2.772 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bundesregierung, Auswertiges Amt
In der Nacht zum 30. April 2017 drangen Spezialeinheiten der Antiterrorabteilung der Istanbuler Polizei mit Sturmhauben vermummt und mit Sturmgewehren im Anschlag nachts um 4.30 Uhr gewaltsam in die Wohnung von Meşale Tolu ein. Zur Zeit der Durchsuchung war Meşale Tolu allein mit ihrem 2,5 jährigen Sohn Serkan in der Wohnung. Während der Durchsuchung wurde die gesamte Wohnung von der Polizei verwüstet. Vom 30. April bis zum 6. Mai befand sich Meşale Tolu im Polizeigewahrsam der Istanbuler Antiterrorabteilung. Am 6. Mai wurde sie dem Haftrichter vorgeführt und bis auf weiteres in die Untersuchungshaft überstellt. Sie ist im Frauengefängnis Bakirköy in İstanbul.
Meşale Tolu wird vorgeworfen als Journalistin „Propaganda für eine terroristische Organisation“ verbreitet zu haben und selber „Mitglied einer terroristischen Organisation“ zu sein. Da das Untersuchungsgericht die Akten zu dem Fall als geheim einstuft, wissen weder Meşale Tolu noch ihr Anwalt, was ihr genau vorgeworfen wird, da sie keine Akteneinsicht haben.
Da Meşale Tolus Mann Suat Çorlu ebenfalls seit einer Polizeioperation zurzeit in Untersuchungshaft sitzt (er wurde am 5. April in Ankara verhaftet), musste ihr zweijähriger Sohn erst von Verwandten versorgt werden und ist inzwischen wieder bei seine Mutter, allerdings im Gefängnis.
Wir fordern die sofortige Freilassung unserer Meşale Tolu!
Der Vorwurf der vermeintlichen Terrorpropaganda Journalisten gegenüber ist in der Türkei leider alltäglich. Unter ähnlichen Vorwürfen wurden Deniz Yücel und 158 weitere Journalisten verhaftet und sitzen zur Zeit in der Türkei im Gefängnis.
Wir fordern die deutsche Bundesregierung und das Auswärtige Amt dazu auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Freilassung von Meşale Tolu zu erreichen.
Solidaritätskreis "Freiheit für Meşale Tolu!"
https://www.facebook.com/FreiheitfuerMesale/
Biografie
Meşale Tolu wurde 1984 im badenwürttembergischen Ulm geboren.
Sie besuchte dort die örtliche Grundschule und machte am Gymnasium ihr Abitur
Anschließend zog sie nach Frankfurt und studierte an der dortigen Universität Ethik und Spanisch auf Lehramt fürs Gymnasium und zog später wieder nach Ulm.
2007 erhielt sie die deutsche Staatsbürgerschaft und legte parallel ihre türkische Staatsbürgerschaft ab.
Meşale Tolu war in Deutschland in zahlreichen migrantischen Initiativen aktiv. Sie engagierte sich unter anderem beim Bund Sozialistischer Frauen (SKB) und der Föderation der ArbeitsmigrantInnen in Deutschland e.V. (AGIF e.V.)
Meşale Tolu arbeitete Zeitlang für den regionalen Radiosender „Özgür Radyo“ in Istanbul, bis dieser Anfang Oktober 2016 durch ein von Staatspräsident Reccep Tayip Erdogan erlassenes Dekret geschlossen wurde. In der darauffolgenden Zeit und bis zu ihrer Verhaftung arbeitete Meşale Tolu als Journalistin und Übersetzerin für die Nachrichtenagentur „Etkin Haber Ajansı (ETHA)“.
Begründung
Wir fordern die sofortige Freilassung unserer Meşale Tolu!
Der Vorwurf der vermeintlichen Terrorpropaganda Journalisten gegenüber ist in der Türkei leider alltäglich. Unter ähnlichen Vorwürfen wurden Deniz Yücel und 158 weitere Journalisten verhaftet und sitzen zur Zeit in der Türkei im Gefängnis.
Wir fordern die deutsche Bundesregierung und das Auswärtige Amt dazu auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Freilassung von Meşale Tolu zu erreichen.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
29.05.2017
Petition endet:
28.11.2017
Region:
Deutschland
Kategorie:
Außenpolitik
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 29.11.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Die Todestrafe in der Türkei wieder einführen, heißt für mich, dass kein deutscher Bundesbürger jemals wieder die Türkei besuchen sollte.
Also dieser Yüksel oder wie dieser Terrorist heißt, der soll im Knast verfaulen. Wir haben genug von solchen menschenverachtenden Minusmenschen. Erdogan hat ja versprochen, dass er die Drecksau nicht rauslässt. Hoffentlich stirbt der schnell im Knast. Zu den anderen kann ich nichts sagen.