor kurzem informiert wurde, dass das Haus verkauft werden soll und es ihm natürlich frei steht, ebenfalls ein Gebot abzugeben!
Ist es das, was vom großen Windmachen der einzelnen politischen Strömungen übrig geblieben ist? Dass der Verein sich für einen KAUF bewerben kann? Oder ist es die Fehlentscheidung eines Einzelnen? Die Proberäume sind vorhanden und es geht nicht um eine langfristige verschwommene Möglichkeit, sondern von realen, teilweise bereits kurzfristig bezugsfertigen Proberäumen. Wir fordern die Stadt Leipzig auf, das Gebäude Saarländer Str. 7 als weiteres Bandhaus bereitzustellen. Es reicht nicht, wenn sich der Stadtrat mit dem Titel „Musikstadt Leipzig“ schmückt, die freie Musikszene aber aufgrund von Ressourcenmangel zerfällt.
Verhindert mit dem Bandcommunity Leipzig e.V. zusammen, dass das Gebäude Saarländer Str. 7 verkauft wird! Dort stehen 60 (!) Proberäume für EUCH bereit! GEGEN EINEN VERKAUF! FÜR EINE BEREITSTELLUNG ALS BANDCOMMUNITY BANDHAUS 2.0!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
13.02.2014
Petition endet:
12.03.2014
Region:
Landkreis Leipzig
Kategorie:
Kultur
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Pressestimmen
am 27.02.2014Die lokale Presse und verschiedene Stadtratsfraktionen haben über die Petition und das Thema Proberäume berichtet.
Leipziger Internet Zeitung vom 25.02.2014
Kampf ums Bandhaus in der Saarländer Straße: Linke fordert transparenteren Umgang mit städtischen Liegenschaften
www.l-iz.de/Politik/Leipzig/2014/02/Kampf-ums-Bandhaus-in-der-Saarlaender-Strasse-53945.html
Leipziger Vpolkszeitung vom 25.02.2014
Piratenpartei: Stopp von Bandhaus-Verkauf gefordert
Leipziger Volkszeitung vom 24.02.2014
Grüne und Linke fordern Lösung für zweites Bandhaus - Stadt will Gebäude verkaufen
www.lvz-online.de/kultur/news/plan-fuer-zweites-bandhaus-in-leipzig-steht-vor-dem-aus-stadt-will-fruehere-schule-verkaufen/r-news-a-227994.html
Leipziger... weiter -
OBM lässt Anliegen prüfen
am 27.02.2014Aus einer schriftlichen Antwort vom Petitionsausschuss der Stadt Leipzig heißt es: "Der Oberbürgermeister hat zu Ihrem [...] formulierten Anliegen eine Prüfung veranlasst." Wir sind auf die Anwort gespannt.
Debatte
Einen guten Proberaum in Leipzig zu finden ist megaschwer. Abgesehen davon, dass es mehr probewillige Bands als Platz gibt, sind die vorhandenen Räume teils mangelhaft: - baulich in sehr marodem Zustand oder so gelegen, dass Stress mit den Anwohnern vorprogrammiert ist bzw. das Proben nur in sehr engen Zeitfenstern möglich ist - so schlecht isoliert, dass sich Nachbarbands beim Proben gegenseitig stören - nicht darauf ausgelegt, dass das Equipment regelmäßig für Konzerte rein- und raustransportiert werden muss (z. B. steile Treppen) Da brauchst es Alternativen!
warum schafften und schaffen es weiterhin einige viele bands, sich proberäume zu mieten oder kaufen? wenn ihr minimal 50 bands habt und jede band 5? in einen topf werfen würfe, wäre das problem meines erachtens schneller gelöst, als sich nur sinnfrei aufzuregen!?! auch wenn leipzig eine musikstadt ist, sollte man nicht vergessen, dass für gewisse kosten aufgekommn werden muss.