Region: Augsburg
Bauen

Führen Sie eine Erhaltungssatzung für Augsburger Stadtviertel mit Baubestand ohne Denkmalschutz ein!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Eva Weber

3.603 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

3.603 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Eva Weber

Wir fordern die Einrichtung einer Erhaltungssatzung für Stadtviertel mit altem Bau- und Baumbestand, die nicht unter Denkmalschutz (Einzelbaudenkmal/ Ensemble) fallen. Wir fordern, dass die Stadt Augsburg künftig neben dem Denkmalrecht andere Möglichkeiten zur Erhaltung des Bau- und Baumbestandes nutzt. Insbesondere fordern wir den Erhalt der Diesel-Villa und Sicherstellung des Erhalts der ca. 100-jährigen Rotbuche in der Hochfeldstraße 15 im Bismarckviertel.

Begründung

Als Anwohnende des Bismarckviertels möchten wir für unser Viertel sowie für Augsburg insgesamt das architektonische Erbe unserer Stadt einschließlich des vorhandenen wertvollen Baumbestands nachhaltig schützen. Gebäude und Bäume stiften Identität. Wenn diese aus den Stadtteilen verschwinden, dauert es lange, neue Identitäten wieder aufzubauen.
Ausgelöst durch den geplanten Abriss der Diesel-Villa* sowie der Gefährdung der dazugehörigen ca. 100 Jahre alten Rotbuche in der Hochfeldstraße 15, fordern wir künftig neben dem Denkmalrecht den Einsatz weiterer Möglichkeiten zur Erhaltung des Baubestandes. In Frage kommen z.B. Erhaltungssatzungen in bestimmten Gebieten, wie dem Bismarckviertel, auf der Grundlage von § 172 BauGB. Solche Erhaltungssatzungen existieren bereits in anderen Städten zur „Erhaltung der städtebaulichen Eigenart eines Gebiets auf Grund seiner städtebaulichen Gestalt“, z.B. in Dresden.
Die Gebiete, in denen eine Erhaltungssatzung gilt, dienen der räumlichen Erweiterung von Bauensembles. Städte selbst können festlegen, welche Bauten, Grünflächen und auch Strukturen (Zäune, Mauern) bewahrt werden sollen, wo rote Linien für Neubauten eingezogen werden sollen, welche Nutzungen in solchen Gebieten möglich sein sollen. Die Kommune kann sich so z.B. auch ein Vorkaufsrecht für Grundstücke und Immobilien sichern.
 Wir danken Ihnen für die Unterstützung unserer Petition, damit unser Augsburg lebenswert und liebenswürdig bleibt!
 Ihre Initiative Bismarckviertel
*Die Villa wurde 1902 vom renommierten Baubüro Jack & Wanner für den Industriellen Hermann Diesel, einen Vetter des weltberühmten Erfinders Rudolf Diesel errichtet. Nach Beschädigungen 1944 wurde sie vereinfacht wiederaufgebaut. Hier ist seitens des Investors ein Abriss und Neubau von 10 Wohneinheiten inkl. Tiefgarage geplant.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.02.2021
Petition endet: 27.03.2021
Region: Augsburg
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
    am Mittwoch, den 19. Mai, um 16.00 Uhr war es so weit:
    Mit sechs Vertretern der Initiative Bismarckviertel waren wir im Augsburger Rathaus, um Oberbürgermeisterin Eva Weber unsere Petition mit insgesamt 3603 Stimmen zu überreichen. Bei der Übergabe waren auch Vertreter der Augsburger Allgemeinen Zeitung und Augsburg TV anwesend.
    Unser Anliegen ist es, an die Stadtregierung zu appellieren, künftig neben dem Denkmalrecht weitere Möglichkeiten zur Erhaltung des Bau- und Baumbestandes für das Augsburger Stadtgebiet zu nutzen, insbesondere das Instrument der Erhaltungssatzung.
    Die Petition lief vom 28. Februar bis 27. März. In diesem Zeitraum haben insgesamt 3603 Menschen die Petition unterschrieben und... weiter

Der Abriss der Villa im Bismarckviertel reißt nicht nur dort ein Loch ins Ensemble, sondern wird dann möglicherweise als "Türöffner" für weitere Abrissaktionen geben, und damit der die Schönheit und Baugeschichte in diesem wichtigen Stadtteil zerstören. Ein Übertrag auf weitere schöne und wichtige Stadtteile wäre die Folge.

Noch kein CONTRA Argument.

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