299 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Helma Orosz
Die Petenten fordern den Stadtrat auf, seinen Beschluss vom 03.07.2008 zum Umbau des Kulturpalastes mit dem Hauptnutzungszweck „Konzertsaal Dresdner Philharmonie und Städtische Zentralbibliothek“ zurückzunehmen, mit dem Ziel, den vielseitig nutzbaren Mehrzwecksaal und damit den Volkshauscharakter des Gebäudes zu erhalten.
In diesem Zusammenhang fordern die Petenten zugleich 1. eine transparente Gegenüberstellung der Kosten des Umbauprojektes einerseits und des Projektes der Sanierung und akustischen Ertüchtigung (u.a. bei Beachtung der differierenden Brandschutzstandards) andererseits 2. den vergleichenden Nachweis der akustischen Leistungsfähigkeit beider Säle und 3. eine Überprüfung und detaillierte Bewertung des Denkmalstatus’ des Gebäudes, unter besonderer Würdigung des Saals. Der Verein Dresdens Erben e.V. vertritt die Unterzeichner der Petition.
Weitere Informationen unter https://www.quo-vadis-dresden.de/tag/kulturpalast
Begründung
Begründung: Der Kulturpalast Dresden stellt in seiner Einheit von Funktion und Gestalt ein herausragendes Denkmal der Nachkriegsmoderne dar. Als solches ist er in die Denkmalliste eingetragen worden, was zum Stadtratsbeschluß im Juli 2008 keine Abwägung finden konnte, da die Eintragung erst Ende August 2008 bekannt wurde. Mittlerweile ist auch eine Urheberrechtsklage des Architekten Dr. h.c. Wolfgang Hänsch anhängig, deren Ausgang offen ist. Wir sind für den Erhalt des Gebäudes als Gesamtheit mit dem Mehrzwecksaal inklusive Kippparkett und dessen akustische Ertüchtigung.
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Rund 300 Besucher bei Konzert, Lesung und virtuellem Palast-Rundgang im Röblitzer Freibad
am 11.09.2019 -
Sehr geehrte Damen und Herren,
bisher wurde der Petition nicht entsprochen, denn der Umbaubeschluß wurde bis dato nicht zurückgenommen. Im Moment stehen die Zeichen für den Erhalt des Kulturpalastes aber nicht schlecht! Dresdens Erben e.V. wird nun nochmals Anlauf nehmen. Ich werde Sie nun zeitnah informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Jana Knauth -
Die Petition wurde eingereicht
am 24.03.2011Sehr geehrte Damen und Herrren,
gemeinsam mit den Unterschriften auf den handschriftlichen Listen wurden Ihre Unterschriften in der Einwohnerversammlung am 21.3.2011 an den die OB Helma Orosz vertretenden Ersten Bürgermeister Hilbert übergeben. In der Mappe befanden sich etwa 1.500 Unterschriften (mit Ihren). Am 24.3. werden wir die restlichen, am Montag noch eingegangenen Listen übergeben. Nun warten wir auf eine Reaktion aus dem Stadtrat, der am selben Tag tagt. Herzliche Grüße! Jana Knauth
Debatte
Mein Schwager ist Australier. Sowohl er als auch weitere Besucher haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass sie das Gebäude genauso interessant finden, wie Frauenkirche und Co. In einigen Jahren wird man sich ärgern, dass es keine Gebäude aus der Zeit mehr gibt. Denn der Zeitgeist ändert sich dann und Dresden muss nicht aussehen wie Prag & Co. - is auch nix neues. Mindestens das Mosaik sollte erhalten werden, der Rest kann gesprengt werden.
Rein funktionale Bauten mit ideologischen Beiwerk brauchen keinen Denkmalschutz. Sie sollten sollten schnell abgerissen werden, damit eine Architektur reüssieren kann, die sich an den Ort heute einpasst. Im Westen übrigens sind die ideologiefreien Stadthallen der 60/70er Jahre auch längst abgerissen oder aus dem Stadtbild getilgt. Vergessen wir den Effekt Schnuffeltuch. Dieses Gebäude ist ein Schandfleck.