Region: Argenbühl
Bildung

Elterninitiative zum Erhalt der Grundschule in Eglofs / Eisenharz

Petition richtet sich an
Bürgermeister Roland Sauter
451 Unterstützende 327 in Argenbühl
142% von 230 für Quorum
451 Unterstützende 327 in Argenbühl
142% von 230 für Quorum
  1. Gestartet 02.07.2024
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Wir, die unterzeichnenden Eltern und Personensorgeberechtigten (im Namen unserer Kinder) sowie Bürger/-innen von Eisenharz und Eglofs, fordern die Gemeinde Argenbühl auf, unsere Grundschulstandorte in Eisenharz / Eglofs aktiv zu unterstützen und mindestens einen der beiden etablierten Standorte zu erhalten.

Hintergrund: Die Gemeinde Argenbühl betreibt in Ihren Teilorten insgesamt vier Grundschulen. Im „Süden“ Eisenharz (1796 Einwohner*) und Eglofs (1862 Einwohner*), im „Norden“ Christazhofen (1004 Einwohner*) und Ratzenried (1429 Einwohner*). Im Jahr 2013 erfolgte der Zusammenschluss der Grundschulen in Christazhofen und Ratzenried unter einer Leitung aber mit zwei Standorten. Auch die Grundschulen in Eglofs und Eisenharz werden unter einer Leitung aber an zwei Standorten geführt.

Problemstellung: Durch das Bevölkerungswachstum kommt es bereits ab 2024 zu einer Überbelegung der Grundschulklassen (mehr als 28 SchülerInnen) in den Ortschaften Eglofs und Eisenharz. Demnach müssen diese in eine Zweizügigkeit, also 2 Klassen für den Jahrgang, getrennt werden. Hierfür fehlen den Schulen die notwendigen räumlichen Kapazitäten, sodass bereits akut Handlungsbedarf besteht. Hinzu kommt das ab 2026 eingeführte Recht auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter sowie die Erschließung neuer Baugebiete durch die Gemeinde, vorrangig in Eisenharz/Eglofs.

Als Zwischenergebnis der Beratungen in von der Gemeinde initiierten Arbeitskreisen ist die Reduzierung von vier auf zwei Standorte vorgesehen. Folgende Varianten stehen zur Entscheidung im Gemeinderat:

  • A – 2-zügig (2-Klassen) in Eglofs und Ratzenried
  • B – 2-zügig (2-Klassen) in Eisenharz und Ratzenried
  • C – 2-zügig (2-Klassen) in Christazhofen und Ratzenried

Handlungsbedarf:
Die Variante C bringt für die Kinder aus Eisenharz & Eglofs massive Nachteile und bedeutet für den „Süden“ der Gemeinde den Komplettverlust der Grundschule. Wir fordern daher, dass diese Variante von der Verwaltung nicht umgesetzt werden darf!

Unsere Forderung:

  • Verpflichtung der Gemeinde Argenbühl sowie des Gemeinderates inkl. Bürgermeisters zur langfristigen finanziellen und infrastrukturellen Unterstützung mindestens einer Grundschule in Eglofs oder Eisenharz.
  • Höchstes Augenmerk auf das Wohl der Kinder und der best möglichen Bildungsqualität.
  • Mut und Weitsicht für die höchstmögliche Qualität an Bildung, auch in Hinblick auf notwendige Investitionen, die Argenbühl im Ganzen zu einem Vorzeigeprojekt machen können.

Begründung

  1. Mit dem Entfall beider Schulstandorte im Süden der Gemeinde verlieren die einwohnerstärksten Teilorte (Eglofs und Eisenharz) ihre Schule. Dies bedeutet eine klare Schwächung der Infrastruktur, Attraktivitäts- und Wertverlust innerhalb der Gemeinde und für diese Teilorte.
  2. Die Gemeinde treibt neue Baugebiete in Eglofs und Eisenharz voran und vergibt diese mittels eines familienbegünstigenden Punktesystems. Ein Entfall der Schulen in diesen Ortschaften mindert neben der Attraktivität auch das Interesse zum Verbleib oder dem Zuzug, was wiederum die weitere Infrastruktur (Grundschulen, Vereine, Gemeinschaftsschule, Dienstleistungen, kulturelle Entwicklung) schwächt.
  3. Mit der Hochrechnung der Schülerzahlen auf Grundlage von Gutachten (biregio) für die kommenden Jahre müssen bereits in 2027/2028 bis zu 224 Schüler per Busshuttle (bis zu fünf Busse) transportiert werden. Dies ist neben der Wirtschaftlichkeit auch in Hinsicht auf die angestrebten Klimaziele des Landes Baden-Württemberg fragwürdig. Hierbei kommt es je nach Wohnkonstellation zu extrem langen Fahrtzeiten, da insbesondere die Anbindung Eglofs – Ratzenried verkehrstechnisch ein Hindernis darstellt. Mit Blick auf die Entwicklung im ÖPNV und Personentransportverkehr (weniger Busse, wenig Personal) darf stark bezweifelt werden, dass dies generell und insbesondere in den Wintermonaten sinnvoll und durchführbar ist. Hinzu kommt die mangelnde Reife von Grundschulkindern für mögliche Umstiege und die Unzumutbarkeit einer täglichen langen Anfahrt (siehe Statistik Land BW). Die Zunahme von Elterntaxis ist vorprogrammiert.
  4. Ein Entfall in Eglofs und Eisenharz zerreißt die über Jahre gewachsene stabile Bindung zwischen Lehrern und Eltern der beiden (Schul)-Standorte Eglofs/Eisenharz und die Bindung an die zum Bau anstehende Turnhalle oder den bereits neugebauten Kindergarten.
  5. Das in den Schulsport eingebundene Panoramabad wurde nicht ausreichend im Bewertungsprozess mit eingebunden.

Eine gute Qualität an Bildung für unsere Kinder darf nicht am Kirchturmdenken oder den Kosten liegen. Das Wohl unserer Kinder, die Qualität deren Bildung sind wesentlich und müssen uns bei Entscheidungen leiten. Mit sanierungsbedürftigen Altbauten in Ratzenried oder einer Grundschule in Christazhofen, die selbst bereits 25 Jahre alt ist, eines Anbaus bedarf und laut Gutachten biregio nicht mehr dem Standard entspricht, wird auch dort ohne Maßnahmen die hohe Bildungsqualität kaum erfüllt werden können.

Bitte unterstützen Sie diese Petition durch Ihre Unterschrift, um zu zeigen, dass die Bildung und das Wohlbefinden unserer Kinder Priorität haben. Helfen Sie uns einen der Standorte in Eglofs / Eisenharz zu erhalten.
 
Die Initiatoren:
Annette Stiefenhofer
Denis Rauch
Carina Vila Boa 
Ines Weindorf
Lukas Seelbach
Natasa Saric
Simone Bellgardt
Maren Lück

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Elterninitiative Eglofs aus Argenbühl
Frage an den Initiator

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Warum Menschen unterschreiben

kleine Klassen, individuelle Förderung, Schule im „eigenen Dorf“ erhalten und Bodenständigkeit, Beständigkeit wieder fördern und so die Infrastruktur erhalten und stärken am Standort - buchstäblich von der Grundschule an. Was lernen wir unseren Kindern, wenn wir sie von Beginn an schon zum Unterricht weg schicken müssen?
Unser Dorf war immer schon gut genug für eine Schule und Kinder werden es derzeit auch mehr — diese sollten es uns wert sein, den Schulstandort zu erhalten, Schule im Ort macht diesen jedenfalls attraktiver!

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