1.505 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag
Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren wird durch eine Vergütung honoriert und aufgewertet. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll das Land Bayern zwei Jahre lang ein monatliches Landeserziehungsgeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Dieses erhöhte Landeserziehungsgeld soll den Eltern ohne finanzielle Zwänge die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben.
Begründung
Auf die Aussage von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf, dass „das System Kinderbetreuung die Belastungsgrenze überschritten“ habe, kann es nach Ansicht der Unterzeichnenden nur eine vernünftige Antwort geben: Die familiäre Kinderbetreuung muss endlich finanziell so anerkannt werden, dass Eltern sich frei entscheiden können, ob sie ihr Kind bereits unter drei Jahren in die Kita schicken wollen oder sich doch lieber selbst die Zeit für die familiäre Betreuung der Kleinsten nehmen. Um das möglich zu machen, muss der finanzielle Druck von den Familien genommen werden.
Die Lebensspanne von 0 bis 3 Jahren legt das seelische Fundament für das ganze Leben, das überwiegend über die seelische Bindung zu den Eltern aufgebaut wird. Eltern sind die primären Bezugspersonen. Sie kennen ihre Kinder am besten und können in aller Regel ihre Bedürfnisse gut erkennen. Die Bindung von unter Dreijährigen an die Eltern ist von großer Bedeutung. Verhaltensauffälligkeiten sind häufiger, wenn Eltern zu wenig Zeit für ihre Kinder haben. Wer familiäre Erziehungsarbeit leistet, tut also enorm viel für die Gesellschaft. Die einseitige Förderung öffentlicher Betreuung schränkt die Eltern ein. Der Staat soll und muss Krippenplätze bereitstellen, aber er soll den Eltern die Wahlfreiheit ermöglichen.
Diese Wahlfreiheit würde auch die Kitas entlasten und dazu beitragen, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann. Und genau das wäre auch wichtig, weil gute Beziehungserfahrungen und sichere Bindung nur mit festen Bezugspersonen und einem optimalen Betreuungsschlüssel möglich sind. Größere Gruppen und mehr geringer qualifiziertes Personal, wie zuletzt vorgeschlagen, sind nicht die richtige Antwort auf den dramatischen Fachkräftemangel in den Kitas.
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 26.01.2024„Nichts ist erledigt!“
Martha Altweck-Glöbl ist von der Behandlung der Petition im Bayerischen Landtag enttäuscht. Der Landtagsausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie hat am Donnerstag (25.1.2024) die Petition „Familienarbeit aufwerten, Kitas entlasten“ nach Einholung einer Erklärung der Staatsregierung „für erledigt erklärt“.
„Wir finden aber, dass überhaupt nichts erledigt ist“, kommentiert die stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende Martha Altweck-Glöbl. Insgesamt 3609 Unterschriften (online und auf Papier) hat die Straubinger Vize-Landrätin Anfang Oktober zusammen mit der ÖDP eingereicht. Das Ziel der Petition: Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren soll durch ein Erziehungsgehalt mit Rentenanspruch... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 22.01.2024Lieber Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Petition!
Wie wir inzwischen erfahren haben, ist unsere von (insgesamt, online und offline) über 3.600 Personen gezeichnete Petition "Familiäre Kinderbetreuung fördern - Kitas entlasten" am 25.01.2024 (Donnerstag) zur Behandlung im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie des Bayerischen Landtags vorgesehen. Die Sitzung findet im Maximilianeum, Saal S 401, statt und beginnt um 09:15 Uhr.
Wie das Landtagsamt mitteilt, kann eine genaue Uhrzeit für den Aufruf der Petition leider nicht mitgeteilt werden, "da diese vom Umfang und der Abwicklung der Tagesordnung abhängt".
Die Beratung ist in öffentlicher Sitzung vorgesehen.
Mit der Berichterstattung im Ausschuss wurden die Abgeordneten... weiter -
Der Empfang der Petition wurde bestätigt
am 24.11.2023Lieber Unterstützerinnen und Unterstützer,
inzwischen wurde der Eingang der insgesamt 3.609 Unterschriften (online und auf Papier) vom Landtagsamt des Bayerischen Landtags bestätigt.
Unsere Petition soll unter dem Aktenzeichen SO.0561.18 im fachlich zuständigen Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie behandelt werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre ÖDP Bayern
www.oedp-bayern.de
Debatte
Viele Eltern würden ihre Kinder in den ersten 3 Lebensjahren gerne zuhause erziehen und nicht in die Kita (ab)geben, wenn sie sich das finanziell leisten könnten bzw. etwas Unterstützung vom Staat bekämen. Wahlfreiheit bzgl. Fremd- oder Eigenbetreuung der eigenen Kinder sollte oberste Priorität haben. Der Staat sollte nicht nur die außerhäusliche Betreuung fördern, sondern erst recht die Erziehung in der Familie! Die Umsetzung der ÖDP-Petition kostet den Staat nicht einmal zusätzliches Geld.
Noch kein CONTRA Argument.