Umwelt

Erhalt der Jagd- und Schießsportanlage in Waakhausen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Bernd Lütjen

10.384 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

10.384 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 15.10.2019
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Landrat Bernd Lütjen

Mit unserer Petition ersuchen wir Sie um Ihre Unterstützung unserer Unternehmungen gegen die Schließung des traditionsreichen Schießstands Waakhausen in Niedersachsen.

Ein weiterer Schießstand ist von der dauerhaften Schließung bedroht, nachdem er 50 Jahre lang unterbrechungsfrei an dieser Stelle existiert hat. Die Folgen daraus für Jäger und Sportschützen wären katastrophal.

Wir fordern:

  1. Der Schießstand in Waakhausen darf unter keinen Umständen geschlossen werden

  2. Die Freigabe der Erlaubnis zur umweltgerechten Sanierung des Schießstandes im Einklang mit Natur und Anwohnern

  3. Die Vermeidung von unabdingbaren Folgeschäden für Natur und Umwelt, die aus einer Schließung zwangsläufig resultieren würden

Begründung

An dem oben genannten Schießstand trainieren seit 50 Jahren Jäger und Sportschützen Seite an Seite und präzisieren gemeinsam ihre individuelle Schützenleistung. Die Wichtigkeit dieses Trainings sollte jedem klar sein. Ein Jäger, der nicht geradeaus schießen kann, verursacht seinem Wild unzumutbares Leid, und ein Sportschütze, der keine Möglichkeit zum Üben mehr hat, wird selbstverständlich keinen Erfolg bei Wettkämpfen haben (egal ob Olympia oder Kreismeisterschaft).

Doch der Schießstand Waakhausen hat ein Problem: Blei. Von diesem Schwermetall befinden sich größere Mengen im Boden; das bezweifeln weder Jäger noch Sportschützen.

Deshalb fordern wir im zweiten Abschnitt die Erlaubnis zur Sanierung. Das mag dem einen oder anderen im ersten Moment suspekt erscheinen. Warum braucht man eine Erlaubnis zur dringend notwendigen Sanierung? Weil sich unsere Gegenseite bislang vehement allen Vorschlägen widersetzt und nicht einmal bereit ist, einen konstruktiven Disput darüber zu führen.

Ihre Unterschrift hilft uns dabei, unsere Stimmen wie mit einem Megaphon zu verstärken, nicht um über die Gegenseite hinweg zu schreien, sondern diese endlich an den gleichen Tisch mit uns zu bringen. Darüber hinaus würde Ihre Unterschrift natürlich unsere Position stärken, und wir könnten der Gegenseite die Dringlichkeit und die Wichtigkeit des Schießstands in Waakhausen besser verdeutlichen.

Im Folgenden möchten wir Ihnen die unmittelbaren und langfristigen Folgen aufzeigen, die aus einer Schließung resultieren würden.

Alle Schützen, die sich derzeit in dem am Rande von Bremen und Osterholz gelegenen Schießstand Waakhausen einfinden, müssten in Zukunft auf den (vom Bremer Stadtzentrum 72 Kilometer weit entfernten) Schießstand Krelingen ausweichen. Abgesehen davon, dass Krelingen gar nicht über ausreichende Kapazitäten verfügt, um uns alle aufzunehmen, müssten die über 1000 Jäger und Sportschützen jedes Wochenende diese 72 Kilometer hin und zurücklegen. Das sind ca. 50 Kilometer mehr, als es derzeit der Fall ist - pro Strecke. Die Schäden für die Umwelt, die aus dieser Mehrbelastung resultieren würden wir alle gern vermeiden. Außerdem werden in Waakhausen die Jungjäger von Osterholz und Bremen ausgebildet, was nach einer Schließung natürlich nicht mehr möglich wäre. Das Ausbleiben neuer Generationen von Jungjägern gefährdet nicht nur den Erhalt der Tradition, sondern auch den Schutz von Natur und Landschaft, der aus unserer Hege und Pflege resultiert. Abgesehen von Tradition und Umwelt verlieren wir mit Waakhausen noch etwas ganz anderes: unseren eingesessenen und beliebten Treffpunkt. Hier kommen Jäger und Sportschützen zusammen, treffen wir Freunde und Bekannte, knüpfen neue Kontakte und frischen alte wieder auf. Waakhausen ist ein elementarer Knotenpunkt des sozialen Lebens für viele Dutzend Menschen: deshalb bitten wir Sie, uns zu helfen diesen zu erhalten.

Wir danken Ihnen für das Lesen und hoffen sehr, dass Sie uns unterstützen werden.

Mit freundlichem Gruß

Johannes Strauß und Frank Seidel

Bitte beachten Sie: in jüngster Vergangenheit erreichten uns diverse Rückmeldungen seitens unserer Unterstützer, sowie Aussenstehender, dass unsere Petition von einigen Parteien, wie auch anderen politischen Akteuren aufgegriffen wurde.

Wir möchten klarstellen: Es handelt sich bei dieser Petition um eine private Initiative. Weder ersuchen wir die ethablierten Parteien um Unterstützung, noch wünschen wir, von diesen für ihren individuellen, politischen Selbstzweck instrumentalisiert zu werden. Sollte eine Partei für uns werben, oder unsere Petition verbreiten, so geschieht dies auf deren eigenen Wunsch und wird von uns nicht weiter gefördert. Besonders dem Gerücht, wir würden Gelder von Parteien oder Influencern annehmen widersprechen wir entschieden. Wir lassen uns vor keinen politischen Karren spannen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.06.2019
Petition endet: 20.09.2019
Region: Landkreis Osterholz
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

Vielen ist nicht klar, dass Jäger in erster Linie Naturschützer sind, auch wenn für das Training der Schießfertigkeiten Emissionen entstehen. Die Schäden durch Schalenwild wären immens, wären die Jäger nicht verpflichtet, die Population in einem definierten Rahmen zu halten. Und die Beschwerden der Betroffenen sind massiv, sobald Rehe und WIldschweine in Wohngebiete kommen und entsprechend ihrer Natur Gärten und Wiesen beschädigen. "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" ist eben nicht möglich. Die Jäger haben einen klaren Auftrag, den sie auch erfüllen können müssen!

In der Presse steht, dass Ihr weiter einen Wall bauen wollt. Wie verträgt sich das mit dem jägerlichen Auftrag, die Natur zu schützen? Euer Wall soll nicht nur aus Z2-Material bestehen, sondern auch noch aus dem bleiverseuchten Boden der Schießfläche. Findet Ihr das gut?

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