975 Unterschriften
Petition richtet sich an: Bürgermeister Christoph Tesche
Situation:
Herr Dr. Segbers gehörte zu dem Rettungsteam bei dem schweren Zugunglück am 02.02.2023 in Recklinghausen, bei dem ein kleiner Junge starb und ein weiterer kleinen Jungen mit schwersten Verletzungen und trotz einer sehr langen Liegezeit gerettet werden konnte. Zusammen durchstanden er im Team die schwierigen Umstände und emotionalen Herausforderungen des Einsatzes. Dieser Einsatz verlief nicht gut, was die eh schon belastenden Einsatzbedingungen extrem verschärfte.
Im Anschluss wurde Kritik ignoriert und ein konsequenter offener Umgang mit Fehlern sollte am Ende vermieden werden. Dazu gehörte die von Beginn an betriebene Ausgrenzung von Dr. Segbers, der dafür bekannt war, Probleme offen auszusprechen und persönlich direkt anzusprechen.
Fast ein Jahr nach dem Unglück erfolgte die offizielle Ausgrenzung von Dr. Segbers durch die Verantwortlichen der Feuerwehr Recklinghausen mit Betretungsverbote der Feuerwache und Ausschluss von Feuerwehreinsätzen unter Alarmierung eines zweiten Notarztes. Als Grund wurde ein plötzlicher
"Vertrauensverlust" angeführt ohne weitere Erklärung. Anstatt der wiederholten Forderungen des Leiters der Feuerwehr nach einem sofortigen Ausschluss von Dr. Segbers vom Notarztdienst nachzugeben hat sein Arbeitgeber ein Mediationsverfahren mit dem Verantwortlichen beim Kreis Recklinghausen vereinbaren können. Nach zögerlichen Beginn wurden jedoch in dessen Verlauf jegliche persönliche Gespräche mit Dr. Segbers von Seiten des Leiters der Feuerwehr, des ärztlichen Leiters Rettungsdienst und zweier Sanitäter rigoros abgelehnt.
Nun hat Herr Tesche, der Bürgermeister von Recklinghausen, Herrn Dr. Segbers nach über 10 tadellosen Dienstjahren als Notarzt für die Stadt Recklinghausen seine Teilnahme am Rettungsdienst ohne sachlichen Grund für immer untersagt.
Wir fordern die sofortige Wiedereinsetzung von Dr. Segbers als Notarzt im Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen.
Begründung
Herr Dr. Segbers hat sich in seiner langjährigen Tätigkeit durch Professionalität, Engagement und unzählige gerettete Menschenleben verdient gemacht. Es ist inakzeptabel, dass seine kritische und offene Haltung gegenüber Fehlern und Missständen zu einer Ausgrenzung und letztlich zu einem Ausschluss aus dem Rettungsdienst geführt hat.
Die Entscheidung, Dr. Segbers von seiner Tätigkeit als Notarzt auszuschließen, ist ein besorgniserregendes Signal: Sie bestraft nicht nur konstruktive Kritik, sondern untergräbt auch das Vertrauen in einen offenen Umgang mit Fehlern im Rettungsdienst. Statt Korpsgeist und Machtmissbrauch zu fördern, sollten Transparenz, Zusammenarbeit und das Wohl der Patienten an erster Stelle stehen.
Dr. Segbers hat in schwierigen Einsätzen bewiesen, dass er unermüdlich für seine Patienten kämpft – dies wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Der Bürgermeister der Stadt Recklinghausen hat mit Unterstützung der Feuerwehrleitung eine Entscheidung durchgesetzt, die nicht nur fachlich unbegründet ist, sondern auch auf persönlicher Ebene motiviert zu sein scheint. Es ist nicht akzeptabel, dass jemand, der sich für das Leben und die Gesundheit der Bürger einsetzt, aus politischen oder persönlichen Gründen ausgeschlossen wird.
Die Bürger von Recklinghausen verdienen es, von solch erfahrenen und engagierten Notärzten wie Dr. Segbers versorgt zu werden. Wir fordern die Stadt Recklinghausen auf, diese Entscheidung zu revidieren, eine transparente Aufarbeitung der Vorfälle durchzuführen und Dr. Segbers unverzüglich wieder in den Rettungsdienst aufzunehmen.
Für eine offene und zukunftsfähige Rettungskultur – im Interesse der Bürger und der Menschen, die tagtäglich Leben retten.
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Petition gestartet:
09.12.2024
Petition endet:
08.06.2025
Region:
Recklinghausen
Kategorie:
Gesundheit
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Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Ich glaube , da wird von der Stadt Gemauschelt. Die Wahrheit sollnicht erscheinen.Den Bürgermeister fordere ich auf , zurückzutreten.
Fehler können leider passieren. Daraus kann man lernen und die Dinge besser machen. Das jedoch Fehler ignoriert und systematisch unter den Teppich gekehrt werden ist unerträglich.
Hier sollte eine richtige Enscheidung getroffen werden. Es kann nicht Richtig sein, dass die Stadtführung (Bürgermeister und Co.) mit ihrer Entscheidung einen selbstherrlichen Feuerwehr- Chef schützen.
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Gerechtigkeit für einen mutigen Menschen