Forschung zur aktuellen Übersterblichkeit durch ein Gremium von Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachrichtungen

In diesem Jahr hat das Statistische Bundesamt mehrfach eine deutlich erhöhte Anzahl von Sterbefällen gemeldet. Diese Steigerungen zeigten sich bereits auch für einige Monate des Vorjahres 2021. Für den Monat Oktober 2022 lagen die Zahlen um 19 Prozent höher als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021. Solche Zahlen sind alarmierend. Denn diese vermehrten Sterbefälle lassen sich durch bekannte Faktoren wie etwa die Alterung der Bevölkerung oder Corona-Sterbefälle kaum erklären. Da es aber von großem allgemeinen Interesse ist, diese erhöhten Sterbefälle in unterschiedlichen Altersgruppen aufzuklären, wird die Einrichtung eines Expertengremiums gefordert. Forschende aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Soziologie und Statistik sollten die unterschiedlichen in Frage kommenden Faktoren eingehend analysieren, die zu dieser erhöhten Sterblichkeit geführt haben könnten. Dabei sollte mit Universitäten zusammen gearbeitet werden. Zudem sollten auch etwa verfügbare Vergleichszahlen anderer europäischer Länder einbezogen werden. Über die Forschungsergebnisse dieses Gremiums sollte die Bevölkerung anschließend detailliert informiert werden.