Region: Mecklenburger Seenplatte
Erfolg

Es reicht! Keine weiteren Windparks für die Mecklenburger Seenplatte!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte

1.116 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.116 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte

Mit der Unterzeichnung dieser Petition erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen den weiteren Ausbau der Windenergie in der Mecklenburgischen Seenplatte und insbesondere gegen den Bau der WEG 17 (Fincken/Leizen).

Begründung

Wir sind keine Gegner der Energiewende, allerdings fordern wir Gleichheit bezüglich der Bebauungskriterien in der gesamten Republik und Augenmaß bei der Standortwahl. Während im Freistaat Bayern der Mindestabstand einer Windkraftanlage zu bebautem Gebiet die zehnfache Anlagenhöhe (2000m) beträgt, liegt diese in Mecklenburg-Vorpommern gerade einmal bei der vier bis fünffachen Anlagenhöhe. Somit beträgt der Mindestabstand zu einem 200 Meter hohen Windrad in MV gerade einmal 800- 1000 Meter. Es ist uns ein großes Anliegen die Attraktivität unserer Region zu erhalten, da viele von uns vom Tourismus leben. Sollte uns diese Lebensgrundlage entzogen werden, käme das einer Enteignung gleich, denn viele von uns haben kräftig in die Region und den Tourismus investiert. In den letzten Jahren war MV mit Bayern abwechselnd auf Platz eins der beliebtesten Urlaubsländer in Deutschland. Welcher Urlauber möchte sich unter Windenergieanlagen erholen? Bzw. welcher Einheimische kann sich darunter wohlfühlen? Mit dem Bau dieser Windenergieanlagen wird jeder, der sich am Plauer See, Kölpinsee, Fleesensee und der Müritz aufhält, einen bewegten Blick haben, sobald er Richtung Süden/ Südwesten guckt. Romantische Abendstimmung ade. Das Erholungsgebiet Mecklenburgische Seenplatte hat sich damit zerstört.

Auch wird die Regierung in Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesrepublik nicht müde, Naturschützer, Naturfreunde und Ornithologen zu diffamieren. Durch Vogelkundler nachgewiesene Horste geschützter Arten werden in der Brutzeit vermehrt aufgesucht, das Brutpaar dadurch gestört und vergrämt. Da es bei dem Bau eines Windparks um viel Geld geht, scheint jedes Mittel recht zu sein, diesen Bau entgegen jedem Zweifel voranzutreiben. Die Bestätigung einer horstfreien Zone, in fragwürdigen Gutachten durch „unbefangene Ornithologen“, scheint dabei ebenso Methode zu haben wie das Verschweigen von Winterrastplätzen des Kranichs und der Graugans. Es ist merkwürdig, dass über die letzten Jahre mehrere Landwirte (in unmittelbarer Nähe zur geplanten Anlage) Fraßschäden durch rastende Kraniche und Graugänse beklagen und mitunter sogar aus dafür vorgesehenen Töpfen finanziell entschädigt wurden. Trotz dieses amtlich bestätigten Beweises befindet sich angeblich im Umreis von 6 Kilometern kein Großvogel mehr.

Abschließend sollten wir die Sache von der guten/der finanziellen Seite betrachten. Dem Landeigentümer winken ca. 70.000 Euro pro Jahr und Windrad, der Hersteller der Windkraftanlage wird angemessen bezahlt und der Betreiberkonzern bekommt eine kräftige Stütze vom Staat bis die Anlagen ans Netz gehen. Dies geschieht im Übrigen durch große Überlandleitungen, freuen wir uns drauf. Aber auch für uns Bürger gibt es eine finanzielle Veränderung. Wir zahlen, für den Anblick dieser wunderschönen Anlagen die EEG Umlage, vom Wertverlust unserer Eigenheime ganz zu schweigen.

Angesichts dieser Umstände scheinen die Schriftzüge auf den Schildern der mecklenburgischen Landesgrenzen wie Ironie. Auf ihnen steht: „Willkommen im Land zum Leben“ Oder sollte es besser heißen: „Willkommen im Land zum Ausbeuten“?

Wir sagen: Schluss mit dieser sozialen Ungerechtigkeit, Schluss mit dem unkontrollierten Ausbau der erneuerbaren Windenergie! Es ist Zeit zu handeln! Retten wir die wunderbare Natur in der Mecklenburgischen Seenplatte und damit Erholung für Urlauber und Einheimische.

Unterzeichnen Sie jetzt!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.02.2017
Petition endet: 28.02.2017
Region: Mecklenburger Seenplatte
Kategorie:

Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Mitstreiter,
    wir waren mit unserem Widerstand erfolgreich, der Windpark 17/Fincken wird nicht gebaut! Es hat sich gezeigt, dass wir gemeinsam vieles erreichen können und, dass sich der Kampf für Gerechtigkeit lohnt. Viele von uns haben große Opfer gebracht, denn persönliche Anfeindungen und Brüche von Freundschaften waren die Konsequenz für einige aktive Mitstreiter. Wir danken jedem von euch für das Unterzeichnen der Petition, das Verfassen persönlicher Stellungnahmen, das Gespräch mit Gleichgesinnten und die überzeugenden Argumente gegenüber Unentschlossenen.
    Natürlich wird der Ausbau der Windenergie weiter gegen jegliche Vernunft fortgetrieben. Nur ca. 2 km nordöstlich des von uns abgewendeten Windparks soll nun, auf einer... weiter

Die Menschen, die hier leben freuen sich sehr über eure Unterstützung für Natur, Heimat, Tourismus, Erholung,...!!! Neben der Unterschrift könnt ihr noch etwas tun: schreibt einen Brief mit euren Bedenken und Argumenten an das Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte Geschäftsstelle Helmut-Just-Straße 4 17036 Neubrandenburg E-Mail: poststelle@afrlms.mv-regierung.de Wir würden uns sehr freuen! (das Amt vermutlich nicht)

Abgesehen von Einschränkungen beim Tourismus, der in dieser Gegend von Fincken sicherlich keine tragende Rolle spielt und wahrscheinlich eher unter der intensiven Landwirtschaft leidet, hat der Verfasser der Petition kein tatsächliches Argument vorgebracht, das gegen einen Bau der Anlage spricht, sondern kritisiert die Nutzung der Windenergie und die gesetzlichen Rahmenbedingungen grundsätzlich. Allerdings ist das für die Zulassung kein Maßstab, sondern hier müssen die Vorgaben durch den Gesetzgeber eingehalten werden. Bedenken bezüglich der EEG-Umlage sind bei Bundestagswahlen zu äußern.

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