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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag Petitionsausschuss
Ein Hauptproblem seit Einführung des G8 in Bayern ist die Tatsache, dass Schüler schon in der 6. Klasse die zweite Fremdsprache erlernen. Bei der Entscheidung über die Zukunft des Gymnasiums, die bald anliegt, wird zwar über die Länge des Gymnasiums diskutiert (G8 oder G9), die bestehende Regelung „2. Fremdsprache in der 6. Klasse“ soll aber offenbar beibehalten werden.
Wir fordern, dass die 2. Fremdsprache (wie früher im neunjährigen Gymnasium) wieder in der 7. Klasse eingeführt wird.
Begründung
Fremdsprachenlehrer, Beratungsfachkräfte, Schüler und Eltern beobachten, dass Schüler nach der 5. Klasse in der 1. Fremdsprache noch nicht gefestigt sind. Kommt nun gleich in der 6. Klasse eine weitere Fremdsprache dazu, haben Schüler mehrheitlich das Problem, dass sie in der 1. Fremdsprache ins Wanken geraten und gleichzeitig noch kein Lernverhalten entwickelt haben, das stabil genug wäre, die 2. Fremdsprache konsequent zu erlernen und eine stabile Basis zu bilden.
Gerade Schulpsychologen und Beratungslehrer, die sich um Schüler mit Lernschwierigkeiten kümmern, machen die Erfahrung, dass die Hauptproblemfelder in der Unterstufe die beiden Fremdsprachen darstellen und erhalten von den Fremdsprachenlehrern dieselben Rückmeldungen.
Durch die angekündigte Verlängerung des Gymnasiums hätten die Schüler - bei einer Verschiebung von der 6. in die 7. Klasse - genauso viel Zeit zum Erlernen der 2. Fremdsprache wie bisher am G8. Die immer wieder angeführte Behauptung, dass das „Zeitfenster“ zum Erlernen einer Fremdsprache für eine frühe Einführung der Fremdsprachen spräche, ist wissenschaftlich nur für das AKZENTFREIE Sprechen beim Erlernen in einer NATÜRLICHEN UMGEBUNG (z.B. beim Umzug in ein fremdes Land) belegt, ist also auf das schulische Lernen nicht übertragbar. Außerdem zeigen die Erfolge der bisherigen Schulabsolventen, dass ein Erlernen von Fremdsprachen auch ab späteren Jahrgangsstufen (3. Fremdsprache im G9 ab 9. Klasse, spätbeginnende Fremdsprache ab 10. Klasse) problemlos möglich ist.
Ein weiterer Aspekt ist die Zweigwahl: In den meisten Schulen wird mit der Wahl der 2. Fremdsprache auch die Zweigwahl eingeschränkt. Nach einem halben Jahr Gymnasium ist jedoch eine Einschätzung, welcher Zweig der richtige für den Schüler wäre, nur sehr vage möglich - dies gilt im Übrigen auch für die Wahl der 2. Fremdsprache.
Wir sehen damit keine Nachteile bei einer Verschiebung des Beginns der 2. Fremdsprache in die 7. Klasse, aber viele Vorteile.
(Der Petitionsautor ist selbst Lehrer, Schulpsychologe und Vater von vier schulpflichtigen Kindern)
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Liebe Unterzeichner meiner Petition,
die Zeichnungsfrist ist abgelaufen, leider mit deutlich weniger Unterstützern als nötig.
Ich möchte mich bei Ihnen allen aber ganz herzlich bedanken, dass Sie mich unterstützen wollten.
Schöne Grüße
Holger Nachtigall -
Änderungen an der Petition
am 03.08.2017 -
Änderungen an der Petition
am 03.05.2017
Debatte
Einführung einer zweiten Fremdsprache; ich weiß nicht wo solche Menschen leben die dies fordern. Raus aus der Hauptschule und kaum der deutschen Sprache mächtig, dass ist Fakt. Englisch: vergiss es! In dieser Situation eine zweite Fremdsprache zu fordern ist völlig neben jeder Realität. Englisch ab der ersten Klasse in ganz Europa. Eine viertel Stunde englisch in jedem Fach und nach Abschluss der Hauptschule wäre jeder Schüler Europas in der Lage sich in englisch zu verständigen. Dass würde Europa zusammen bringen und das babylonische Sprachengewirr beenden. Dazu ein Jugendaustausch zw
Gegen die absolute Notwendigkeit Ihrer Petition spricht folgendes Überlegung: Der Hinweis darauf, dass Sextaner "noch kein Lernverhalten entwickelt haben, das stabil genug wäre", dann in der Quinta wirklich erfolgreich zu sein, zeigt, dass bei solchen Kindern Kompetenzen fehlen, die fürs Gymnasium nötig sind. Der Mangel könnte auch persönlichkeitsbedingt sein oder durch eine rechtzeitige Gewöhnung an Disziplin vermieden werden. < ich würde mich eher gegen eine verfrühte Durchnahme von Stoffbereichen in anderen Fächern wenden, die eine zu starke didaktische Reduktion erforfern.