373 Unterschriften
Petition richtet sich an: Die Baubehörde, der Stadtplanungsausschuss
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mitten in Schnelsen befindet sich eine Parkanlage, die durch den zurzeit gültigen Bebauungsplan vor Bebauung geschützt ist.
Das könnte sich schnell ändern. Die an der Stadtplanung beteiligten Fraktionen der Parteien und die Baubehörde vertreten unterschiedliche Auffassungen. Die Mehrheitsverhältnisse sind ungewiss. Wir können an dieser Stelle an den Stadtplanungsausschuss appellieren, die Pläne für eine bis zu fünfstöckige Bebauung zu stoppen.*
Wir sehen diesen Park als eine wertvolle Ressource für eine nachhaltige Stadtentwicklung und wollen ihn erhalten!
Der bisher geschützte Park ist in der obigen Karte grau umrandet.
Eine bis zu fünfstöckige Bebauung droht hier!
Unsere Petition:
Sehr geehrte Mitglieder*innen des Stadplanungsausschusses,
ich bin dafür, dass der ehemalige Park des Bischof Kettler Hauses nicht bebaut wird und als Parkanlage erhalten wird.
Begründung
1.Bedeutung als Biotop, für die Wasserrückhaltung und das Stadtklima
Neben zahlreichen Vogelarten kann man auch Fledermäuse, Frösche, viele Insekten und sogar ein Reh in diesem Park beobachten. Mit seinen Teichen, dem reichen Baumbestand, Grünflächen und Hecken bietet er vielen Tieren Raum zur Fortpflanzung und Nahrungssuche.
Bei Starkregen, wie er im Zuge des Klimawandels vermutlich häufiger vorkommen wird, zeigt sich die Bedeutung des Parks als wertvolle und für die Anlieger*innen notwendige Versickerungsfläche. Auch bei den immer häufiger vorkommenden Hitzeereignissen hat der Park eine hohe Pufferfunktion.
Prof. Jesko Hirschfeld vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), sagt hierzu: „Parks erbringen unverzichtbare Leistungen, etwa beim Schutz vor Hitze und Starkregen, und bieten Räume für Naturerfahrung sowie sozialen Austausch. In diesen Mehrwert sollten Städte investieren und ihre Grünflächenämter deutlich besser ausstatten. Wer hier weiterhin den Rotstift ansetzt, handelt gegen den erklärten Willen der Stadtbevölkerung und schadet ihrer Gesundheit und Lebenszufriedenheit – das hat unsere Studie klar ergeben.“**
2. Bedeutung für die Anwohner*innen
Ob jung oder alt, fast alle nutzen Parkanlagen. Jeder kennt den Wert des Naturerlebens und der sozialen Interaktion, die ein Park hat. Eltern, die ihre Kinder in dem Park haben spielen lassen, betonen dessen Bedeutung für ihr gesundes Aufwachsen. Mit der entsprechenden Stadtplanung könnte aus diesem grünen Kleinod ein der Öffentlichkeit zugänglicher Park entstehen, der die Lebensqualität der Schnelsener*innen steigert, Kindern Natur nahebringt und leicht für die Bewohner*innen des nebenan liegenden Altenheims erreichbar ist.
3. Zukunftspläne, Wegeverbindung, Naherholungsgebiet, öffentliche Zugänglichkeit, Erhaltung durch eine Bürgerinitiative
Die Stadtplanung hat schon seit Jahrzehnten das Ziel ihr grünes Wegenetz durch diese Grünfläche zu führen. Auch dieses Ziel wäre natürlich mit einer Erhaltung als Park umsetzbar.
Der Investor, dem das Parkgrundstück nun gehört, hat mit einer Bebauung entlang der Holsteiner Chaussee den bestehenden Bauplan bereits voll ausgereizt! Mit dem Werbeslogan „Wohnen am Park‘‘ hatte er seine Immobilien damals beworben, nun will er diesen Park mit bis zu fünfstöckigen Häusern bebauen. Auch hat er sich schon mit unrechtmäßigen Baumfällungen*** auf dem Gebiet und Rechtstreitigkeiten mit seinen Immobilienkund*innen negativ hervorgetan.
Wenn die Baubehörde nun beschließt, dass der Park auch in Zukunft nicht bebaut werden darf, so wird vermieden, dass auf dem Grundstück ähnliches passiert. Zudem werden Verhandlungen über eine Wiederbelebung als (öffentlicher) Park möglich.
Teile der bestehenden Infrastruktur des Parks (Beleuchtung, Wegenetz, Teichanlagen) sind noch vorhanden und könnten wieder nutzbar gemacht werden.
Angedacht sind auch eine Instandhaltung und Mitgestaltung durch engagierte Bürger*innen, wie es schon an anderen Orten geschehen ist (z.B. in St. Pauli oder Berlin).
Bitte helfen Sie uns, diesen für Schnelsen wertvollen Ort zu erhalten!
Denken Sie daran, diese Petition zu teilen, wenn Sie Leute kennen, die auch Interesse daran haben, Schnelsen lebenswert zu erhalten und diese grüne Oase zu sichern.
*Link zum Bebauungsplanverfahren Schnelsen 92
Zurzeit liegt hier ein Antrag der Grünen vor, der die Erhaltung des Parks beinhaltet. Nach unserer Einschätzung positioniert die FDP sich gegen eine Bebauung, die SPD ist eher für eine Bebauung, die CDU hat sich noch nicht festgelegt, hat aber Zweifel an der Erschliessbarkeit für eine Bebauung. Die Stadtplanung hat bisher nur Pläne vorgestellt, die eine Bebauung beinhalten.
https://www.hamburg.de/eimsbuettel/bplaene-im-verfahren/3810410/schnelsen-92/
Aus diesem Dokument geht u.a. die Höhe der Geplanten Bebauung hervor. IV Vollgeschosse bedeutet, dass noch ein füntes Staffelgeschoss gebaut werden darf
2023-11-28_TOP3_Ssn92_BerichtderVerwaltung_Ver.pdf (hamburg.de)
Protokoll der Sitzung des Stadtplanungsausschusses vom 11.4.2023
Auszug (hamburg.de)
**Dieses Zitat stammt aus einem Artikel des idw ( Informationsdienst Wissenschaft )
https://idw-online.de/de/news794825
***Protokoll der Sitzung des Stadtplanungsausschusses vom 28.11.2023 aus dem u.a. die Ordnungswidrigkeit von Baumfällungen hervorgeht
Auszug (hamburg.de)
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
05.05.2024
Petition endet:
06.05.2025
Region:
Hamburg
Kategorie:
Bauen
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Neue SprachversionNeuigkeiten
-
Änderungen an der Petition
am 28.11.2024 -
Änderungen an der Petition
am 08.06.2024 -
Temporäre Sperrung aufgehoben
am 08.05.2024Sehr geehrte Unterstützende,
die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.
Wir bedanken uns für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Grünflächen verschwinden ohne Rücksicht auf Tier und Baumbestand zunehmend aus Schnelsen. Durch Verdichtung in diesem Ausmaß wird die vorhandene, teils marode Kanalisation das Regenwasser nicht mehr aufnehmen können.
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Erhaltung von Grünflächen ist wichtig, da schon immer mehr Hinterhöfe dem Beton weichen müssen.